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24./25.10.2004 - Letzte Aktualisierung: 25.10.2004 Champions League

Champions League: Sieg über Creteil - THW marschiert Richtung Gruppensieg

CL, Gruppe F, 3. Spieltag: 24.10.2004, So., 15.05: THW Kiel - US Creteil (FRA): 33:27 (18:14)
Update #4 Aktualisierung vom 25.10...

Frode Hagen setzt sich gegen Gueric Kervadec durch.
Klicken Sie zum Vergrößern! Frode Hagen setzt sich gegen Gueric Kervadec durch.
Der THW ist seinem erklärten Ziel - dem ersten Platz in der Champions League-Gruppe F - am Sonntag Nachmittag wieder ein ganzes Stück näher gerückt. Vor 4800 Zuschauern schlugen die Zebras, die ohne ihren Kapitän Stefan Lövgren angetreten waren, den französischen Vertreter US Creteil mit 33:27 (18:14).

Aktualisierung vom 25.10.

Lesen Sie den ausführlichen Spielbericht der Kieler Nachrichten.

Lesen Sie auch die THW-Splitter aus den Kieler Nachrichten und ein KN-Gespräch mit Creteils Kreisläufer Gueric Kervadec.

Aus kiel4kiel.de:

THW Kiel behält weiße Champions League-Weste

Der THW Kiel bleibt weiterhin ungeschlagener Tabellenführer der Champions League-Gruppe F. Am Sonntag Nachmittag gewannen die Zebras gegen den französischen Vize-Meister US Creteil Handball souverän mit 33:27 (18:14), boten aber nur eine durchschnittliche Leistung. Zwei Tage vor dem Handball-Hit gegen Bundesliga-Tabellenführer HSV Hamburg überzeugten vor allem Sebastian Preiß mit sieben Torerfolgen und Mattias Andersson, der mit zahlreichen Paraden den Grundstein zum Erfolg legte. Kapitän Stefan Lövgren kam verletzungsbedingt nicht zum Einsatz.

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Hier geht's zu den Fotos vom Spiel gegen Creteil.

Im zweiten Spiel der CL-Gruppe F am Sonnabend Nachmittag reichte es nur für den isländischen Meister Haukar Hafnarfjördur zu einem Unentschieden bei dem schwedischen Titelträger IK Sävehof 35:35 (19:15) (siehe Spielbericht).

Stimmen zum Spiel:

Creteils Trainer Jean Luc Legall:
Ich bin nur halb zufrieden, da wir nicht gewonnen haben. Wir wussten, es wird ein schwierigen Spiel. Wir haben gut gekämpft. Unsere Abwehr stand gut, leider haben wir zu viele Bälle vergeben. Wir hatten Schwierigkeiten mit den Kreisläufern Marcus Ahlm und Sebastian Preiß
THW-Trainer Noka Serdarusic:
Ich bin zufrieden mit dem dritten Sieg in der Champions League. Wir sind sicher, wenn unsere Truppe wieder komplett ist, können wir auch in Frankreich und Schweden gewinnen. Es war ein durchschnittliches Spiel und unsere Leistung hat für diesen Sieg gelangt. Wir können aber noch besser spielen. Ich habe Christian Zeitz in der zweiten Halbzeit weniger eingesetzt, da er sich schon zwei Zeitstrafen eingefangen hatte und ich wollte nicht riskieren, dass er bei der dritten vom Platz gestellt wird.

In den ersten zehn Minuten war es ein Abtasten, dann sind wir ziemlich konzentriert von 4:4 auf 12:7 davon gezogen, aber danach haben wir es nicht geschafft, das Ergebnis bis zur Halbzeit noch zu erhöhen.

THW-Manager Uwe Schwenker:
Es ist ein schwerer Monat für den THW. Die Krönung erfolgt am kommenden Dienstag gegen die Hamburger. Eine Steigerung der Leistung gegenüber heute ist möglich. Mit Hilfe des Publikums können wir am Dienstag gewinnen und die Spitze der Bundesliga kann dann enger zusammenrücken.

 


Champions League, Gruppe F, 3. Spieltag: 24.10.04, So., 15.05: THW Kiel - US Creteil (FRA): 33:27 (18:14)

