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14.12.2002 Interview / Champions League / Bundesliga

Stefan Lövgren im Interview: "Alles ist drin!"

Der THW ist Erster in Gruppe D und trifft im Viertelfinale auf Ljubljana (SLO). Vor dem letzten Spiel gegen Zagreb sprach living sports mit dem THW-Kapitän Stefan Lövgren.
Zebra:
Stefan, das Viertelfinale der Champions League ist erreicht. Was sagt der Kapitän dazu?
Stefan Lövgren:
Daran haben wir alle vor der Saison nicht geglaubt - bei so vielen Verletzten. Aber die letzten elf Spiele haben wir wieder richtig guten Handball gespielt, mal abgesehen von unserem Auswärtsspiel in Skopje. Momentan muß man also wirklich zufrieden sein mit der Leistung der Mannschaft.
Dynamisch: Stefan Lövgren.
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Zebra:
Überrascht es Dich, wie scheinbar locker Ihr durch die Gruppenspiele marschiert seid?
Stefan Lövgren:
Ich fand, ein paar Ergebnisse in unserer Gruppe waren schon komisch. Trotzdem habe ich die Gruppe nicht so analysiert. Ich bin einfach zufrieden, daß wir guten Handball gespielt haben und nun Tabellenerster sind.
Zebra:
Gab es für Dich Überraschungen in den anderen Gruppen? Wie ist die Champions League bisher insgesamt verlaufen?
Stefan Lövgren:
Bis jetzt ist noch nichts Ungewöhnliches passiert. Ich weiß nur, daß Montpellier und Ljubljana zwei sehr gute Mannschaften sind und es überhaupt keine Rolle spielt, auf wen von beiden wir in der nächsten Runde treffen werden.
Zebra:
Es geht also erst ab dem Viertelfinale so richtig zur Sache...
Stefan Lövgren:
Das stimmt. Und daher bin ich sehr zufrieden, daß wir jetzt ein wenig Zeit bis zum Viertelfinale haben. Bis Anfang März wird hoffentlich noch der eine oder andere verletzte Spieler in unsere Mannschaft zurückkehren.
Zebra:
Ist im letzten, für Euch bedeutungslosen Gruppenspiel gegen Zagreb folglich schon Schongang angesagt?
Stefan Lövgren:
Eigentlich wollen wir unserer Spiel so weiterspielen wie zuletzt und jetzt nicht nachlassen. Sonst siehst es nachher so aus wie in Skopje oder am Anfang der Saison. Und wie gesagt, das will keiner. Wir haben zurzeit noch viel zu tun mit unserem Spiel. Da paßt es natürlich gut, daß es für uns gegen Zagreb um nichts mehr geht. Aber wir wollen unser Spiel trotzdem zeigen.
Zebra:
Hat sich der THW in den vergangenen Wochen mit tollen Leistungen den nötigen Respekt bei seinen Gegnern zurückerobert?
Stefan Lövgren:
Wir haben hart dafür gearbeitet, denn es sah zu Anfang schließlich nicht so gut aus. Aber die Saison ist noch sehr lang und man muß ständig und viel weiterarbeiten, sonst fällt man zurück in solch eine schlechte Phase, und das will keiner von uns!
Zebra:
Der THW unternimmt inzwischen seinen siebten Anlauf in der Champions League. Warum klappt es ausgerechnet in diesem Jahr endlich?
Stefan Lövgren:
Ich weiß ja nciht, ob es wirklich klappt oder nicht. Aber wenn wir so weiterarbeiten wie jetzt und richtig in Angriff und Abwehr rangehen, dann ist alles möglich. Es hat allerdings auch etwas mit Glück zu tun. Ich denke, alles ist drin!


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