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25./27.06.2005 - Letzte Aktualisierung: 27.06.2005 Bundesliga

Kieler Nachrichten: Die Liga reformiert das Lizenzverfahren

Heute werden "fulminante Veränderungen" beschlossen

Update #1 Aktualisierung vom 27.06.

Aus den Kieler Nachrichten vom 25.06.2005:

Noch vor dem Schiedsspruch über die Lizenzvergabe für TuSEM Essen und die SG Wallau-Massenheim geht die Handball-Bundesliga (HBL) in die Offensive. Auf ihrer Tagung heute in Dortmund sollen die Mitglieder des Ligaverbandes weit reichende Neuerungen im künftigen Zulassungsverfahren beschließen.
"Fulminante Änderungen" kündigte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann gestern an. So soll nicht mehr der HBL-Vorstand abschließend über die Lizenzvergabe beschließen, sondern eine dreiköpfige Lizenzierungskommission. "Das ist einer der wesentlichen Punkte", sagte Bohmann. Das Gremium soll aus dem HBL-Geschäftsführer, dem Wirtschaftsprüfer Siegfried Friedrich (Schwerin) sowie einem noch zu benennenden Richter als drittem Mitglied bestehen.

Mit diesem Schritt soll die Unabhängigkeit bei der Vergabe der Spielgenehmigungen vorangetrieben werden und das Gremium weniger angreifbar sein. Denn nach den Lizenzverweigerungen für Essen, Wallau-Massenheim, SG Willstätt/Schutterwald, Reinickendorfer Füchse Berlin sowie SG Werratal waren vornehmlich aus Essen Vorwürfe laut geworden, der aus Liga-Kontrahenten zusammengesetzte Liga-Vorstand hätte aus Eigennutz die Lizenz verweigert. Zudem soll das Lizenzierungsverfahren vorgezogen werden. Statt am 1. Februar müssen dann die Anmeldungen bereits am 1. Dezember abgegeben werden. Auf dem Prüfstand steht außerdem der Grundlagenvertrag mit dem Deutschen Handball-Bund (DHB), weil darin 54 Mannschaften im Spielbetrieb der 1. und 2. Liga festgeschrieben sind.

(aus den Kieler Nachrichten vom 25.06.2005)

Aktualisierung vom 27.06.

Aus den Kieler Nachrichten vom 27.06.2005:

Parallel zur EM-Auslosung (siehe Extrabericht) trafen sich in Dortmund die Vereinsvertreter zu ihrer Liga-Tagung. Bei dieser wurde der Magdeburger Bernd-Uwe Hildebrand zum neuen Vorstandsvorsitzenden der Handball-Bundesliga (HBL) gewählt. Zudem wurden die neue Satzung und die überarbeiteten Lizenzierungsrichtlinien ohne Gegenstimme angenommen. "Damit haben wir nun im Lizenzierungsverfahren verschärfte Regeln", sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann.

So soll nicht mehr der HBL-Vorstand abschließend über die Lizenzvergabe oder -verweigerung beschließen, sondern eine dreiköpfige Lizenzierungskommission. Das Gremium besteht neben Bohmann aus einem Wirtschaftsprüfer (Siegfried Friedrich aus Schwerin) sowie einem noch zu benennenden Richter. Zudem wird das Lizenzierungsverfahren terminlich vorgezogen. Statt am 1. Februar müssen die Anmeldungen bereits am 1. Dezember abgegeben werden.

Ein Randthema bei der Tagung war die Verpflichtung des Trainers Martin Schwalb bei der HSG Wetzlar. Der 42-Jährige hat bei dem hessischen Club einen Vertrag bis 2008 unterzeichnet. "Ich freue mich auf diese Aufgabe. Wir wollen die Leute begeistern", sagte Schwalb, der zuletzt in Diensten der SG Wallau-Massenheim stand. Die SG erhielt für die kommende Saison keine Erstliga-Lizenz.

(aus den Kieler Nachrichten vom 27.06.2005)


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