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15.12.2007 Mannschaft

Zebra: Henrik Lundström - Papa und Sportler aus Leidenschaft

Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports:

Seit der Geburt seines ersten Sohnes Colin (2) hat sich die Welt um Henrik Lundström gewandelt. Nun hat die Familie für den Schweden Priorität. Im Januar wird Lundström zum zweiten Mal Vater - ein Papa aus Leidenschaft.
Ausgelassen spielt Henrik Lundström im Garten des gemütlichen Reihenhauses in Mettenhof mit seinem zweijährigen Sohn Colin. "Er kann gar nicht die Finger von den Handbällen lassen", erzählt der 28-Jährige von den vielen gemeinsamen Nachmittagen an der frischen Luft. Im Oktober 2005 kam Lundströms erstes Kind zur Welt und seitdem hat sich bei ihm und seiner Frau Isabell Norberg vieles verändert. Längst dreht sich nicht mehr alles nur um die eigene Person oder um den Sport, der zweifelsohne einen großen Platz in seinem Leben einnimmt. Vielmehr dreht sich die Welt um den kleinen Colin, der aus dem Linksaußen des THW Kiel noch mehr einen Familienmenschen gemacht hat. "Früher sind wir häufig in Restaurants Essen gegangen oder waren auch mal abends in einer Bar oder Diskothek unterwegs. Nun sind wir Eltern geworden und ein Kind verändert einen und sein ganzes Leben - und dass ist auch gut so", sagt Lundström, der in seiner Vaterrolle wahrlich aufgeht.

Im Januar 2008 ist es dann soweit und Nachwuchs Nummer zwei wird das Licht der Welt erblicken, und eigentlich können es Isabell und Henrik gar nicht mehr abwarten. "Wir freuen uns auf unser zweites Kind", strahlt der werdende Vater. Ob Mädchen oder Junge - das wollen sie aber noch nicht wissen. "Bei unserem ersten Kind haben wir auch nicht gewusst, was es wird, und alles ist gut gegangen", so Lundström, der sich gerne überraschen lässt und noch erklärt, dass es in Schweden eigentlich auch Tradition sei, nicht schon vorher das Geschlecht des Kindes zu erfahren. "Namen haben wir uns aber schon für beide Möglichkeiten überlegt", verrät er.

Währenddessen greift der kleine Lundström im Garten unermüdlich zum Ball und wirft auf den Papa, der im Tor steht und seinen Sohn ein Tor nach dem anderen erzielen lässt. "Die Leidenschaft für diesen Sport muss er wohl von mir und meiner Frau haben, auch sie hat früher einmal Handball gespielt", freut sich der sonst ruhige und zurückhaltende Schwede. Neben dem Handball ist das Golfen seine zweite große Leidenschaft (Handicap 10,0). Im Alter von acht Jahren griff der heute 1,85 Meter große Linksaußenspieler zum Schläger und entdeckte den Spaß am Golfen. Es sei ein guter Ausgleich zu dem aggressiven, schnellen und kämpferischen Handballsport und man könne gut abschalten, wenn man eine Runde auf dem Golfplatz dreht. "Es kam aber nie für mich in Frage, Golfprofi zu werden. Dafür habe ich dann doch nicht die nötige Ruhe", gesteht Henrik Lundström, der in den letzten Monaten auch wenig Zeit auf dem Grün verbracht hat und sich dafür mehr auf seine kleine Familie konzentriert.

Gerade jetzt, wo Weihnachten vor der Tür steht, wird Familie groß geschrieben bei den Lundströms. "Die Eltern meiner Frau kommen uns besuchen und zusammen werden wir ein typisch schwedisches Weihnachtsfest feiern und es genießen im Kreise der Geliebten zu sitzen", freut sich der Vater, den allerdings noch einige Sorgen plagen, denn "ich habe noch keine Geschenke. Ich bin häufig derjenige, der in der letzten Woche vor dem heiligen Abend in der Stadt unterwegs ist, in den Läden stöbert und auf der Suche nach Geschenken ist". Besondere Freude macht es ihm aber, wenn sein Sohn mit leuchtenden Augen vor dem Weihnachtsbaum steht und sein Geschenk auspackt. "Wir haben ihm schon viel über Weihnachten und den Weihnachtsmann erzählt. Dieses Jahr ist er zwei Jahre alt und wird sicherlich schon mehr verstehen als im vorherigen."

Vielleicht ist auch Colin dabei, wenn Henrik Lundström sich einen seiner Träume verwirklicht. "Ich möchte gern ein zweites Mal nach New York fliegen und noch einmal diese Stadt erleben", wünscht er sich. Schon im Mai 2001 war Lundström in der "beeindruckenden Stadt, mit den vielen hohen Gebäuden und dem Central Park" und gerät auch beim Erzählen wieder ins Schwärmen. Doch nicht nur diese Stadt hat es dem gebürtigen Göteborger, der gerne auf Reisen geht, angetan. "Früher war ich viel mit Freunden in Europa unterwegs. Die Stadt London war faszinierend und auch die Mittelmeerinseln und Griechenland waren schön. Inzwischen ist aber aus einem Abenteuerurlaub eine Städtereise oder eine gemütliche Zeit am Strand geworden", so Lundström, der seinen Traum, noch einmal nach New York zu reisen, nicht aus den Augen verlieren wird.

(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)


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