Solingen hat mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun...

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Leistungsträger wie Torgowanow verlassen den Verein am Saisonende.

Mit dem Abstiegskampf hat Aufsteiger SG Solingen bei 30:30 Zählern und dem 11. Tabellenplatz wohl nichts mehr zu tun, doch in der nächsten Saison könnten schwere Zeiten für die Nordrhein-Westfalen anbrechen. Nach dem Rückzug von Hauptsponsor Winfried Meister soll der Etat von 3,5 Mio. DM radikal auf 1,8 Mio. DM gekürzt werden, viele Leistungsträger wie Stig Rasch (nach Willstätt), Dimitri Torgowanow (nach Essen) und Torsten Jansen (nach Solingen) verlassen den Verein, auch Trainer "Mane" Skercevic kann aus finanziellen Gründen nicht gehalten werden.

Die Verantwortlichen versuchen die Situation positiv zu sehen: "Die Zukunft fast aller Akteure ist geklärt, der Klassenerhalt fast geschafft und das Team nach zuletzt 4:0 Punkten in Form." heißt es auf der offiziellen Homepage der SG Solingen und weiter: "Nie war die Chance größer den Meister der letzten drei Jahre zu schlagen", denn die Kieler Mannschaft habe "ihren Zenit überschritten" und eine "verkorkste Saison gespielt." Deshalb fragt man sich in Solingen "Wenn nicht jetzt, wann dann?" und hofft auf die Überraschung.

Daß die anderen Bundesligisten gegen den THW oft besonders motiviert sind, ist aber für THW-Coach Noka Serdarusic und seine Männer nichts Neues. Nach den starken Auftritten gegen Flensburg und Bad Schwartau und dem problemlosen Erfolg gegen Willstätt/Schutterwald scheint der THW wieder Tritt gefaßt zu haben. Noka Serdarusic sagt gegenüber Sport1: "Wir werden jetzt noch alles tun, um vielleicht den vierten Platz doch noch zu schaffen." Denn der könnte mit einer Qualifikation für den EHF-Pokal verbunden sein. Doch um Wallau noch zu überholen, sollte in Solingen gewonnen werden.

Auch Top-Torjäger Rasch verläßt die SG.

Aber die Trauben in der Klingenhalle, die mit über 2000 Zuschauern ausverkauft sein wird, hängen hoch. Solingen erspielte sich auf heimischen Boden 19:11 Punkte. Wallau kam in Solingen über ein 22:22-Unentschieden nicht hinaus, Essen, Lemgo und Großwallstadt gelangen nur knappe Siege (siehe Gegnerkurve Solingen und Schnelle Spieltagsübersicht). Auch das letzte Spiel der SG endete knapp, doch diesmal blieben die Hausherren mit einerm 25:24-Erfolg die Sieger über die HSG Wetzlar. Bei den Klingenstädtern glänzte Torhüter Sindre Walstad, Spielmacher Vigandas Petkevicius war mit 8/3 Toren bester Werfer. Der SG-Topschütze Stig Rasch (155/24 Tore in 30 Spielen) traf nur zweimal.

Den gut besetzen Kader der Solinger stellten wir im ausführlichen Vorbericht zum Hinspiel vor, das der THW mit 26:24 (13:10) gewann (siehe Bericht).

Aktualisierung vom 21.04.

Ob Nenad Perunicic heute spielen kann, ist ungewiß. Der Montenegriner hat Probleme mit der Achillessehne und mußte am Donnerstag das Abschlußtraining vorzeitig beenden. "Aber es wird gehen", glaubt Noka Serdarusic, der weiß, daß es in Solingen kein Spaziergang wird: "gegen uns spielen alle volle Pulle."

Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...

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