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26.10.2002 Interview

Neue Erfahrungen nach zwölf Jahren

Daß seine letzte Saison beim THW noch einmal ganz neue Erfahrungen bringen würde, hätte sich Martin Schmidt nicht träumen lassen. Nach zwölf Jahren in Diensten der Zebras, sieben deutschen Meisterschaften, drei DHB-Pokalsiegen und zwei Europapokaltriumphen soll Schluß sein. In gut sieben Monaten wird der junge Familienvater Martin Schmidt das schwarz-weiße Dress endgültig ausziehen und seine Handball-Schuhe an den Nagel hängen. Und ausgerechnet da brennt an der Förde die "Rote Laterne".
Martin Schmidt.
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"Diese Situation ist natürlich neu für uns alle", sagt Schmidt. "Wir sind momentan nicht mehr die Mannschaft, die reihenweise ihre Spiele gewinnt." Doch das ist eben Sport. "Man muß sich immer der nächsten Herausforderung stellen." Aktuell dürfe man zwar keine Wunder erwarten, "denn das wird sicher nicht passieren." Aber Schmidt ist überzeugt davon, daß auch in dieser Saison weitere Erfolge noch möglich sind. "Wir werden nicht wie Phänix aus der Asche steigen", so der 32-Jährige, "aber wir sollten alles Positive mitnehmen und weitertragen. Und dann werden wir auch in absehbarer Zeit wieder unsere Klasse erreichen, die wir haben sollten."

Auch wenn man niemals nie sagen sollte, so ist die achte deutsche Meisterschaft bereits früh in weite Ferne gerückt. Trotzdem bleiben Schmidt & Co. noch zwei weitere Wettbewerbe, um auch in diesem Jahr Kieler Titelambitionen geltend zu machen. "Der Auftakt hat unsere Mannschaft weit zurückgeworfen", sagt Schmidt ohne die Hoffnung zu verlieren, "in vier Wochen fängt die Champions League an. Bis dahin könnten wir unsere Leistung Schritt für Schritt wiederfinden. Und dann werden wir auch unsere Chance suchen!"


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