Logo THW Kiel:
Andersson (1.-60., 18 Paraden), Fritz (bei allen Siebenmetern, 2 Paraden); Preiß (7), Pettersson (5), Lundström (6/3), Hagen(4), Petersen (n.e.), Wagner (1), Ahlm (4), Boquist (3), Zeitz (3); Trainer: Serdarusic
Logo US Creteil (FRA Flagge FRA):
Arriuberge (1.-47., 9 Paraden), Lemonne (48.-60., 2 Paraden); Roche, Kervadec (7), Hateau (2), Quintallet (5/3), Molliex (2), Louis (3), Petrea (1), Holder (2/1), Guilbert (3), Rigault, Henry (2), Dourbecker (n.e.); Trainer Legall
Schiedsrichter:
Gedvilas / Malasinskas (Litauen)
Zeitstrafen:
THW: 5 (Hagen (25.), Wagner (22.), Zeitz (21., 25.), Preiß (51.));
Creteil: 5 (Roche (24., 31.), Quintallet (48.), Molliex (36.), Louis (4.))
Siebenmeter:
THW: 4/3 (Pettersson gegen den Pfosten (5.));
Creteil: 6/4 (Fritz hält gegen Holder (9.) und Quintallet (12.))
Spielfilm:
1. Hz.: 0:1 (2.), 1:1 (2.), 1:2 (3.), 2:2 (4.), 2:3 (6.), 3:3 (6.), 3:4 (7.), 4:4 (7.), 5:4 (8.), 5:5 (9.), 12:5 (16.), 12:6 (17.), 12:8 (22.), 13:8 (23.), 13:9 (23.), 14:9 (24.), 14:10 (25.), 14:11 (26.), 15:11 (28.), 15:12 (28.), 16:12 (28.), 16:13 (28.), 17:13 (29.), 17:14 (29.), 18:14;
2. Hz.: 18:15 (32.), 19:15 (32.), 19:16 (33.), 20:16 (34.), 21:16 (35.), 21:17 (35.), 22:17 (36.), 22:18 (36.), 23:18 (38.), 23:19 (40.), 25:19 (41.), 25:20 (42.), 26:20 (40.), 26:21 (44.), 26:22 (45.), 27:22 (46.), 30:22 (51.), 30:23 (51.), 30:24 (52.), 31:24 (54.), 31:25 (56.), 32:25 (56.), 32:26 (58.), 33:26 (59.), 33:27
Zuschauer:
4800 (Ostseehalle, Kiel)

Kurzumfragen:

Die Umfragen sind nicht mehr verfügbar.

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So spielten die anderen deutschen Europapokalteilnehmer

In der CL-Gruppe G verlor Lemgo am Sonnabend (15 Uhr) gegen Fotex KC Veszprem (HUN) mit 23:28 (13:14), in Gruppe H gewann Flensburg am Sonnabend (15 Uhr) gegen RK Metkovic (CRO) mit 34:21 (19:11).

Essen, Magdeburg, Gummersbach (EHF-Pokal) und Hamburg (Europapokal der Pokalsieger) spielen erst wieder am 6./7. November.

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 25.10.2004:

Kiel war auch im Schongang eine Klasse besser

THW feierte beim 33:27 gegen US Creteil den dritten Sieg in der Champions League
Marcus Ahlm beim Torwurf.
Klicken Sie zum Vergrößern! Marcus Ahlm beim Torwurf.
Kiel - Der THW Kiel hat seine Hausaufgaben in der Champions League erledigt. Nach dem 33:27 (18:14)-Sieg gegen US Creteil hat der Tabellenführer der Gruppe F nun schon drei Punkte Vorsprung auf den schwedischen Meister IK Sävehof, der am Sonnabend nicht über ein 35:35 bei Haukar Hafnarfjördur hinauskam.

"Wenn wir wieder komplett sind, können wir auch besser spielen", meinte THW-Trainer Noka Serdarusic nach dem glanzlosen Heimsieg. "Dann gewinnen wir auch in Sävehof und Paris." Wie die rund 5500 Zuschauer in der Ostseehalle hatte auch Serdarusic gestern Nachmittag eine Zebra-Herde gesehen, die nicht höher sprang, als sie musste. 52 Stunden vor dem Bundesliga-Schlager gegen den Spitzenreiter HSV Hamburg (Dienstag, 19.15 Uhr) mussten die Kieler nie ernsthaft um den dritten Gruppensieg in der Königsklasse bangen.

"Wir haben nur das Nötigste gemacht", erkannte der gute Torhüter Mattias Andersson, der für den zähen Spielverlauf auch die Schiedsrichter Gedvilas/Malasinskas verantwortlich machte. "Die haben beide Seiten benachteiligt und das Spiel kaputt gepfiffen." Die Litauer sammelten zwar Sympathiepunkte, als sie den hübschen Wischerinnen bei der Arbeit halfen. Doch als sie innerhalb von wenigen Minuten Christian Zeitz zwei Zeitstrafen aufbrummten, landeten sie auf der Beliebtheitsskala im Keller. Der Linkshänder durfte fortan nur noch im Angriff ran und für ihn kam Sebastian Preiß zum Zuge, der seine Chance beherzt nutzte. In der Abwehr sicher und im Angriff mit sieben Toren erfolgreichster THW-Werfer. "Ich war mit ihm zufrieden", meinte Serdarusic. "Er gehörte mit Lundström und Andersson zu den besseren Spielern." Linksaußen henrik Lundström begann stark und übernahm auch bei den Siebenmetern Verantwortung, nachdem Johan Pettersson den ersten Strafwurf an den Pfosten knallte.

