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28./29.12.2004 - Letzte Aktualisierung: 29.12.2004 Mannschaft

Nikola Karabatic und Kim Andersson auf Stippvisite in Kiel

Update #2 Fotos ergänzt, Bericht der KN ergänzt

Ab nächster Saison gemeinsam in Kiel: Nikola Karabatic und Kim Andersson
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Eigentlich treten Kim Andersson und Nikola Karabatic ihren "Dienst" beim THW Kiel erst mit der Vorbereitung zur kommenden Saison an. Am Dienstag schauten sich die beiden Rückraum-Asse aber schon einmal in Kiel um. Karabatic kam in Begleitung seines Vaters Branko, Andersson zeigte seiner Freundin Sandra seine neue sportliche Heimat.
"Dies war der einzige Termin für beide, schon einmal Kieler Luft zu schnuppern", wusste Uwe Schwenker um die zeitlichen Nöte der Neuzugänge zwischen aktueller Saison und WM-Vorbereitung mit ihren Nationalmannschaften. Deshalb reiste Kim Andersson auch bereits Dienstag abend per Fähre wieder gen Göteborg, wo er sich mit seinem aktuellen Team IK Sävehof auf das Spiel gegen Lugi am Mittwoch vorbereitete. Das THW-Spiel gegen die HSG Düsseldorf (Vorbericht) hingegen wird Nikola Karabatic live in der Ostseehalle verfolgen. Die Freude beim französischen Neuzugang hierüber ist groß: "Die ganze Welt spricht von der fantastischen Atmosphäre in der Ostseehalle, ich freue mich, demnächst dort vor über 10000 Zuschauern zu spielen!", ließ Karabatic THW-Trainer Noka Serdarusic bei einem Frühstück im Hotel Maritim übersetzen. Mit der deutschen Sprache sei es noch schwer und an die Kälte müsse er sich auch noch gewöhnen, schob der 1,96 Meter-Hüne lächelnd nach. Auf die Frage, wie lange sich der THW schon um den Halblinken bemüht habe, antworteten Trainer und Manager unisono "seit der letzten EM", wobei Serdarusic noch
Trikot-Präsentation auf dem Balkon
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ein "etwa ein Jahr lang sehr intensiv" nachschob. Tatsächlich kenne er Karabatic und seinen Vater schon lange. Über die Gründe, die den französischen Nationalspieler zu einem Wechsel nach Kiel bewegten, waren sich alle Beteiligten einig. Er wolle sich, so Vater Branko, weiter entwickeln. Hierfür brauche er nicht nur einen guten Trainer, sondern auch Weltklasse-Spieler. "Und Stefan Lövgren ist für mich immer noch der beste Spieler der Welt", schob Karabatic den Gesprächs-Ball weiter zum Kieler Kapitän, der unterdessen damit beschäftigt war, seinem Landsmann Andersson die Fragen der Medienvertreter ins Schwedische zu übersetzen.

Dieser war mit dem Auto per Fähre nach Kiel gekommen. Ein Weg, den der schwedische Nationalspieler demnächst wohl in- und auswendig kennenlernen wird. "Das ist das Schöne, Kiel ist nur etwa fünf Stunden von meiner Heimat entfernt", freute sich Andersson über seinen neuen Arbeitsplatz, von dem er indes noch nicht viel gesehen habe. Klar, die Ostseehalle sei schon etwas ganz Besonderes im Handballsport und der Verein auch professionell geführt, über die Stadt und das Umland könne er jedoch noch nichts sagen. Ihm sei es bei dem Wechsel aus der schwedischen Eliteserien vor allem darauf angekommen, sich "mit den besten Handballern der Welt zu messen. Und das
Kim Andersson
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kann man in der Bundesliga und beim THW fast jeden Tag". Außerdem habe das Zebra-Team eine tolle Perspektive und die vielen Schweden bei den Zebras gäben auch Sicherheit. Und genau dies zeigten ihm seine zukünftigen Mannschaftskameraden bereits am "Schnuppertag": Während sich Karabatic mit seinem Vater auf die Suche nach einer Eigentumswohnung begab, zeigten die THW-Spieler Henrik Lundström und auch der Kapitän dem schwedischen Neuzugang und dessen Freundin die Umgebung Kiels, wobei auch die Wohnung eines aktuellen Zebras auf dem Besuchsplan stand: die vier Wände von Johan Pettersson, der nach dieser Saison nach Schweden zurück kehren wird, schaute sich das Besuchs-Team um Lövgren besonders ausführlich an...

