"Fakt ist, daß es nicht an meiner Leistung gelegen haben kann. Im Übrigen wundert mich und einige Kollegen, mit denen ich telefoniert habe, einiges an diesem Aufgebot", erklärte der 27 Jahre alte Ramota in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Ich habe selten so konstant gut gehalten wie in diesem Jahr. Und ich habe im Gegensatz zu Henning Fritz regelmäßig gespielt." Auch sein Coach Meisinger war sauer, sprach von einer "sportpolitischen Entscheidung".

Bundestrainer Heiner Brand dagegen widersprach: "Meisinger kennt mich gut genug um zu wissen, daß ich aus rein sportlichen Erwägungen entschieden habe. Ich bin kein Sportpolitiker. Das war eine hauchdünne Entscheidung. Fritz hat hinter einer 6:0-Deckung Vorteile, auch weil er schneller ist als Ramota." Brand meinte: "Es tut mir für Ramota sehr weh, weil ich ihn als Persönlichkeit schätze. Ich stehe aber leider auch für solche Härtefälle in der Verantwortung. Ich glaube, wir haben das Beste, was zur Zeit möglich ist, aufgeboten."