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16.09.2002 Mannschaft

Quälen und massieren - nichts geht ohne die Physios

THW-Therapeuten-Team hält die Athleten-Körper auf Trab

Entnommen dem "Zebra-Journal", einer KN-Sonderbeilage vom 6.9.2002

Sie massieren die strapazierten Muskeln der THW-Profis, behandeln Zerrungen, Verhärtungen und machen Aufbautraining nach Verletzungen. Auch Dank ihres Physiotherapeuten-Teams sind die Zebras Weltklasse.
Einzige Frau im Team um die Profi-Mannschaft ist Beate Schnoor. Als Ex-Handballerin weiß die Physiotherapeutin, wie sie müde Sportler-Knochen und -Muskeln behandeln muss. Über die Praxis ihres Chefs, des "ewigen" THW-Masseurs Uwe "Casey" Brandenburger, rückte sie vor eineinhalb Jahren in die Masseur-Riege. Zweimal in der Woche ist sie inzwischen beim Training im Einsatz. "Eine tolle Aufgabe, die mir großen Spaß macht", sagt Beate Schnoor. "Hier kann ich eine Menge Erfahrung sammeln über die Arbeit im Hochleistungssport." Erfahrungen, die sie auch an anderer Stelle braucht: Seit kurzem ist die 31-Jährige auch Sportphysio in der B-Jugend-Nationalmannschaft der Mädchen.

Vier Jahre lang hatte Hauke Mommsen die Blessuren der Profis behandelt. Aus beruflichen Gründen musste der Arzt und Physiotherapeut zum Saisonende aufhören. Er arbeitet jetzt in Damp in der Klinik des ehemaligen Top-Leichtathleten Dr. Thomas Wessinghage. Für Mommsen ist Nicolaus von Ketelhodt (31) in die Physio-Truppe der Zebras nachgerückt. Er war erstmals im Juli beim Trainingslager in Ostfriesland mit dabei. Der ehemalige Leichtathlet arbeitet zunächst nur auf Abruf für den THW. "Ich hätte aber Lust, diese Aufgabe dauerhaft zu machen."

Seit drei Jahren massiert und traktiert zudem Björn Rother (28) die Zebras. Er betreut die A-Jugend, ist aber auch häufig beim Profitraining dabei. Selbst zielt er lieber auf Körbe als auf Tore. "Ich bin Basketballer. Aber durch die Arbeit bin ich jetzt echter THW-Fan." Auf Auswärtsreisen wacht wie fast immer in den vergangenen 21 Jahren Chef-Physio Uwe Brandenburger über die Fitness der Profis. Mehr und mehr will er in Zukunft aber auch auswärts seine jungen Kollegen in die Verantwortung nehmen.

Entnommen dem Zebra-Journal, einer KN-Sonderbeilage vom 6.9.2002


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