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06.06.2009 Fans

Zebra: Die THW Kiel Star-Nacht am 29. August

Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports:

Handball- und Showstars vereint - bei der "THW Kiel Star-Nacht"  am 29. August.
Klicken Sie zum Vergrößern! Handball- und Showstars vereint - bei der "THW Kiel Star-Nacht" am 29. August.

Die Zebras kommen angesichts ihrer erfolgreichen Titeljagd gar nicht mehr aus dem Feiern heraus. Am 29. August 2009 bietet sich eine weitere Gelegenheit: Die THW-Star-Nacht verspricht Weltklasse in allen Belangen.
Exakt eine Woche vor dem Start in die neue Spielzeit wird es der THW Kiel schon einmal kräftig krachen lassen: Am 29. August steigt hier in der Sparkassen-Arena erstmals die "THW-Star-Nacht", eine hochkarätig besetzte Gala aus Musik, Sport und allerbester Unterhaltung. Präsentiert von den Handballstars des THW Kiel, geben sich Weltklassemusiker wie Ex-Supertramp-Sänger Roger Hodgson und Kim Wilde in einer über dreistündigen Show das Mikrofon in die Hand. <> Initiator dieser Veranstaltung ist die Kieler "Starpalast"-Legende Tony Uthoff, die im Hauptberuf ein renommierter Augenarzt ist. Mit seiner neu gegründeten Bigband, welche inzwischen 28 professionelle Musiker umfasst, tritt der passionierte Sänger selbst im Rahmen der Star-Nacht auf. Im nachfolgenden Interview spricht Uthoff über seine Leidenschaft für Musik und Handball sowie über die Gemeinsamkeiten von Rock 'n' Roll und Handball.
Zebra:
Herr Uthoff, bei der THW-Star-Nacht werden Sie nach langer Zeit selbst wieder auf der Bühne stehen. Kribbelt es schon?
Tony Uthoff:
Natürlich, die Vorfreude darauf ist riesig! Ich hatte schon lange Lust, mal wieder gemeinsam mit echten Profis aufzutreten. Bei der Star-Nacht werden wir Premiere mit unserer neu gegründeten Bigband feiern. Aber keine Sorge, wir spielen kein James Last - bei allem Respekt. Wir spielen echten Rock 'n' Roll in seiner ursprünglichen Form, nur völlig neu arrangiert, in einer Art, wie sie noch nie gespielt wurde. Das wird ein Feuerwerk!
Zebra:
Was haben Handball und Rock 'n' Roll gemeinsam?
Tony Uthoff:
Beides sind ursprüngliche Sachen - körperbetont, schnörkellos und kämpferisch. Während die Musiker es mit ihren Instrumenten krachen lassen, wird auf dem Handballfeld am Trikot gezerrt, sich dem Gegner entgegen geworfen, sich bis zur Erschöpfung verausgabt. Eben Leidenschaft pur.
Zebra:
Welche Typen entsprechen Ihrem Empfinden nach diesem Bild am ehesten?
Tony Uthoff:
Zu einhundert Prozent mein Freund Nikola Karabatic, Filip Jicha und natürlich auch Dominik Klein! Wie diese Kerle sich aufreiben, sich in die gegnerische Abwehr stürzen, das ist vorbildlich. Ich bin von Haus aus ein Kieler "Straßenkämpfer", wohl deswegen gefällt mir diese körperbetonte Sportart so sehr.
Zebra:
Was wollen Sie als Zuschauer mehr sehen?
Tony Uthoff:
Rock 'n' Roll ist Rebellentum, aber gleichzeitig Fair Play. Und auch auf dem Handballparkett wird gekämpft, aber für gewöhnlich fair bis in die Fußspitzen. Das finde ich toll! Das soziale Verhalten unter den Handballern ist sehr ausgeprägt, wohl deutlich stärker als zum Beispiel beim Fußball. Schon kleine Gesten machen viel aus. Beim Handball wird sich entschuldigt, dem Gegner aufgeholfen und auch mal der Kopf gestreichelt. Diese Kontraste machen den Reiz aus.

Grundsätzlich ist es toll, wenn man die Leistungen anderer anerkennt. Das zeigt Charakter. Diese Atmosphäre finde ich einfach klasse, das will ich sehen! Und auch das ist Rock 'n' Roll - man schlägt sich nie mit Schwächeren.

Zebra:
Auch das Handball-Publikum in Kiel gilt als ausgesprochen fair.
Tony Uthoff:
Dieses Publikum ist ein ganz bestimmtes. Die Leute wollen einfach friedlich Spaß haben, und deswegen spürt man auch keine negative Resonanz von den Zuschauern. Sie stehen immer hinter ihrer Mannschaft, die sich natürlich auch sehr volksnah gibt. Das Handball-Publikum halte ich für ein sehr ehrliches Publikum, es hat ein ganz gutes Gespür für Ungerechtigkeiten auf dem Platz.
Zebra:
Wie wird es auf die anstehende THW-Star-Nacht reagieren?
Tony Uthoff:
Ich bin mir sicher, dass beide Seiten - also Zuschauer und Musiker - sehr viel Spaß haben werden! Das zeigt die Erfahrung mit diesen Songs. Wenn die Leute die ersten heißen Rhythmen spüren, dann zündet das ein Partyfeuerwerk und sie werden richtig mitgehen.
Zebra:
Zu feiern versteht der THW ...
Tony Uthoff:
Aber klar! Das haben die Spieler schließlich schon des Öfteren bewiesen. Und auch die Fans kommen doch bereits in Feierstimmung in die Halle, um sich dann im Zusammenspiel mit der Mannschaft gegenseitig zu pushen.

Ich finde diese Truppe einfach toll! Trotz aller Turbulenzen hat die Mannschaft des THW Kiel auch in dieser Saison wieder ihre Ausnahmeklasse bewiesen. Die Jungs haben es sich einfach verdient, ausgiebig mit ihren Fans zu feiern. Und was könnte da besser passen als Weltklasse-Musiker für Weltklasse-Handballer?

Zebra:
Was versprechen Sie sich von der THW-Star-Nacht?
Tony Uthoff:
Wir möchten mit dieser Gala nicht nur das Publikum und die Spieler gleichermaßen unterhalten, sondern auch Unterstützung für einen positiven Neuanfang beim THW Kiel leisten. Der Imageverlust, den der Klub in den vergangenen Monaten erleiden musste, ist eine Katastrophe für die Stadt Kiel und das Land Schleswig-Holstein. Abgesehen von der Kieler Woche haben wir schließlich nicht viel mehr zu bieten, was solch eine Außenwirkung hat. Produzent Hans Scherer und ich sind einer Meinung: Es wird Zeit, in Kiel wieder etwas derartiges wie die THW-Star-Nacht zu etablieren. Und wenn, dann auf einem richtig hohen Niveau. Wir haben die Eintrittspreise bewusst niedrig angesetzt (zum Beispiel zahlt man für ein Roger-Hodgson-Konzert bis zu 70 Euro pro Person), um allen die Möglichkeit zu geben, dabei sein zu können. Die Halle muss voll sein, die Leute müssen Spaß haben. Wenn der Start gelingt, möchten wir die THW-Star-Nacht gern in den kommenden Jahren fortsetzen.
Zebra:
Warum Ihr leidenschaftliches Engagement?
Tony Uthoff:
Ich bin THW-Fan. Und außerdem gilt: Einmal Musiker, immer Musiker.
(Das Gespräch führte Sascha Klahn, aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)


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