Kann das Team des VfL Pfullingen den Abstieg vermeiden? © Pfullingen

Gewinnt der Tabellensiebte THW in Pfullingen, hat er nur noch drei Punkte Rückstand auf den VfL Gummersbach, der momentan den für die EHF-Pokal-Qualifikation so wichtigen sechsten Platz belegt. Dann würde es am kommenden Sonntag in Gummersbach zu einem vorentscheidenden Spiel um den internationalen Wettbewerb kommen. Verliert der THW aber in Pfullingen, so muss der deutsche Meister mit dann fünf Punkten Rückstand auf Gummersbach seine internationalen Ambitionen für die kommende Saison wohl endgültig begraben. Einen Überblick über den Kampf um die EC-Plätze finden Sie unter Restprogramm der Verfolger, Ihre eigene Prognose können Sie mit unserem Prognoserechner erstellen.

Pfullingen startete mit 6:6 Punkten gut in die Saison, doch nach Niederlagen in Lemgo und beim THW (30:19 (17:9), dem ersten Saisonsieg der Zebras - siehe Bericht) ging es in den Tabellenkeller. Luft verschaffte sich das Team von Dr. Rolf Brack zwar durch Siege gegen Eisenach, in Wilhelmshaven und gegen Willstätt, doch Anfang April standen die Schwaben erneut auf einem Abstiegsplatz (siehe Kurve Pfullingen).

Derzeit ist der Aufsteiger Tabellenfünfzehnter mit 18:40 Punkten und schöpft nach einem 26:24-Heimsieg gegen Göppingen und einer knappen 26:29-Auswärtsniederlage in Minden Hoffnung auf den Klassenerhalt, weiß THW-Trainer Noka Serdarusic. "Doch wenn wir in Pfullingen so spielen, wie wir zuletzt trainiert und gegen Nordhorn gespielt haben, dann müssen wir in Pfullingen gewinnen."

Björn Navarin ist mit 170 Toren bester Schütze des VfL. © Pfullingen

Das Spiel beim VfL findet entgegen ersten Ankündigen nicht in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle in Stuttgart, sondern in der kleinen, engen heimischen Kurt-App-Sporthalle, die 1115 Zuschauer fasst.

Schiedsrichter der Partie sind Dang (Kriftel) / Zacharias (Mainz).

Die Mannschaft des VfL stellten wir bereits im Vorbericht zum Hinspiel ausführlich vor. Bester Schütze der Schwaben ist weiterhin Björn Navarin (170/51 Tore) vor Markus Gaugisch (110/19) und Martin Setlik (84/5).

Aktualisierung vom 06.05.2003

Pfullingen will gegen den THW punkten. "Wir sind alle heiß, aber nicht nervös", sagt VfL-Torhüter Tobias Heger dem Reutlinger General-Anzeiger. Die Schwaben erwarten einen THW, der um die Europapokalqualifiktation kämpft, so der Reutlinger General-Anzeiger, "doch auch bei uns weiß jeder, worum es geht, und außerdem ist unser Publikum unser Riesen-Rückhalt", ist Heger zuversichtlich. Weil man auch bei einem Rückstand frenetisch unterstützt werde, könne man sogar ein Spiel erst in den letzten zehn Minuten gewinnen.

Um dem Abstieg zu entrinnen, muss Pfullingen gegen einen der Großen Nordhorn, Essen, Wallau, Gummersbach oder eben den THW Punkten. "Wir sollten von unserem schweren Restprogramm noch drei Spiele gewinnen, also werden wir schon gegen Kiel das Unmögliche versuchen", sagt Heger im Reutlinger General-Anzeiger. "Wir brauchen uns zu Hause vor keinem zu verstecken, und gegen Kiel brauchen wir noch nicht einmal über uns hinaus zu wachsen. Da reicht es, wenn jeder seine Leistung nur am oberen Level bringt". Seinem Team komme entgegen, dass der THW keine besonders gute Auswärtsbilanz habe und dass Pfullingen in der heimischen Kurt-App-Halle und nicht in Stuttgart spiele.

Auch Torjäger Björn Navarin zeigt sich optimistisch: "Unser oberstes Ziel ist, im Schlussspurt schon gegen Kiel zu punkten." Trotz eines Muskelfaserrisses in der rechten Wade wird Navarin spielen: "Ich laufe am Mittwoch selbst mit dem Kopf unterm Arm auf."

Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...

 

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