Leicht geschwächt ging der THW in die Partie gegen Kolding IF, die zweimal 25 Minuten dauerte. Preiß und Lundström, die noch angeschlagen sind, kamen aber trotzdem zum Einsatz. Schon in den ersten Minuten der ersten Halbzeit zeigte sich Kolding IF frischer und nutze jede Chance, die sich bot. Man merkte, dass die Pause zum ersten Spiel für den THW kürzer war. Leichte Unachtsamkeiten wurden sofort bestraft. Der dänische Meister konnte einen Zwei- bis Drei-Tore-Vorsprung aufbauen. Durch Tempogegenstöße ging Kolding in der 15. Minute schon mit 13:8 in Führung. Drei Minuten später stand es schon 16:10 für Kolding. Der THW zeigte Schwierigkeiten, den Kreisläufer Linders in den Griff zu bekommen. Doch die Zebras ließen nichts unversucht und kamen Ende der ersten Halbzeit noch 13:16 wieder an Kolding heran.

Auch in der zweiten Halbzeit hatte der THW Schwierigkeiten in das Spiel zu finden. Die stark spielenden Dänen Flensborg und Spellerberg punkteten für Kolding. Noka Serdarusic sagte, dass die 6:0 Abwehr des THW noch nicht optimal funktioniere und ein Klaus-Dieter Petersen nicht ersetzbar sei. Der THW konnte sich zwar noch an ein 18:21 herankämpfen, musste sich aber dem dänischen Meister letztendlich mit 30:34 geschlagen geben.

Aktualisierung vom 14.08.

Aus den Kieler Nachrichten vom 14.08.2004:

Kieler Nachrichten: THW Kiel verpasst das Finale

Kolding besiegte schwache Zebras 34:30

Brunsbüttel- Das erte Nordderby zwischen dem THW Kiel und der SG Flensburg findet planmäßig am 18. September in der Campushalle statt. Die Zebras patzten gestern Abend beim Hummel-Charity-Cup in Brunsbüttel gegen den dänischen Vizemeister Kolding IF mit 30:34 und müssen sich heute (17 Uhr) in Bad Bramstedt mit dem Spiel um Platz drei gegen Minden zufrieden geben.

Das Finale bestreiten Flensburg und Kolding. 2500 Euro stehen ab 19 Uhr in der Sporthalle am Schäferberg auf dem Spiel. Das Geld wird traditionell für den guten Zweck gespendet.

Für Kiel geht es heute Nachmittag darum, den schlechten Eindruck aus dem KIF-Spiel zu verwischen. Fehler produzierten die Spieler von Trainer Noka Serdarusic in Abwehr und Angriff. Dass alle Teams zwei Spiele in kurzer Zeitabfolge absolvieren mussten, wollte Kapitän Stefan Lövgren nicht als Entschuldigung gelten lassen. Gegen Herzhorn habe man sich bei der Spielzeit von zweimal 20 Minuten lediglich warm gespielt, ein ernst zu nehmender Gegner sei der Regionalligist nicht gewesen. "Wir waren nicht vollzählig und sicher auch nicht alle topfit", so der 34-Jährige, "dennoch darf man nicht so viele Fehler produzieren."

Trainer Serdarusic war schon vor der Partie skeptisch. Lövgren, Preiß, Lundström und Pettersson angeschlagen, außerdem fehlte ein Linkshänder im Rückraum völlig. " Die Dänen sind frisch und werden rennen wie die teufel." Am liebsten hätte Serdarusic eine Spielzeit von insgesamt 30 Minuten vereinbart, man einigte sich auf 50. Die aggressiver und spritziger agierenden Dänen legten den Grundstein zum Sieg bereits in der Anfangsphase, als sie Kieler Nachlässigkeiten im Angriff gnadenlos mit Tempogegenstöße bestraften.

(Aus den Kieler Nachrichten vom 14.08.2004)