THW-Logo
21./22.09.2009 - Letzte Aktualisierung: 22.09.2009 DHB-Pokal

DHB-Pokal: Füchse Berlin kommen Dienstag zum Top-Spiel nach Kiel

Update #1 KN-Vorbericht ergänzt ...

Gegner des THW im DHB-Pokal: Die Füchse Berlin.
Klicken Sie für weitere Infos! Gegner des THW im DHB-Pokal: Die Füchse Berlin.
Dienstag ist die Zeit des "Aufwärmens" in der neuen Saison endgültig vorbei. Im ersten K.O.-Spiel der Saison erwartet der THW Kiel die Bundesliga-Konkurrenz aus Berlin. Die Partie zwischen den Zebras und den Füchsen aus der Bundeshauptstadt ist das Topspiel der zweiten Runde im DHB-Pokal. Und nur der Sieger kann weiterhin vom Final Four in Hamburg träumen, für den Verlierer ist die erste Titelchance dieser Spielzeit bereits verloren. Anpfiff in der Sparkassen-Arena ist um 20.15 Uhr, das DSF überträgt das Spiel live im Fernsehen. Doch THW-Fans haben auch noch die Möglichkeit, ihr Team auf dem Weg in die dritte Runde zu unterstützen, denn es gibt noch Karten in allen Kategorien.
Die Kassen an der Sparkassen-Arena bleiben am Dienstag bis zum Anpfiff geöffnet. THW-Manager Uli Derad hofft dabei auf zahlreiche Unterstützung von den Rängen. "Ein Spiel gegen einen Erstligisten bereits in der zweiten Runde ist undankbar. Gemeinsam mit den Fans wollen wir einen wichtigen Sieg erringen." Tickets gibt es bereits ab 7,50 Euro.

Dass die Partie kein Selbstgänger wird, dafür spricht der ausgeglichene und im Vergleich zur vergangenen Saison noch einmal verstärkte Kader der Berliner. Auch an den Investitionen vor dieser Spielzeit sieht man: Die Füchse sind in ihrer Stadt angekommen. Nun gilt es für den THW-Gegner, seinen Fuchsbau gegen die Konkurrenz in der Mega-Sport-Stadt zu verteidigen, um dem ganz großen Ziel schnell näher zu kommen: Die Füchse wollen schließlich auch in Europa wildern. Hertha BSC, die Eisbären, Alba, dazu unzählige weitere Erst- und Zweitligisten, das DFB-Pokalfinale, der Berlin-Marathon, zuletzt die Leichtathletik-Weltmeisterschaft: Die Haupstadt ist längst auch die Sportstadt Deutschlands. Kein leichtes Umfeld, in dem sich einige Wagemutige vor einigen Jahren aufmachten, um aus den inzwischen in der Bedeutungslosigkeit verschwundenen Reinickendorfer Füchsen wieder eine gute Adresse im Handball zu machen.

Neuer Trainer: Islands Nationalcoach Dragur  Sigurdsson trainiert auch die Füchse Berlin.
Neuer Trainer: Islands Nationalcoach Dragur Sigurdsson trainiert auch die Füchse Berlin.
Dafür ging der 1920 gegründete Traditionsclub eigene, neue Wege. Neben dem behutsamen sportlichen Aufbau einer Profiabteilung, die ihrer bisherige Krönung im Bundesliga-Aufstieg 2007 erlebte, wurde verstärkt in ein Jugendkonzept investiert. Mit Bob Hanning holten sich die Reinickendorfer Füchse einen erfahrenen Manager, der es bereits in Hamburg durch gezielt offensives Marketing geschafft hatte, Handball bekannt zu machen. Der etwas angestaubte Name mit dem Hauptbestandteil eines Berliner Stadtteils wurde zu den Akten gelegt, die Füchse Berlin offiziell aus der Taufe gehoben. Die Aktionen zeigten Erfolg - mittlerweile scheinen sich die Handballer auch in der Bundeshauptstadt wohl zu fühlen. Das Bild von den "angekommenen" Handballern wird immer mehr auch in der zum Teil überkritischen Berliner Presse verwendet. Allerdings: Der mit vielen Hoffnungen verbundene Umzug für drei Top-Partien in die gigantische O2-World in der vergangenen Saison war ein Tiefschlag. Drei Niederlagen kassierten die Füchse, zudem mussten die Berliner mitansehen, wie ganze Fan-Heerscharen aus Kiel und Magdeburg aus dem vermeintlichen Heimspiel eine Auswärtspartie machten. Die Füchse hatten etwas gewagt - vielleicht waren sie und ihre Fans einfach noch nicht reif für solch einen Quantensprung. Vor dieser Saison ging es komplett zurück in den "Fuchsbau", die Max-Schmeling-Halle (siehe auch Gegnerdaten Füchse Berlin).

