Als Grund für den Transfer zum THW sagt der gebürtige Hamburger, der sechs Jahre für Bad Schwartau und den Nachfolgeverein HSV Hamburg spielte, gegenüber der Handball-Woche: "Es ist einfach an der Zeit, etwas Neues zu probieren." Für ihn habe sich zudem mit dem Umzug nach Hamburg nicht der erhoffte "absolute Neuanfang" ergeben, "für mich hat sich in einigen Punkten wenig geändert."

Adrian Wagner spielt ab 2003 beim THW Kiel.

Wenn man ein Angebot von diesem renommierten Verein [dem THW, Anm. d. Red] habe, müsse man nicht lange überlegen, so Wagner in der Handball-Woche. "Ich bin kein Talent mehr, will sportlich ein paar Schritte nach vorne machen. Ich denke, da ist der THW mit dem Trainer, der Mannschaft aber auch mit dem gesunden Umfeld genau das richtige für mich."

Mit dem Wechsel nach Kiel, einer "europäischen Spitzenmannschaft", erhofft sich der Hamburger "auch bessere Karten in der Nationalmannschaft", auch wenn für ihn Stefan Kretzschmar die "klare Nummer eins" im Nationalteam sei. Wagner ist zuversichtlich, daß er bei der WM dabei ist, auch wenn die letzte offizielle Nominierung noch aussteht. "Überhaupt mitfahren zu dürfen, das wäre schon das Highlight meiner Karriere", so der 17-fache Nationalspieler in der Handball-Woche. Sein Flugangst stehe ihm dabei nicht im Wege: "Es hilft ja nix, ich will nach Portugal."

Bei den Welttitelkämpfen glaubt der 24-Jährige an eine Chance der Deutschen: "Die Weltspitze ist breiter geworden", so Wagner gegenüber der Handball-Woche, dennoch zähle er das deutsche Team zum Favoritenkreis. "Mit ein bißchen Glück ist alles möglich..."