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17.12.2002 Mannschaft

Adrian Wagner wechselt zum THW

Schefflers Vertrag wird nicht verlängert

Update #2 Aktualisierung vom 17.12...

Adrian Wagner spielt ab 2003 beim THW Kiel.
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Adrian Wagner wechselt 2003 zum THW Kiel. Der deutsche Nationallinksaußen wird einen Vertrag bis zum 30.6.2006 erhalten, das gab heute Abend THW-Manager Uwe Schwenker bekannt.
"Der THW Kiel ist für mich eine echte Herausforderung", sagte der 17-fache Nationalspieler. "Ich möchte zunächst aber das Kapitel HSV Hamburg mit dem Klassenerhalt abschließen." Gegenüber www.handball-sh.de sagte Wagner: "Ich bin erleichtert, daß es jetzt raus ist. Ich freue mich wahnsinnig auf Kiel, aber meine volle Konzentration gilt bis zum Saisonende dem HSV, damit wir endlich die nötigen Punkte sammeln."

Der 24-Jährige wechselte 1996 vom AMTV Hamburg zum VfL Bad Schwartau. "Addi", 1,90 Meter groß und 89 Kilogramm schwer, absolvierte sein Nationalmannschaftsdebüt 1999. In der vergangenen Saison erzielte er in 19 Spielen 83 Treffer für Bad Schwartau, bisher hat der gebürtige Hamburger für den HSV Hamburg 43/9 Tore in der Liga erzielt.

Weitere Informationen folgen am Mittwoch...

Christian Schefflers Vertrag wird nicht verlängert

Christian Schefflers Vertrag wird nicht verlängert.
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THW-Manager Uwe Schwenker bestätigte am Abend auch, daß der Vertrag von Linksaußen Christian Scheffler, der im Sommer ausläuft, nicht verlängert wird.

  Aus den Kieler Nachrichten vom 18.12.2002:

"Addi" Wagner zieht's zum THW

HSV-Linksaußen löst im Sommer 2003 Scheffler ab

Transfer in trockenen Tüchern: Der THW Kiel nimmt zur nächsten Saison Handball-Nationalspieler Adrian Wagner unter Vertrag. Der 24-jährige Linksaußen vom HSV Hamburg unterschrieb für drei Jahre. "Addi" Wagner ist nach dem schwedischen Kreisläufer Markus Ahlm (Ystad IF), der zweite Neuzugang für die Saison 2003/2004. Dagegen wird der Vertrag von Christian Scheffler, der zwölf Jahre in Zebra-Diensten stand, nicht verlängert.

"Ich bin froh, dass es jetzt offiziell ist", meldete der zurzeit grippekranke Wagner, der sich mit dem THW über den Umzug von der Alster an die Förde seit einiger Zeit einig war, gestern den Vollzug. "Wenn man zum THW wechseln darf, kann man schon stolz sein. Und das bin ich auch."

"Den ersten Kontakt hatten Noka und ich schon aufgenommen, als 'Addi' noch B-Jugendlicher beim Altrahlstedter MTV war und als Mittelmann spielte", berichtete THW-Manager Uwe Schwenker, dass er und Trainer Serdarusic lange auf die Verpflichtung des 1,90 Meter großen Lockenschopfes warten mussten. "Ich habe mich 1996 für Bad Schwartau entschieden, weil das von Hamburg aus näher war und ich davon ausging, dass es für meine Entwicklung besser wäre, wenn ich den Weg über die Zweite Liga nähmen würde", blickt Wagner zurück.

Doch jetzt will er das Kapitel Bad Schwartau bzw. HSV Hamburg endgültig schließen. Hat die ständige Unruhe sportlicher oder finanzieller Art ihn dabei in seinem Schritt bestärkt? "Ein eindeutiges Ja", lautet Wagners Antwort ohne auf Details einzugehen, "da gibt es einfach eine Aneinanderreihung von ganz vielen Dingen, die nicht gepasst haben. Auch wenn es unheimlichen Spaß macht in der Color-Line-Arena zu spielen, muss man dann irgendwann konsequent sein." Als Absteiger will sich der achtfache Nationalspieler im kommenden Sommer aber auf gar keinen Fall vom derzeitigen Tabellen-Schlusslicht aus Hamburg verabschieden: "Dafür werde ich alles geben."

Noka Serdarusic hält große Stücke auf seinen zukünftigen Schützling, der darauf brennt, als deutsche Nummer zwei hinter Stefan Kretzschmar, bei der WM in Portugal im Kader von Heiner Brand zu stehen. "Ich bin mir sicher, dass in Adrian immer noch sehr viel Potenzial schlummert. Es reizt mich, das heraus zu kitzeln." Schon jetzt freut sich Serdarusic auf das Duo Jacobsen/Wagner: "Das kann ein tolles Gespann werden. Sie sind in ihrer Spielweise sehr verschieden. Adrian hat früher viel im Rückraum gespielt. Und er hat eine enorme Sprungkraft. Das wird sich sicher auch taktisch ausnutzen lassen."

Die Ausbootung von "Ritchie" Scheffler (30) haben sich die THW-Verantwortlichen nicht leicht gemacht. "Er hat sich auch in der schwierigen Situation hinter Nikolaj Jacobsen immer fair verhalten", erkennt Uwe Schwenker lobend an und Serdarusic sagt: "Als ich nach Kiel kam, war Christian einer der besten Linksaußen in Deutschland. Er hatte einen Riesenanteil an unseren ersten Titeln. Jeder weiß das. Aber Nikolaj war eine Nummer zu groß für ihn und in den letzten drei Jahren hat Christian viel mit seiner Gesundheit zu kämpfen gehabt. Niemand kann sagen, wie sich das weiter entwickeln würde."

(Von Jens Kunkel, aus den Kieler Nachrichten vom 18.12.2002)


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