Füchse-Neuzugang Silvio Heinevetter.
Füchse-Neuzugang Silvio Heinevetter.
Sportlich soll es fortan aber nur noch vorwärts gehen. Um ein Drittel ist der Etat der Berliner seit ihrem Wiederaufstieg vor drei Jahren gestiegen, rund 3,8 Millionen Euro sollen den Berlinern zur Verfügung stehen. Dennoch hat das Team um den überragenden Außen Konrad Wilczynski auch in dieser Spielzeit ein neues Gesicht - und auch auf der Bank hat sich mit dem Isländer Dagur Sigurdsson einiges getan. Er musste vor allem den Abgang von Abwehrass Hany El-Fakharany kompensieren, mit dem Ägypter verließen mit Christian Caillat und Michal Bruna zwei gestandene Spieler die Füchse. Doch die ließen es vor dieser Spielzeit auch für Berliner Verhältnisse richtig krachen: Vom Erzrivalen SC Magdeburg kam mit Silvio Heinevetter eine der wohl schillerndsten, aber auch umstrittensten Figuren der Toyota HBL von der Elbe an die Spree. Heinevetter, bekannt für seine extreme Gelenkigkeit wie für seine Eskapaden mit Mit- und Gegenspielern, soll der Abwehr durch seine Präsenz und seine Paraden Festigkeit verleihen. Von BM Aragon aus der ersten spanischen Liga wechselte der 84-malige norwegische Nationalspieler Stian Vatne nach Berlin. Prominentester Neuzugang ist aber Kreisläufer Torsten Laen vom spanischen Champions-League-Sieger Ciudad Real. Laens Wichtigkeit wurde gleich nach Vorbereitungsbeginn dadurch unterstrichen, dass er die Nachfolge von Peter Stochl im Kapitänsamt antrat. Aus Reykjavik kam zudem mit Runar Karason wurfgewaltige Unterstützung für den rechten Rückraum, in dem Kjetil Strand wie schon in der Vorsaison die Fäden spinnt (siehe auch Gegnerkader Füchse Berlin).

Kam von Ciudad Real: Torsten Laen.
Kam von Ciudad Real: Torsten Laen.
"Wir haben eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern", ist sich Sigurdsson sicher. Das sollte er sich auch sein, schließlich wächst auch in der Hauptstadt der Druck auf die Handballer. "Nach vier Jahren Erfolgsgeschichte, verbunden mit dem Aufstieg aus der 2. Bundesliga und der Etablierung im Mittelfeld der Bundesliga, wollen wir mit dieser Saison eine neue Etappe beginnen", kündigte Vereinspräsident Frank Steffel an. Etwas klausuliert zwar, aber dennoch deutlich forderte er den Angriff auf die internationalen Startplätze. "Ich glaube, ich bin nicht der einzige Trainer, der zwei oder drei Plätze nach oben klettern will", versuchte Sigurdsson ein wenig zu bremsen. "Doch von der Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb sind wir nicht weit weg." Und auch Bob Hanning ist sich sicher, die richtigen Verpflichtungen für einen Weg nach oben getätigt zu haben: "Wenn man in höhere Tabellenregionen vorstoßen will, dann braucht man eine stabile Abwehr und zwei Toptorhüter", sagte der Geschäftsführer "mit der Mannschaft, die wir jetzt haben, schaffen wir den Sprung nach Europa." Die Füchse wollen endlich auch außerhalb Deutschlands wildern.