Bei den Kielern fehlte Spielmacher Stefan Lövgren, der wegen seiner Adduktorenzerrung pausierte. Davon war anscheinend auch Hallensprecher Rolf Körting überrascht, der den THW-Kapitän beim Einlaufen noch als "unsere Nummer zehn" begrüßte. Bei Lövgren-Stellvertreter Martin Boquist und dem Norweger Frode Hagen wechselten Licht und Schatten, Kreisläufer Marcus Ahlm scheiterte wiederholt freistehend am guten Creteil-Keeper Fabien Arriuberge. Der Schwede kassierte vor der Halbzeit einen schmerzhaften Pferdekuss und spielte fortan mit einer Bandage um den linken Oberschenkel. "Ich wollte ihm eine Pause gönnen, doch nach den Zeitstrafen gegen Zeitz ging das nicht mehr." Preiß und Ahlm im Doppelpack - das stellte auch die Franzosen vor Probleme. "Mit den beiden sind wir nicht klar gekommen", meinte Creteil-Trainer Jean Luc Legall, der nur "halb zufrieden" war. "Wir haben Kiel einfach zu viele Bälle geschenkt."

Bis zum 5:5 hielt der französische Vizemeister gut mit, dann fiel innerhalb von sechs Minuten die Vorentscheidung. Maßgeblichen Anteil daran hatte einer, der dafür nur Sekunden brauchte: Ersatzkapitän Henning Fritz, der zwei Siebenmeter von William Holder und Sebastian Quintallet entschärfte. Mit sieben Toren in Folge sorgten die Kieler für eine 12:5-Führung und die Vorentscheidung. Bitter für die Gäste, dass sich auch noch Benoit Henry schwer verletzte. Der flinke Linksaußen zog sich bei einem Zusammenprall mit Andersson einen Sehnenabriss im Daumen zu. Fortan plätscherte die Partie auf mäßigem Niveau dahin. Bei den harmlosen Franzosen sorgte nur noch der siebenfache Torschütze Gueric Kervadec für Gefahr, und der THW Kiel sparte Kräfte, die er für den Bundesliga-Hit gegen Hamburg brauchen wird. "Das Spiel wird ungleich schwerer", meinte Manager Uwe Schwenker. "Da müssen wir uns deutlich steigern."

(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 25.10.2004)

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 25.10.2004:

Kieler Nachrichten Splitter

Nachwuchs - Freude im Hause Schmidt. Seit Freitag ist THW- Marketing-Mann Martin Schmidt stolzer Vater einer Tochter. Lebensgefährtin Andrea brachte die knapp 3700 Gramm schwere Felicitas zur Welt. Verstärkung für Bruder Jesper, der vor zwei Jahren geboren wurde.
Danke schön - Nach dem Länderspiel gegen Schweden ging eine Mail aus dem Hause Kretzschmar in Kiel ein. Vater Peter bedankte sich beim THW für die gelungene Organisation der Abschiedsparty. Sohn Stefan sei sehr gerührt gewesen, wie ihn die Zuschauer gefeiert hätten.
Karten - Für den Bundesliga-Hit gegen den HSV Hamburg am Dienstag (19.15 Uhr, Ostseehalle) gibt es noch Karten. Die HSV-Fans gaben rund 100 Tickets (Stehplätze und Sitzplätze/4.Rang) zurück.

(aus den Kieler Nachrichten vom 20.10.2004)

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 25.10.2004:

"Wir sind eine kleine Mannschaft, Kiel eine große"

Mit Creteil-Kreisläufer Gueric Kervadec sprach Wolf Paarmann
Creteil-Kreisläufer Gueric Kervadec im Ballbesitz.
Klicken Sie zum Vergrößern! Creteil-Kreisläufer Gueric Kervadec im Ballbesitz.
Kieler Nachrichten:
Herr Kervadec, wie zufrieden waren Sie mit Ihrem Team?
Creteil-Kreisläufer Gueric Kervadec:
Wir haben gut gespielt und mit Herz gekämpft. Der THW Kiel ist eine große Mannschaft und wir nur eine kleine. Für unseren Verein ist es eine riesige Geschichte, die Champions League erreicht zu haben und dann auch noch hier in Kiel spielen zu dürfen.
Kieler Nachrichten:
Sie haben fünf Jahre in Magdeburg gespielt und kennen die Ostseehalle. Aber wie ist es Ihren Kollegen ergangen?
Creteil-Kreisläufer Gueric Kervadec:
Wir haben eine sehr junge Mannschaft und eine Halle wie diese kennen die meisten meiner Mitspieler nicht. Das war ein tolles Erlebnis. Bei uns kommen immer nur 1000 bis 1500 Zuschauer.
Kieler Nachrichten:
In der Meisterschaft haben Sie gerade gegen Montpellier zu Hause verloren und sind nur noch Fünfter. Ist das Programm zu hart für Ihr Team?
Creteil-Kreisläufer Gueric Kervadec:
Ja. Wir haben nur sechs bis acht gute Leute, die alle immer eine Stunde durchspielen müssen. Deshalb sind wir ganz schön kaputt. Dass sich nun auch noch ein wichtiger Spieler wie Benoit Henry verletzt hat, können wir gar nicht kompensieren.
Kieler Nachrichten:
Vermissen Sie manchmal die Bundesliga?
Creteil-Kreisläufer Gueric Kervadec:
Nein. Dafür bin ich einfach zu alt. Mein Vertrag läuft im Juni aus und ich weiß noch nicht, was ich dann mache.
(Das Gespräch führte Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 25.10.2004)

 


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