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01.02.2007 WM 2007 / Nationalmannschaft

KN-Interview mit Christoph Daum: "Wir stehen hinter Euch"

Aus den Kieler Nachrichten vom 01.02.2007:

Mit Fußball-Trainer Christoph Daum sprach Reimer Plöhn.
Kieler Nachrichten:
Wie viele Handballspiele haben Sie schon gesehen?
Christoph Daum:
Ich habe bis zu meinem 16. Lebensjahr selbst Handball gespielt, habe die Handball-Schulmannschaft betreut. Ich sehe hier in Köln alle WM-Spiele und schaue mir viele Bundesliga-Begegnungen an. Ich unterhalte mich sehr gerne mit dem Horst Bredemeier, tausche mich aus über die Parallelen zwischen Handball und Fußball. Ich hatte also immer eine sehr enge Beziehung zum Handball, habe auch mit Jo Deckarm zusammen studiert. Ich bin mit dem Handball aufgewachsen. Natürlich habe ich die großen Gummersbacher Erfolge miterlebt, Hansi Schmitt war immer ein Idol.
Kieler Nachrichten:
Eigentlich sind Sie also ein Fachmann?
Christoph Daum:
Nein, nein, das kann ich nicht sagen. Aber ich habe mir immer gerne Handball angeschaut und mitgefiebert.
Kieler Nachrichten:
Das Spiel Deutschland gegen Spanien, wie haben Sie das erlebt?
Christoph Daum:
Die Atmosphäre war natürlich grandios, dafür ist die Halle in Köln ja auch gebaut worden. Das Publikum hat die deutsche Mannschaft ins Halbfinale getragen. Aber was nützt die Halle, was nützt die Unterstützung, wenn man nicht so einen Trainer hat wie Heiner Brand? Er hat diese Mannschaft hervorragend eingestellt. Wir haben die Spanier, die ja mindestens gleichwertig sind, sehr früh aggressiv gestört. Und dann konnten wir uns in einigen Situationen auf den hervorragenden Torhüter Henning Fritz verlassen. Ich muss sagen, die Marschroute von Heiner Brand wurde von der Mannschaft wunderbar aufgenommen und umgesetzt. Und in kritischen Situationen hat die Halle die Mannschaft mitgetragen.
Kieler Nachrichten:
Wann werden Sie das nächste Handballspiel sehen?
Christoph Daum:
Im Fernsehen regelmäßig, live will ich mal sehen, wann sich hier die Möglichkeit ergibt. Aber ich wollte hier nicht nur ein Spiel sehen, sondern ich wollte der Mannschaft dokumentieren: Wir Fußballer stehen hinter Euch.
(Mit Christoph Daum sprach Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 01.02.2007)


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