Denkt von Spiel zu Spiel: Bundestrainer Heiner Brand.

Heiner Brand mußte nach Olympia neu planen, es fand ein Umbruch im Team statt. "Das ist schon frustrierend, aber ich kann es nicht ändern", bekennt der Bundestrainer. "Wir müssen das Beste draus machen. Nach der kurzen Vorbereitung werde ich gar keine Plazierung vorgeben. Wir werden von Spiel zu Spiel denken." Er rechnet fest nur mit dem Erreichen des Achtelfinales: "Mannschaften wie USA oder Grönland sollten wir problemlos hinter uns lassen."

Gesetzt sind für den 48-Jährigen lediglich Kehrmann auf Rechtsaußen, Kretzschmar auf Linksaußen und Baur in der Mitte. Am Kreis (Schwarzer/Dragunski), auf Halblinks (Immel/von Behren) und auf Halbrechts (Rose/Kunze) sei man doppelt gut besetzt. Sorge mache ihm allerdings die Leistenverletzung von Kunze.

Kritisch äußerte er sich noch einmal zur Absage von Mike Bezdicek für das Vierländerturnier in Dänemark Ende vergangenen Jahres: "Das Verhalten kann ich nicht verstehen. Er hat uns hängen lassen. Aber: Das Tischtuch ist nicht endgültig zerschnitten."