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24.11.2007 Mannschaft

Zebra: Hoch hinaus

Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports:

Egal ob in der Bundesliga, dem DHB-Pokal oder der Champions League: Der THW Kiel will auch in dieser Saison immer ganz nach oben. Und weil Höhenluft mitunter etwas dünn sein kann, haben die Spieler gemeinsam mit Co-Trainer Klaus-Dieter Petersen vor der Saison ihre Gipfeltauglichkeit überprüft: Im Natur-Hochseilgarten Altenhof vor den Toren von Eckernförde bewiesen Stefan Lövgren & Co, dass sie mit dem Gefühl, ganz oben zu stehen, bestens klarkommen.
Doch bevor es mit Klettergurt und Helm in die Höhe ging, musste die Zebraherde am Waldboden ihre Teamfähigkeit unter Beweis stellen. Und das ohne die Führungsqualitäten ihres "Leitwolfs". Mit verbundenen Augen und belegt mit Sprechverbot durfte Stefan Lövgren lediglich mithören, wie seine Kollegen die Besteigung einer vier Meter hohen, vollkommen glatten Holzwand planten. Spannende Frage für das Trainerteam des Hochseilgartens: Wer führt, wie werden die neuen Spieler in die Planung integriert? Und nicht zuletzt: Wer kümmert sich wie um den künstlich gehandicapten Kapitän?

Teamgeist fördern. Eigene Grenzen überwinden. Verantwortung für sich und andere übernehmen. Lernen, seinem Team und sich selbst zu vertrauen und Ängsten rational zu begegnen. Darum geht es bei einem Teamtraining im Natur-Hochseilgarten Altenhof, einem der größten seiner Art in Deutschland. Doch nicht nur deswegen hat Co-Trainer Petersen das fast fünfstündige Programm in den Trainingsplan integriert. "Wir wollten darüber hinaus auch einfach Spaß haben. Und dieses Konzept ist voll aufgegangen."

Ohne Gemeinsamkeit, ohne gegenseitige Hilfe und Aufmerksamkeit für die Partner sind auch die anderen Übungen im Teambereich des Hochseilgartens nicht zu schaffen: Beispielsweise beim "Pamper-Pole", ein allein stehender, 10 Meter hoher Stamm, von dessen höchstem Punkt sich ein Kletterer in die Sicherungsseile seines Teams fallen lassen kann.

"Bei uns wird Teamgeist erlebt", sagt Henning Rohweder, der im Mai vergangenen Jahres seinen Traum vom eigenen Natur-Hochseilgarten in die Tat umsetzte. "Unser Konzept hatte von vornherein einen erlebnispädagogischen Ansatz." Meint: Klettern ist vor allem Mittel zum Zweck. Die eigentlichen Ziele eines Teamtrainings in der Höhe von Altenhof sind Steigerung der Leistungsfähigkeit eines Teams, die gezielte Förderung von Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit sowie die Förderung von lösungsorientiertem Denken und Kreativität. Für die Spieler und ihren Co-Trainer war der Tag im Hochseilgarten ein tolles Erlebnis mit viel Bezug zum Erfolg auf dem Spielfeld.

(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)


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