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19.12.2004 Medien

Zebra: Die Medien-Profis

Drei Ex-Zebras wechselten beim World Cup die Seiten

Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports:

Auch Staffan Olsson arbeitet mittlerweile fürs Fernsehen
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Fachkräfte und Experten sind überall gefragt. Das gilt auch für den Handball und die Berichterstattung. Denn prominente Gesichter gepaart mit Sachverstand kommen an. Und wer könnte die Faszination Handball und seine Hintergrundgeschichten besser präsentieren, als diejenigen, die selbst über Jahre hinweg das Geschehen auf dem Spielfeld beeinflusst haben. Beim World Cup 2004 in Schweden waren gleich drei Ex-Zebras auf Seiten der Medien am Start. Magnus Wislander ging für einen Radiosender auf Sendung, Staffan Olsson und Nikolaj Jacobsen machten Fernsehen.
Während sich Wislander als Co-Kommentator dezent im Hintergrund hielt, gestaltete sich der neue Job für Olsson aufwendiger. Schon am Abend vor dem Final-Wochenende saß der zweimalige Weltmeister auf den Kommentatorenplätzen im weiten Rund des Scandinaviums und ging immer wieder gemeinsam mit seinem Produktionsteam Sendeabläufe durch. "Meine Aufgabe ist die des Experten. Ich werde einzelne Spielszenen auf Nachfrage kommentieren und das Geschehen gemeinsam mit dem Moderator analysieren", beschrieb der Schwede sein Wirken. Während der Spiele selbst lief Olsson dann mit Köpfhörer und Mikrofon immer wieder am Spielfeldrand auf und ab, fing Stimmen ein und sammelte "Insider"-Informationen. "Ein Handballspiel aus dieser Sicht zu betrachten ist für mich etwas ganz Neues. Aber es macht Spaß", zeigte sich Olsson durchaus angetan von seinem vorübergehenden Medien-Engagement.

Für Nikolaj Jacobsen war sein Auftritt als Reporter beinahe Routine. Schon des Öfteren ergänzte der Däne das ausführliche Handball-Programm im heimischen Fernsehen mit persönlichen Interviews. Einzig begleitet von seinem Kameramann, suchte Jacobsen während des Trainings oder zwischen den Spielen den Kontakt zu alten Freunden und Weggefährten. Gewohnt lässig in Jeans und Kapuzen-Pullover und ohne irgendeine Maske entstanden so gänzlich unverkrampfte Interviews mit den Topspielern der aktuellen Handball-Szene. "Ich versuche mir in jeder Mannschaft die Stars zu angeln", erläuterte Jacobsen, "wir zeichnen bereits jetzt Einspieler auf für die Weltmeisterschaft 2005, von der im dänischen Fernsehen umfangreich berichtet werden wird." Als Spieler wird Jacobsen diese WM nicht erleben, ein Achillessehnen-Anriss zwingt ihn bis in den Februar zur Pause. Eventuell ist er dann jedoch wieder als Fernseh-Experte dabei.

(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)


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