Das DSF überträgt auch diese Saison die Handball-Bundesliga.

Nachdem es während der laufenden Verhandlungen immer wieder zu Unstimmigkeiten kam, die hauptsächlich die Finanzierung der Übertragungen betraf, kam der Durchbruch am vergangenen Wochenende. Die einhellig von der Liga abgelehnte Beteiligung der Bundesliga an den Produktionskosten war da schon kein Thema mehr, vielmehr ging es um das anschließend diskutierte Modell eines Vertrages mit dem Spielerberater Uwe Zimmer als Lizenznehmer der TV-Rechte der Bundesliga, das von nicht wenigen Ligamanagern entschieden abgelehnt wurde. Am Wochenende konnte dann der Sparkassenverband gewonnen werden, der durch den Erwerb eines Mediapaketes das finanzielle Risiko der Liveübertragungen abfedert, dass durch das Abspringen der Firma "Burgwächter", die bisher die Spiele im DSF als Werbepartner präsentierte, entstanden ist.

Das 12 Seiten umfassende Vertragswerk konnte somit kurz vor dem ersten Anpfiff zur 27. Bundesliga-Saison unterzeichnet werden. Ein sichtlich erleichterter Frank Bohmann: "Es ist vollbracht!"

Für den einen Teil der Fernsehrechte stimmt das. Es fehlt jedoch noch der angestrebte Vertrag mit der Sportrechteagentur der ARD, SportA. Während das DSF exklusiv die Rechte an der Übertragung der Dienstagsspiele hat, wird SportA die Erstverwertungsrechte für die Wochenendspiele erhalten. Damit das DSF sonntags live senden kann, sind nun Absprachen mit der SportA nötig. Der Vertrag soll im Laufe der nächsten Woche unterzeichnet werden. Es seien noch "Feinjustierungen" nötig, hieß es.

(Von Olaf Nolden, © 2003 www.handballimfernsehen.de)