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21.09.2005 Karlchens Einwurf

Zebra: Karlchens Einwurf: Karlchen und das "Göttliche"

Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports:

Jeder Feldherr weiß, dass, wenn er einen Gegner schlagen will, er ihm zuvor genau studieren muss, am Besten versteht er sogar, wie der Gegner denkt. Und was gibt es da Besseres im Fall der Handball-Bundesliga, als die bunten Magazine durchzublättern, die die renommierten Clubs am Anfang der Saison begleiten. Da macht die SG Flensburg-Handewitt natürlich keine Ausnahme.
Im Vorwort spricht Manager Thorsten Storm von der besten Saisonleistung Flensburgs in der vergangenen Saison, dann aber die entscheidenden Worte ... "und dennoch war noch einer besser". Aber Herr Storm, nicht "Einer", nicht eine unbekannte, eine mysteriöse Figur, nicht eine undefinierbare, unfassbare Macht, nicht ein Dämon, der den tapferen Flensburgern den vermeintlich sicher geglaubten Schatz knapp vor dem Ziel entreißt - es ist der THW Kiel, der da noch besser war.

Man darf unseren Namen ruhig aussprechen, zudem sind die Zebras ja äußerst freundliche und angenehme Zeitgenossen. Aber wenn man etwas verschweigt, tut man dieses ja meist aus Furcht ... oder ist es gar eine Art Ehrfurcht.

Und bei dieser Anspielung an etwas "Emporgehobenes", komme ich zum Steckbrief der einzelnen Spieler und zu Johnny Jensen. Alle Flensburger Spieler kommen im Magazin zu einer lustigen Überschrift (z.B. Boldsen - "Freie Fahrt für den "Traktor"!" ... wohin auch immer - am Besten ganz weit weg). Eine der Überschriften macht mich aber besonders stutzig: Der "Handball-Gott" steht über dem Bild von Johnny Jensen. Da lehnt man sich auf Flensburger Seite natürlich ganz weit aus dem Fenster. Da ich nicht annehme, dass sich dieses "Gott" auf die christliche Religion bezieht, grübele ich nun die ganze Zeit darüber nach, mit welchem Gott gerade ein Jensen gemeint sein kann?

Wenn ich mir die ägyptische Mythologie anschaue...wie wäre es da mit Seth? Er gilt als Gott der Stürme, der Finsternis und der Gewalt. Aber vielleicht würden auch andere (Abati, Stiebler ...) einen Anspruch auf die Gottheit mit dem Krokodilkopf erheben, also weiter geschaut.

Wie wäre es da mit Shiva aus der Indischen Mythologie, dem Gott der Zerstörung. Allerdings auch der Gott des Tanzes und damit würde ich allen Fred Astaire`s dieser Erde Unrecht tun.

In der Germanischen Mythologie fällt mir als "Fallbeispiel-Gott" Loki ein. Er gilt als "Trickser", der so versucht seine (dunklen) Interessen durchzusetzen. Tja, er bringt ganz schön viel Mühsal auf die Welt ... oder wie wäre es mit dem griechischen Typhon, ein rauer Bursche.

Jedenfalls sollte man doch etwas konkreter werden bei dem Begriff "Handball-Gott". Die Zebras jedenfalls brauchen keinen unter ihren Spielern. Und uns Fans reicht es, wenn unsere "Schwarz-Weißen" immer wieder "göttlich" spielen.

P.S. Und nicht`s für ungut, liebe Flensburger. Ihr wisst doch, was sich neckt ... und wir holen euch auch aus der Wüste raus, in die ihr geschickt wurdet. Oder wo steht ihr da in eurem Mannschaftsfoto?

(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)


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