Im bisherigen Saisonverlauf kam ihnen der Spielplan nicht unbedingt entgegen. Nach einem klaren Erfolg in Minden verloren die Füchse zuhause mit 26:29 gegen Lemgo, in Flensburg unterlagen die Berliner am Sonnabend mit 24:27 - ihre Stärke konnten die Berliner in beiden Spielen trotzdem zur Schau stellen. Mit einer konsequenten Deckungsarbeit machten sie sowohl Lemgo als auch der SG das Leben schwer, waren lange Zeit absolut gleichwertig. Auf die Kieler wartet am Dienstag ein unbequemer Gegner, soviel ist klar. Auch wenn der THW gegen die Berliner nach deren Wiederaufstieg eine makellose Bilanz von vier Siegen aufzuweisen hat, so waren doch auch einige ganz enge Kisten dabei (siehe auch Gegnerdaten Füchse Berlin). Und soviel ist klar: Die Füchse reisen bestimmt nicht nach Kiel, um sich ohne Gegenwehr das Fell über die Ohren ziehen zu lassen. Für Spannung dürfte am Dienstag also gesorgt sein.

(Christian Robohm)

Die komplette Auslosung finden Sie unter DHB-Pokal, 2. Runde.

 

Lesen Sie bitte auch das ZEBRA-ONLINE-Interview mit Bob Hanning.

Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...

 


ZEBRA-ONLINE-Interview mit Bob Hanning:

"Sportler wollen immer gewinnen - auch wenn der Gegner Kiel heißt!"

