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05.10.2008 Champions League

Zebra: Die Champions League Gruppen

Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports:

32 Mannschaften träumen in der Champions League den Traum von Europas Thron - zunächst kämpfen sie aber in acht Gruppen um den Einzug in die Hauptrunde. ZEBRA stellt die Favoriten der einzelnen Gruppen vor.
Der Weg zum Champions-League-Triumph geht auch in diesem Jahr wieder nur über die spanische Weltklassemannschaft von Ciudad Real. Nach ihrem Erfolg gegen den Zebras bei der diesjährigen Champions Trophy sind die Mannen von Trainer Talant Dujshebaev mehr denn je in der Favoritenrolle auf den begehrtesten Titel im Vereinshandball. Der Titelverteidiger als Maß aller Dinge. Doch hat schon die spanische Liga gezeigt, dass die vermeintliche "Übermannschaft" nicht frei von Fehlern ist. Am zweiten Spieltag verloren Olafur Stefansson, Luc Abalo, Siarhei Rutenka & Co. bei Valladolid - ein Hoffnungszeichen für die Konkurrenz, auch wenn in der Gruppenphase bei den Spaniern nichts anbrennen dürfte. Mit GOG Gudme aus Dänemark, Doukas Athen und RK Bosna Sarajevo haben die Titelverteidiger durchweg machbare Gegner zugelost bekommen.

Ganz anders hingegen sieht die Lage in der Gruppe A aus, wo mit dem von Staffan Olsson trainierten schwedischen Kultklub Hammarby IF, Celje Pivovarna Lasko (SLO) und Chambery Savoie (FRA) drei Teams ums Weiterkommen kämpfen, denen Handballexperten durchaus ein Ringen "auf Augenhöhe" zutrauen. Größter Konkurrent des HSV Hamburg in der Gruppe D dürften die Dänen vom FC Kopenhagen sein. Der letztjährige dänische Meister und EHF-Pokalfinalist hat sich mit den Ex-Zebras Steinar Ege, Pelle Linders und Martin Boquist viel vorgenommen. "Wir wollen in der Champions League soweit es geht nach vorn", sagte Boquist zu den Ambitionen seiner Mannschaft.

Großer Favorit in der Gruppe E sind trotz des Weggangs von Superstar Ivano Balic die Spanier von Portland San Antonio, aber auch der heimlichen russischen Nationalmannschaft von Chehovski Medvedi Moskau wird der Gruppensieg zugetraut. Hart hingegen könnte das Ringen in der Flensburger Gruppe F werden. Wie stark die Ungarn von MKB Veszprem in dieser Saison einzuschätzen sind, zeigte das Team von Ex-Bundesliga-Trainer Lajos Mocsaj schon bei der Champions Trophy. Gegen Nordhorn brannte Veszprem ein wahres Rückraum-Feuerwerk ab und verlor nach klarer Führung am Ende nur unglücklich gegen Ciuad Real. Vor allem die neue, 5.000 Zuschauer fassende Veszprem-Arena könnte zu einem echten Pfand des ungarischen Rekordmeisters werden, war MKB mithilfe seiner frenetischen Zuschauer doch schon in der alten, nur 2.000 Zuschauer fassenden Halle ein kaum bezwingbarer Gegner. Aber auch der isländische Meister Hafnarfjördur ist immer für eine Überraschung gut.

Klar verteilt ist die Favoritenrolle in der Gruppe G: Ademar Leon (ESP) und der Ex-Klub von Thierry Omeyer, Nikola Karabatic und Igor Anic, Montpellier HB (FRA), werden dort den Gruppensieger unter sich ausmachen. Schwerer wird es hingegen für die Rhein-Neckar-Löwen in der Gruppe H, haben sie mit RK Zagreb doch einen der Top-Favoriten auf den Champions-League-Titel zugelost bekommen. Mirza Dzomba, Igor Vori und jetzt auch noch Kroatiens Nationalheld Ivano Balic - Zagreb schickt sich an, die kroatische Nationalmannschaft auf Vereinsebene zu bilden und das Gerüst der etablierten Mannschaften in Europa gehörig zum Wackeln zu bringen. Spannung ist garantiert - schon in der Gruppenphase!

(aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)


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