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27./28.12.2002 - Letzte Aktualisierung: 28.12.2002 Bundesliga

THW beendet Jahr mit Heimsieg über Lübbecke

Bundesliga, 18. Spieltag: 27.12.2002, Fr., 20.00: THW Kiel - TuS N-Lübbecke: 30:26 (16:13)
Update #3 Stimmen ergänzt...

Der THW beendete mit einem 30:26-Heimsieg über den TuS N-Lübbecke das Jahr 2002.
Klicken Sie zum Vergrößern! Der THW beendete mit einem 30:26-Heimsieg über den TuS N-Lübbecke das Jahr 2002.
Mit einem 30:26 (16:13)-Heimsieg über den TuS N-Lübbecke hat der THW Kiel das Jahr 2002 beendet und zugleich erfolgreich die Rückrunde eingeläutet. Bis zur 50 Minute hielten die Gäste aus Ostwestfalen zuvor die Partie offen, erst dann machten die Zebras den Sack vollends zu. Der THW ist nun in zehn Bundesliga-Partien in Folge ungeschlagen. Sollte der VfL Gummersbach am Sonntag in seinem Heimspiel in der Kölnarena gegen TUSEM Essen mindestens einen Punkt holen, so könnten die Zebras in der WM-Pause auf dem vierten Tabellenplatz überwintern.
Die erste Halbzeit war bis kurz vor dem Pausenpfiff sehr ausgeglichen. Die Gäste aus Nettelstedt spielten spielten respektlos auf, besonders Patrick Fölser und Edgar Schwank taten sich auf Seiten des TuS N-Lübbecke hervor. Beim 7:5 (13.) konnte der THW zwar erstmals mit zwei Toren in Führung gehen, doch die Ostwestfalen blieben dran und glichen erneut aus: 7:7 (15.), 9:9 (18.), 11:11 (20.).

Nach dem 13:13 (25.) konnten sich die Hausherren dann doch absetzen. Kapitän Stefan Lövgren markierte mit einer Einzelaktion das 14:13 (28.). Mattias Andersson, ab der 20. Minute für Henning Fritz im Tor, parierte zwei Bälle, Lövgren erhöhte per Strafwurf auf 15:13 (29.) und Preiß, ebenfalls ab der 20. Minute im Spiel, erzielte vier Sekunden vor der Sirene die 16:13-Pausenführung.

Im zweiten Durchgang konnte sich der THW nach fünf Minuten bereits auf 19:15 davonziehen, doch Lübbecke schloß erneut auf: 20:19 (42.). Wieder war es Lövgren, der mit seinem Treffer zum 21:19 (43.) einen Zwischenspurt des THW einleitete. Johan Pettersson, der von der 24. bis 42. Minute für Martin Schmidt hatte Platz machen müssen, fand mit dem 22:19 - seinem erstem Tor - alte Treffsicherheit wieder. Pettersson war es auch, der erneut von Außen auf 23:19 (45.) erhöhte.

Stefan Lövgren war mit 10/6 Toren bester Spieler.
Klicken Sie für weitere Infos! Stefan Lövgren war mit 10/6 Toren bester Spieler.
Doch Lübbecke steckte nicht auf und hielt die Partie bis zum 22:24 (51.) offen. Dann traf Olsson, ab der 44. Minute im Spiel, aus der Rückraum Mitte zum 25:22 (52.), Pettersson erhöhte per Gegenstoß auf 26:22 (56.). Zwei weitere Gegenstöße von Lövgren und Olsson bedeuteten das 28:22 (56.), das war die Vorentscheidung. Der TuS verkürzte durch Seifert und Bertow noch einmal auf 25:28 (59.), aber mit dem 29:25 62 Sekunden vor dem Ende durch Preiß war dann die endgültige Entscheidung gefallen.

Sollte der VfL Gummersbach am Sonntag im Heimspiel in der Kölnarena gegen TUSEM Essen mindestens einen Punkt holen, könnte der THW in der WM-Pause auf dem vierten Platz überwintern. Wer hätte das nach dem 2:12-Punkte-Saisonstart geglaubt?

Bester Spieler beim THW war Stefan Lövgren mit 10/6 Toren. Beim TuS waren Fölser (6) und Seifert (5/3) am erfolgreichsten.

