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31.08./01.09./12.09.2005 - Letzte Aktualisierung: 12.09.2005 Bundesliga

THW nach dpa- und Sport1-Umfragen Top-Favorit

Update #3 Zebra-Journal-Bericht und KN-Bericht ergänzt...

Laut einer dpa-Umfrage sehen 17 der 18 Bundesliga-Trainer den THW Kiel als heißesten Anwärter auf den Titel, gefolgt von Flensburg (13 Nennungen). Außenseiterchancen werden Magdeburg, Gummersbach und Lemgo eingeräumt. Mehrfachnennungen waren möglich.
Auch in einer Sport1-Umfrage sehen die Trainer den THW als Top-Favoriten. Der Titelträger wurde 18 Mal als Meisterschaftsanwärter genannt, Flensburg 16 Mal. Neben den beiden Nordrivalen werden auch dem Trio SC Magdeburg (7), TBV Lemgo und VfL Gummersbach (je 3 Mal) Titelchancen eingeräumt.

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 01.09.2005:

Klajic tanzt aus der Reihe

Für 17 von 18 Trainern der Handball-Bundesliga ist der THW Titel-Favorit
Köln - Das Votum ist eindeutig: Der THW Kiel wird deutscher Handball-Meister. Für 17 der 18 Bundesliga-Trainer ist der Titelverteidiger Favorit Nummer 1 auf den Gewinn der Meisterschale. Wie am Dienstagabend beim hart erkämpften 36:34-Sieg im Supercup (siehe Spielbericht) setzt sich die Mannschaft von Noka Serdarusic gegen die SG Flensburg-Handewitt durch. Auf den DHB-Pokalsieger entfielen 13 Stimmen. "Mit dem Druck, der Gejagte zu sein, können wir gut leben", sagte THW-Manager Uwe Schwenker.

Außenseiterchancen werden laut der dpa-Umfrage, bei der Mehrfachnennungen möglich waren, dem SC Magdeburg (sieben Stimmen), dem VfL Gummersbach und dem TBV Lemgo (je 3) eingeräumt. Einzig Gummersbachs Trainer Velimir Klajic stimmte gegen den Trend: Der Kroate sieht seine Mannschaft zum Ende der morgen beginnenden Saison vorn. Damit würde der deutsche Rekordmeister verhindern, dass Kiel seinen zwölften Titel gewinnt und dadurch zum VfL Gummersbach aufschließt.

(aus den Kieler Nachrichten vom 01.09.2005)

 

Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 02.09.2005:

Alle einig: Kiel wird Meister

18 Trainer in der Handball-Bundesliga sehen die Zebras am Saisonende vorne
Selten waren sich die 18 Trainer in der Handball-Bundesliga so einig. Geht es darum, wer am Ende der Saison ganz vorne steht, nennen alle nur einen Namen - THW Kiel. Nach einer kurzen Pause fällt bei den Übungsleitern allerdings auch stets ein zweiter Name - die SG Flensburg-Handewitt. Vieles spricht dafür, dass es auch in dieser Saison ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Erzrivalen geben wird.

Wir erinnern uns: In der vergangenen Saison gab Flensburg nur acht Punkte ab, so wenige wie nie zuvor. Das Team von Kent-Harry Andersson gewann das Pokalfinale gegen Kiel, verbuchte in den beiden Ligaspielen drei von vier möglichen Punkten. Meister, das ist bekannt, wurde die SG Flensburg dennoch nicht.

Mit der Verpflichtung des Dänen Michael Knudsen werfen die Flensburger nun erneut ihren Hut in den Ring. Und, das zeigen die Vorbereitungsspiele, es ist kein kleiner. Knudsen ist nicht nur ein Kreisläufer der Extraklasse, der 26-Jährige weiß auch in der Abwehr seinen Mann zu stehen. Als Däne fallen für ihn in Flensburg zudem die Anpassungssorgen weg, schließlich stehen hier noch sieben weitere Landsleute unter Vertrag. Im Gegensatz zum THW Kiel, der gleich fünf Neuzugänge einbauen muss, verfügen die Flensburger über eine eingespielte Mannschaft. Spannung im Titelrennen ist also garantiert. Zumal die Konkurrenz sich diesmal stärker einmischen wird.

In der vergangenen Saison kam der SC Magdeburg als Dritter mit elf Punkten Rückstand auf Flensburg über die Ziellinie. Ein Abstand, der wohl einmalig bleiben wird. Magdeburg, die ihren erlesenen Kader mit dem Nationalspieler Oliver Roggisch (TuSEM Essen) noch einmal verstärkten, dürften genauso energisch nach der Schale greifen, wie der TBV Lemgo. Für die Ostwestfalen könnte Nationaltorhüter Carsten Lichtlein, der von Großwallstadt kam, den feinen Unterschied zwischen Platz vier und dem Titel ausmachen.

Im Verfolgerfeld sind mit dem VfL Gummersbach und der HSG Nordhorn die üblichen Verdächtigen zu erwarten. Möglich, dass der HSV Hamburg zur Abwechslung einmal für positive Schlagzeilen sorgt. Auf und neben dem Spielfeld. Stimmt das wirtschaftliche Umfeld und kann Christian Fitzek mit seiner Mannschaft in Ruhe arbeiten, ist dem HSV alles zuzutrauen. Der Acht-Punkte-Abzug wegen Missachtung der Lizenzauflagen im vergangenen Jahr könnte sich so noch zum Segen erweisen. Schließlich ersparte sich der HSV mit der Strafe eine Doppelbelastung im Europapokal.

Eine gute Rolle dürfte auch der TV Großwallstadt spielen, der eigentlich den Beinamen "SG Wallau/Massenheim" noch irgendwo in seinem Vereinsnamen auflisten müsste. Schließlich nahmen die Franken gleich fünf Hessen unter Vertrag, als Wallau nach dem Lizenzentzug in der Regionalliga versank. Vom Karpfen zum Hecht könnte sich auch FA Göppingen verwandeln. Das Team hat sich unter dem neuen Trainer Velimir Petkovic zu einer guten Adresse gemausert und wird in der nächsten Saison nicht nur den THW Kiel, der gegen Göppingen im Oktober 2004 seine letzte Niederlage kassierte (siehe Bericht), ärgern.

Nach dem Lizenzentzug für Wallau und Essen fehlen der Liga zwar zwei Traditionsklubs. Doch die neuen Gesichter werden frischen Wind in die Liga bringen. So spielt der Aufsteiger SG Kronau-Östringen künftig in der Mannheimer SAP Arena, die knapp 15000 Zuschauern Platz bietet. Neuling Concordia Delitzsch zieht nach Leipzig um und vermeldet gegen den SC Magdeburg bereits eine mit 7000 Fans ausverkaufte Arena. Unterbrochen wird die Serie vom 30. Dezember bis zum 10. Februar.

Allerdings haben nur die Spieler Pause, die nicht um den Titel eines Europameisters spielen. Alle anderen werden vom 26. Januar bis zum 5. Februar in der Schweiz erwartet. Gut für den THW Kiel, dass die meisten Nationalspieler in ihren Reihen aus Schweden kommen. Stefan Lövgren und seine fünf Landsleute haben die Qualifikation verpasst und können sich halbwegs in Ruhe auf die Rückrunde vorbereiten. International müssen sie aber in einer Mini-"Quali" für die WM in Deutschland ran.

(Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 02.09.2005)


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