Füchse-Manager Bob Hanning.
Füchse-Manager Bob Hanning.
Vor dem Top-Spiel des THW Kiel gegen die Füchse Berlin hat die ZEBRA-ONLINE-Redaktion mit Füchse-Manager Bob Hanning über die kommende Partie und die Entwicklung des Handball-Sports gesprochen.
ZEBRA ONLINE:
Herr Hanning, wie zufrieden sind Sie mit dem Saisonstart Ihrer Füchse?
Bob Hanning:
Derzeit bin ich sehr zufrieden. Wir sind voll im Plan. Den Sieg gegen Minden hat die Mannschaft souverän herausgespielt. In der letzten Saison hätten wir uns durch einen Rückstand in Hälfte zwei aus der Bahn werfen lassen. Das wird uns in dieser Saison nicht mehr so schnell passieren. In unserem ersten Heimspiel gegen den Champions League-Aspiranten aus Lemgo, war unterm Strich einfach mehr drin.
ZEBRA ONLINE:
Wie wird sich der Start vor heimischer Kulisse auf die Zuschauerentwicklung in Berlin auswirken?
Bob Hanning:
Mit einer Kulisse von über 7000 Zuschauern gegen den TBV war ich vollends zufrieden. Ich denke, wir haben in dieser Saison ein Potenzial von sicheren 5000 Fans in unserer Halle. In einer Stadt wie Berlin muss man sich wohl oder übel mit der sportlichen Konkurrenz intensiv auseinander setzen. Neben Fußball und Eishockey können wir stolz sein, nach zwei Jahren Bundesliga einen Schnitt von über 7000 Zuschauern in der letzten Saison gehabt zu haben. Ich bin der Überzeugung, dass wir mit den gesteckten Zielen und darauf hoffentlich folgenden Leistungen den Schnitt noch übertreffen werden.
ZEBRA ONLINE:
Was erwarten Sie von Ihrem Team in dieser Saison?
Bob Hanning:
Wir wollen nach oben kämpfen und nach unten hin verteidigen. Wir haben einen Traum von Europa. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir uns mit Mannschaften wie Magdeburg, Göppingen und Gummersbach messen.
ZEBRA ONLINE:
Die neue Saison hat gerade angefangen und schon gibt es insbesondere Negativschlagzeilen um die finanzielle Situation bei einigen Bundesligisten. Wie wirken sich nach Ihrer Meinung diese Diskussionen nach der turbulenten letzten Saison auf das Image des deutschen Handballs aus?
Bob Hanning:
Trotz aller Schlagzeilen ist der Handball auf einem guten Weg. Wir sind nach dem Fußball die Ballsportart Nummer eins. Dennoch mahne ich die Vereine an, nur das Geld auszugeben, das Sie realistisch einnehmen können. Auch die Füchse träumen von Rahmenbedingungen wie in Kiel. Trotzdem haben wir den Blick für das Machbare nie verloren und uns nicht vom Druck, der in Berlin unheimlich hoch ist, beeindrucken lassen.
ZEBRA ONLINE:
Herr Hanning, Sie gehören zu den "Kämpfern" für mehr Fernsehpräsenz des Handballsports. Sind Sie mit dem aktuellen TV-Vertrag und dem starken Engagement von DSF zufrieden oder haben Sie noch weitere bzw. höhere Ziele in Sachen "TV-Präsenz"?
Bob Hanning:
Wir haben mit den Fernsehanstalten hart verhandelt. Nun haben wir für alle Vereine eine noch nie da gewesene TV-Präsenz geschaffen. Wie hoch der Stellenwert der Sportart ist, zeigen nicht nur die hohen Vermarktungserlöse in der Handball Bundesliga, sondern auch im internationalen Geschäft. Das wir dennoch keine Vereinbarung mit den öffentlich rechtlichen Sendern (ARD/ZDF) erzielen konnten, bedaure ich sehr. Jedes Produkt hat ihren Preis. Wenn für Fußball und Boxen Millionen ausgegeben werden, sollte man nicht versuchen den Handball mit 70.000 abzuspeisen.
ZEBRA ONLINE:
Kommen wir zum Pokalspiel am Dienstag: Was erwarten Sie von ihrer Mannschaft, welchen Spielverlauf erwarten Sie?
Bob Hanning:
Ich erwarte einen Sieg der Füchse (lacht). Welche Mannschaft hat schon die Möglichkeit zwei Mal in der Saison in Kiel zu spielen. Die Sparkassen- Arena hat eine ganz besondere Ausstrahlungskraft. Im Gegensatz zu meinem Trainer, der mit Wuppertal einen Sieg erringen konnte, blieb es mir als Trainer versagt.
ZEBRA ONLINE:
Glaubt man in Berlin an eine Außenseiterchance in der Sparkassen-Arena Kiel?
Bob Hanning:
Wir sind alle Sportler. Sportler wollen immer gewinnen - auch wenn der Gegner Kiel heißt. Ohne Glauben kann man bekanntlich keine Berge versetzen.
ZEBRA ONLINE:
Also wäre ein Ausscheiden beim amtierenden Deutschen Meister und Pokalsieger keine große Enttäuschung.
Bob Hanning:
Es wäre eine riesige Blamage! Nein im Ernst, lieber scheiden wir nach großem Kampf in der zweiten Runde aus und können uns auf die Ziele in der Bundesliga konzentrieren, als unglücklich im Viertelfinale zu verlieren.
ZEBRA ONLINE:
Abschließend noch einige Fragen zum Gastgeber, den THW Kiel: Wie groß sind aus Ihrer Sicht die Lücken, die Lövgren, Karabatic und Kavticnik hinterlassen haben? Kann der "neue" THW diese hochkarätigen Abgänge ersetzen und die Lücken schließen?
Bob Hanning:
Der größte Verlust ist die Persönlichkeit von Stefan Lövgren. Dennoch hat der THW gezeigt, dass große Namen wie Wislander und Olsson ersetzt werden können. Die Neuverpflichtungen zeugen von hoher sportlicher Kompetenz. Ich bin mir sicher, dass Sprenger Kavtcnik vergessen machen lässt, auch wenn ich Christian lieber bei mir spielen gesehen hätte. Narcisse braucht noch Eingewöhnungszeit. Ilic ist und bleibt eine Rakete. Ich bin sehr gespannt darauf, wie Alfred das Thema Spielmacherposition lösen wird.
ZEBRA ONLINE:
Ist der THW so stark wie in der letzten Saison oder ist diese Dominanz aus Ihrer Sicht vorbei?
Bob Hanning:
Der THW ist genauso stark wie letztes Jahr. Alfred ist einer der besten Trainer der Welt, er hat ein besonderes Gespür für die Situation, zudem hat er einen Kader von Weltformat zur Verfügung. Der HSV Hamburg durch einen Mäzen sowie die Rhein-Neckar Löwen durch einen Großkonzern werden im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit zum THW Kiel aufschließen. Sportlich gesehen benötigen die Titelanwärter noch ein paar Jahre. Dessen ungeachtet wird der THW in meinen Augen immer ein Alleinstellungsmerkmal haben!

