Aus den Kieler Nachrichten vom 30.05.2005:

"Löwe" mit der Fahne. © living sports

Auf der Startbahn wartete derweil die Emden, eine Saab 2000, die vor einem Jahr den SV Werder Bremen nach seinem Triumphsieg von Bayern nach Hause gebracht hatte. Das Besondere: Die Maschine verfügt über eine Luke, die oberhalb des Pilotensitzes angebracht ist. Vor einem Jahr war Werder-Coach Thomas Schaaf mit der Werder-Fahne hindurch gekrochen. Ein Bild, das um die Republik ging. Schnell hatten die Zebras an Bord alles eingenordet. "Lass es", warf die zweite Stewardess ihrer Kollegin zu, als diese vergeblich versuchte, den Passagieren die Sicherheitsrichtlinien zu erläutern. Schallender Gesang übertönte alles. Der Rückflug war wie auf Wolke sieben - und vor allem laut. Selbst Manager Uwe Schwenker kam mit seinen Ablaufplanungen für den Abend in Kiel nicht durch.

Dann nur noch zehn Minuten bis zur Landung. Stefan Lövgren machte sich mit Schale und Fahne auf in die Kapitänskabine, schnallte sich an und erlebte aus erster Hand, die halben "Gratulationsrollen", des Flugzeugführers. Adrian Wagner, der unter Flugangst leidet, fand's nicht so witzig, der Rest forderte: "Noch ne, runde, noch ne Runde". Begeisterung dann beim Überflug über den Rathausplatz - wippende Flügel als meisterlicher Gruß an die Fans. Und dann doch noch Sprachlosigkeit, als der Flugplatz Holtenau ins Visier kam: Weit über tausend Fans standen Spalier, schwenkten, Fahnen und jubelten. Landung, Lövgren wurde die Luke geöffnet, Kiel hatte seine Schale zurück.

(aus den Kieler Nachrichten vom 30.05.2005)

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