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25.06.2007

Kieler Nachrichten: Drei Punkte für einen hohen Sieg?

Aus den Kieler Nachrichten vom 25.06.2007:

Budenheim - Der frühere deutsche Weltmeister-Trainer Vlado Stenzel will mit acht Regeländerungen den Handballsport umkrempeln. Bei einem Demo-Cup in Budenheim testeten Teams wie die Zweitligisten TSG Münster und SG Wallau-Massenheim unter den Augen von Bundestrainer Heiner Brand die Vorschläge, mit denen Stenzel die Attraktivität des Handballs erhöhen will.
"Ich will das Spiel schneller und attraktiver machen. Es tut sich so wenig Überraschendes", sagte der 72 Jahre alte Stenzel. Brand, der 1978 unter Stenzel in Kopenhagen Weltmeister geworden war und das Kunststück als Trainer der deutschen Auswahl bei der Heim-WM im Februar wiederholte, meinte: "Es gibt einige Dinge, die haben es verdient, dass darüber nachgedacht wird. Aber Handball ist derzeit populärer denn je und deshalb müssen wir mit Änderungen vorsichtig sein."

Bei dem Demo-Turnier hatten die Spieler noch sichtlich Schwierigkeiten, Stenzels Vorschläge umzusetzen. Stenzels Reformideen umfassen unter anderem die Abschaffung des Zeitspiels sowie die Belohnung von hohen Siegen im Ligabetrieb: Ab einer bestimmten Tordifferenz könnten die siegreichen Teams dann drei statt bislang zwei Punkte erhalten, der Verlierer bekäme einen Punkt abgezogen. Zudem möchte Stenzel die Abwehr durch den Kreis nicht zwingend mit Strafwurf unter Strafe stellen, Auswechseln soll nur in Ballbesitz möglich sein. Die Zwei-Minuten-Strafen sollen der Strafenregelung im Basketball angeglichen werden.

(aus den Kieler Nachrichten vom 25.06.2007)


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