(Christian Robohm)

 

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 29.12.2004:

Kurzbesuch von Karabatic und Andersson

In den nächsten Jahren spielen Nikola Karabatic (Vertrag bis 2009) und Kim Andersson (bis 2008) gemeinsam für den Handball-Bundesligisten THW Kiel. Gestern waren die beiden neuen Zebras zunächst einmal auf Wohnungssuche in der Stadt. Der Franzose reiste mit seinem Vater Branko an und wollte gleich eine Wohnung kaufen. Kim Andersson schaute sich mit seiner Freundin Sandra Persson nach einer Bleibe um. Die angehende Lehrerin will den Junioren-Weltmeister nach Kiel begleiten und hier ihre Ausbildung fortsetzen. "Ich könnte ihm nie vorschreiben, in Schweden zu bleiben", meinte die 21-Jährige. "Ich freue mich für ihn. Das ist eine tolle Chance für Kim." Die Entscheidung, seinen Start in Kiel um ein Jahr zu verschieben, hat der 22-jährige Linkshänder nicht bereut. "Ich habe diese Zeit genutzt, um an meiner Physis zu arbeiten. Jetzt bin ich besser vorbereitet."

Während der Schwede schon am Abend abreiste, weil er heute mit seinem Klub IK Sävehof spielt, kehrt Karabatic erst am Donnerstag nach Montpellier zurück. Der französische Nationalspieler will seinem neuen Team heute in der Ostseehalle gegen Düsseldorf die Daumen drücken. Bei der EM in Slowenien ging Anfang des Jahres der Stern des 1,98m großen Rechtshänders auf. Seitdem steht der THW im intensiven Kontakt mit Karabatic, der 2003 mit dem SC Montpellier die Champions League gewann. Den direkten Draht hatten dabei THW-Trainer Noka Serdarusic und Branko Karabatic, seit Jahren gute Freunde. Der 49-jährige Sportlehrer hat als Jugendtrainer beim SC Montpellier zudem einen engen Kontakt zum Klub seines Sohnes. "Ich bin stolz darauf, für Kiel spielen zu dürfen", meinte der 20-jährige Hüne, der vier Sprachen spricht, auf Deutsch bisher aber nur "ich bin ein Kieler" sagen kann.

(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 29.12.2004)  

Aus den Kieler Nachrichten vom 29.12.2004:

Angemerkt - Flügellahm

Mit Nikola Karabatic und Kim Andersson hat der THW Kiel seine Lücken im Rückraum zwar langfristig geschlossen. Doch auf den Flügeln drückt der Schuh gewaltig. Mit Johan Pettersson wird nicht nur ein sicheren Siebenmeterschütze Kiel verlassen. Mit ihm geht auch ein Tempohandballer, der 60 Minuten lang auf hohem Niveau spielen kann. Von dieser Sorte gibt es nicht viele. Um den Rechtsaußen zu ersetzen, wird der THW zwei Spieler brauchen. Ein Kandidat könnte Roman Pungartnik sein. Dafür müsste der Slowene aber eine kleinere Lohntüte akzeptieren. Schließlich wurde er einst für den besser dotierten Posten im rechten Rückraum verpflichtet. Dort geht an Christian Zeitz und Andersson aber kein Weg vorbei. Auch wenn der THW daran glaubt, dass Pungartniks Knie nach dem Kreuzbandriss hält - der 33-Jährige allein wird nicht reichen. Gut möglich, dass der THW sich übergangsweise mit Nationalspieler Christian Schöne behilft, der in Magdeburg keinen neuen Vertrag bekam. Sorgen bereitet aber auch die linke Seite. Der junge Henrik Lundström spielt solide und wäre als zweiter Mann eine gute Wahl. Doch der tief in eine Krise verstrickte Adrian Wagner zwingt den Verein auch auf dieser Position zum Handeln.

(Ein Kommentar von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 29.12.2004)  

Foto-Aktualisierung vom 29.12.

Hier noch einmal alle obigen und weitere Fotos auf einen Blick:

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Trikotpräsentation mit Nikola Karabatic, Stefan Lövgren und Kim Andersson. Nikola Karabatic und Kim Andersson. Nikola Karabatic und Kim Andersson. Nikola Karabatic und Kim Andersson.
Trikotpräsentation mit Nikola Karabatic, Stefan Lövgren und Kim Andersson. Nikola Karabatic und Kim Andersson. Nikola Karabatic und Kim Andersson. Nikola Karabatic und Kim Andersson.
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Nikola Karabatic. Branko Karabatic, Nikola Karabatic, Noka Serdarusic, Kim Andersson und Freundin Sandra.
Nikola Karabatic. Branko Karabatic, Nikola Karabatic, Noka Serdarusic, Kim Andersson und Freundin Sandra.
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