Stimmen zum Spiel:

Pressekonferenz. Von links: THW-Manager Schwenker, THW-Trainer Serdarusic, Moderator Pipke, TuS-Geschäftsführer Klünder, TuS-Teamchef Hedin
Pressekonferenz. Von links: THW-Manager Schwenker, THW-Trainer Serdarusic, Moderator Pipke, TuS-Geschäftsführer Klünder, TuS-Teamchef Hedin
TuS-Teamchef Robert Hedin:
TuS-Teamchef Robert Hedin: "Wir haben einen sehr attraktiven Handball gespielt."
TuS-Teamchef Robert Hedin: "Wir haben einen sehr attraktiven Handball gespielt."
Gratulation an den THW. Ich bin sehr zufrieden, wir haben ein gutes Spiel gemacht, unsere 6:0-Deckung hat hervorragend funktioniert. Das kann in der Zukunft sehr gut für uns sein. Wir haben vorne einen sehr attraktiven Handball gespielt, haben es Kiel schwer gemacht, leider fehlen uns die beiden Punkte. Mit unserer Leistung bin ich sehr zufrieden, jeder einzelne Spieler hat ein super Spiel gemacht.
THW-Trainer Noka Serdarusic:
Ich muß Robert Hedin zustimmen. Man hat gesehen, wie diszipliniert und taktisch sehr klug Lübbecke gespielt hat. Der TuS hat richtig guten Handball gespielt und die Partie bis zur 25. Minute offen gehalten, dennoch bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden. Es kam jedoch zu wenig Unterstützung von Außen im Spiel sechs gegen sechs bis zur 50. Minute.

Wir haben heute ein Spiel geboten, das besser war als die Partie gegen Willstätt, trotzdem war das Spiel lange offen. Daran sieht man, daß es in der Bundesliga keine Riesenunterschiede gibt.

Ich will beiden Torhütern gratulieren, sie haben eine ordentliche Leistung gezeigt. Stefan Lövgren hat nach einigen Wochen auf wieder ein sehr gutes Spiel abgeliefert. Und wenn wir nach der WM-Pause wieder ein, zwei Spieler mehr haben, dann werden wir noch ein besseres Spiel bieten.

TuS-Geschäftsführer Udo Klünder:
Wir haben nicht mit einem Sieg gerechnet, aber natürlich darauf gehofft. Die Mannschaft hat befreit aufgespielt, das läßt auf die Zeit nach der WM hoffen. Wir blicken zuversichtlich in die Zukunft.
THW-Manager Uwe Schwenker:
Wir haben heute ein gutklassiges Bundesligaspiel auf einem guten Niveau gesehen. Nettelstedt ist deutlich besser, als es der Tabellenstand glauben macht. Das Niveau der heutigen Partie war auch deutlich höher als das des Hinspiels in Lübbecke.

Ich freue mich über die Punkte, wir haben nun zehn Mal hintereinander nicht verloren, 19:1 Punkte geholt, und können als Vierter in die WM-Pause gehen, wenn uns der VfL Gummersbach mit einem Sieg über Essen am Sonntag ein wenig hilft. Ein Riesenkompliment an die Mannschaft und den Trainer, die sich aus einer schwierigen Situation herausgearbeitet haben. Kompliment auch an das Umfeld und das Publikum, das uns sehr realistisch, kritisch aber auch sachkundig begleitet hat. Mir ist nicht bange vor der Zukunft. Mit ein bißchen Glück ist noch einiges möglich.

THW-Kreisläufer Klaus-Dieter Petersen gegenüber den Kieler Nachrichten:
Lübbecke hat einen sehr breiten und sicheren Handball gespielt und damit aufgedeckt, daß unsere 6:0-Deckung einige schwere Spiele in den Beinen stecken hat.

18. Spieltag: 27.12.02, Fr., 20.00: THW Kiel - TuS N-Lübbecke: 30:26 (16:13)

Logo THW Kiel:
Fritz (1.-20., sechs 7m), Andersson (20.-60.); Preiß (4), Pettersson (3), Bjerre (5), Petersen (2), Lövgren (10/6), Schmidt, Scheffler (2), Wisotzki, Dominikovic (2), Olsson (2); Trainer: Serdarusic
Logo TuS N-Lübbecke:
Lavrov (1.-60.), Cazal (ein 7m); Fölser (6), Schwank (4), Hammarstrand (3), Seifert (5/3), Willgerodt (2), Vanek, Johnsen (2/2), Skercevic (n.e.), Bertow (4); Trainer: Hedin
Schiedsrichter:
Graf (Coswig)/ Mahlich (Stendal)
Zeitstrafen:
THW: 2 (Bjerre, Dominikovic);
Lübbecke: 2 (Fölser, Willgerodt)
Siebenmeter:
THW: 7/6 (Lövgren scheitert an Lawrow);
Lübbecke: 8/5 (Johnsen scheitert an Fritz, Seifert an die Latte, verwandelt aber den Nachwurf, Schwank mit Aufsetzer an die Latte)
Spielfilm:
1. Hz.: 1:0, 1:1, 2:1, 2:2, 3:2, 3:3, 4:3, 4:4, 5:4, 5:5, 7:5, 7:7, 9:7, 9:9, 10:9, 10:10, 11:10, 11:11, 12:11, 12:12, 13:12, 13:13, 16:13;
2. Hz.: 16:14, 17:14, 18:14, 18:15, 19:15, 19:16, 19:18, 20:18, 20:19, 23:19, 23:21, 24:21, 24:22, 28:22, 28:25, 30:25, 30:26
Zuschauer:
10000 (ausverkauft) (Ostseehalle, Kiel)
Spielgraphik:
Spielgraphik


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