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13./14.02.2002 - Letzte Aktualisierung: 14.02.2002 Mannschaft

Staffan Olsson hängt noch ein Jahr beim THW dran

Update #2

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Hängt noch ein Jahr dran: Staffan Olsson.
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Staffan Olsson hat entschieden: Er bleibt dem THW ein weiteres Jahr bis Juni 2003 erhalten. Um den smypathischen 37-jährigen Schweden zu halten, wurde laut Sport1 von der THW-Führung das Gehalt des 321-fachen schwedischen Nationalspielers "leicht angehoben".
Entscheidener Grund für Staffan war, daß "Handball mir immer noch so viel Spaß macht. Und wenn man dann noch die Möglichkeit hat, in solch einer guten Mannschaft in der besten Liga der Welt zu spielen." Und dazu fühlt sich der 37-Jährige fit genug... "Ein Traum ist natürlich noch die Champions League. Aber es wird schwer genug, in dieser Saison Deutscher Meister zu werden", sagt Staffan. Doch ausgeschlossen sei das nicht: "Wir sind noch in drei Wettbewerben drin. Alles ist möglich." Verzichten müssen wird er kommende Saison allerdings auf seinen Landsmann Magnus Wislander. "Es ist schade, dass Magnus geht", meint Olsson. "Wir alle werden ihn vermissen."

"Ich bin sehr froh darüber, dass Staffan bleibt", atmete THW-Coach Noka Serdarusic nach der gefallenen Entscheidung auf. "Man hat bei der EM gesehen, was er kann." Und weiter: "Staffan hatte mal ein schwaches halbes Jahr, aber das ist normal. Er hat in dieser Saison sehr gut trainiert", meint Serdarusic. "Ich habe erwartet, dass er wieder zu einer solchen Stärke finden wird." Auch Manager Uwe Schwenker reagierte erleichtert: "Ich begrüsse Staffans Entscheidung. Von seiner Leistung her kann er sicher noch ein Jahr beim THW spielen. Da Magnus Wislander geht, sind wir um so glücklicher, dass Staffan bleibt."

Spekulationen über einen bevorstehenden Wechsel des schwedischen Kreisläufers Marcus Ahlm aus Ystad zum THW wollte Manager Uwe Schwenker nicht kommentieren: "Wir haben nun eine komplette Mannschaft. Jetzt können wir in aller Ruhe sehen, wie man sie noch verstärken kann."

Aktualisierung vom 14.2.

Aus den Kieler Nachrichten vom 14.2.2002:

Ein "alter Schwede" geht, aber der andere hängt noch ein Jährchen dran. Gestern gab Staffan Olsson bekannt, dass er auch in der nächsten Saison für den THW Kiel auf Torjagd gehen wird. "Ich habe beim Handball immer noch so viel Spaß. Ich spiele in einer sehr guten Mannschaft und die Liga ist für mich die stärkste der Welt. Ich fühle mich gut, ich schaff' das schon", erläuterte der 37-jährige Schwede die Motivation für seine dann siebte Spielzeit im Trikot der Zebras.

Wie Magnus Wislander, der im Sommer zu seinem Stammverein Redbergslid Göteborg zurück kehrt, lag auch dem 321-fachen Nationalspieler ein durchaus attraktives Angebot aus der Heimat vor: "Ich hätte bei Hammarby in Stockholm für zwei Jahre unterschreiben können. Die werden von meinem besten Kumpel trainiert und haben noch die Chance, in die Erste Liga aufzusteigen." Aber der langhaarige Linkshänder, der sich mit Frau Marie und den Kindern Hanna (11) und Henrik (8) in Melsdorf privat sehr wohl fühlt, will sich der Herausforderung Handball-Bundesliga noch einmal stellen. Auch das Kapitel Nationalmannschaft ist für den ehrgeizigen Mann, der Schweden mit seinem Ausgleichstor erst die Verlängerung und den Triumph im EM-Finale ermöglichte, noch nicht ad acta gelegt. In Bezug auf einen Einsatz bei der Weltmeisterschaft 2003 in Portugal meint Olsson: "Warten wir mal ab".

Für das bevorstehende Viertelfinale im EHF-Cup gegen Bundesliga-Spitzenreiter TBV Lemgo erwartet er trotz der personellen Konstellation keine Revanchestimmung fürs EM-Endspiel zwischen Schweden und Deutschland. "Das ist mehr eine interne Geschichte der Bundesliga", stuft Olsson das internationale Kräftemessen der beiden deutschen Vorzeige-Klubs ein.

Während für das Hinspiel in der Kieler Ostseehalle am Montag, 25. Februar, 20 Uhr, bereits knapp 8000 Tickets verkauft sind, hält sich die Nachfrage für das DHB-Pokalspiel gegen Eisenach am Sonnabend in Altenholz (14.45 Uhr) in bescheidenen Grenzen. Dabei ist Eisenach für den THW die letzte Hürde auf dem Weg zur Endrunde am 6./7. April. Da will Staffan Olsson mit seinen Zebras unbedingt zum vierten Mal dabei sein: "Beim Final Four in Hamburg war's eigentlich immer richtig lustig."

THW-Manager Uwe Schwenker nahm Olssons Zusage mit Genugtuung auf. "Staffan war unser absoluter Wunschkandidat. Er hat im Verein und nicht zuletzt bei der Europameisterschaft bewiesen, auf welch hohem Niveau er spielt. Mindestens genauso wichtig war uns, dass wir ihn noch ein Jahr als Identifikations- und Integrationsfigur in unseren Reihen behalten."

Mit der Olsson-Unterschrift ist für Schwenker die Pflicht auf dem Transfermarkt vorerst erledigt. Wenn man auf dem Papier die verletzten Ege, Przybecki und Jacobsen einbezieht, sind alle Positionen doppelt besetzt, das Tor sogar dreifach. Jetzt will Schwenker in aller Ruhe sondieren wie man den Kader weiter veredeln kann. Dabei denkt er in erster Linie an den Schweden Marcus Ahlm. Der Kreisläufer von Ystad IF wird als Nachfolger von Magnus Wislander als zentraler Deckungsakteur und Kreisläufer gehandelt. Fernere Zukunftsmusik könnte Laszlo Nagy sein. Der junge Ungar dürfte nicht so schnell vom FC Barcelona los zu eisen sein, aber mit der Olsson-Zusage hat der THW ja noch eine Verschnaufpause für einen Linkshänder-Coup erhalten.

(Von Jens Kunkel, aus den Kieler Nachrichten vom 14.2.2002)


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