 


Aus den Kieler Nachrichten vom 22.09.2009:

Füchse lauern auf THW-Schwächen

Im DHB-Pokal muss der Titelverteidiger aufpassen
Kiel - Gestern Morgen krabbelten die Handballer des THW Kiel um 2.30 Uhr aus ihrem Bus. In den Beinen eine 420 Kilometer lange Rückfahrt aus dem Rheinland. Auf dem Konto zwei Punkte, die zudem beim 34:22 (16:10)-Sieg gegen den TSV Dormagen leicht erworben wurden. Zeit, sich über den dritten Saisonsieg zu freuen, hat der Meister nicht: Heute Abend kommen die Berliner Füchse (20.15 Uhr, DSF) in die Kieler Arena.

Anlass ist die weite Runde um den DHB-Pokal, die mit lediglich zwei Erstliga-Paarungen über die Bühne gehen wird. So trifft der VfL Gummersbach, am Sonnabend (15 Uhr) am vierten Bundesliga-Spieltag zu Gast in Kiel, auf die HSG Wetzlar. Während die SG Flensburg-Handewitt als einziger Erstligist ein Freilos erwischte, wartet auf den Titelverteidiger heute ein hartes Stück Arbeit. "Das ist das erste Endspiel in dieser Saison", sagt Kiels Rückraum-Ass Filip Jicha. "Für uns geht es am Dienstag schon um den ersten Titel."

Der Tscheche weiß aber auch, dass der THW sich gegen den Bundesliga-Zehnten (2:4 Punkte) nur selbst schlagen kann. Dann, wenn die Brüche im Spiel wieder so groß werden, wie sie es bei den ersten drei Bundesligaspielen waren. Jicha: "Wir hatten immer eine Schwächephase. Wenn ein Gegner die ausnutzt, kann es schnell ins Auge gehen." In der Liga war dazu noch keiner in der Lage, Kiel hat alle drei Spiele gewonnen.

Doch die Füchse haben das Potenzial, dem Rekordmeister ein Bein zu stellen. So hielt das Team von Dagur Sigurdsson am Sonnabend bei der 24:27-Niederlage in Flensburg lange gut mit, bewegte sich bis zur 50. Minute (23:22 für die SG) auf Augenhöhe. Die von Bob Hanning gemanagten Füchse haben namhaft eingekauft. Neben Nationaltorhüter Silvio Heinevetter (zuletzt SC Magdeburg), der in Kiel immer zu großer Form aufläuft, heuerte auch Kreisläufer Torsten Laen an der Spree an. Der 140-fache dänische Auswahlspieler ist an der Förde ebenfalls ein guter Bekannter, schnappte der neue Füchse-Kapitän doch mit Ciudad Real den "Zebras" zuletzt zweimal den Titel in der Champions League weg. Im Rückraum unterschrieben mit dem Isländer Runar Karason (Reykjavik) und dem 84-fachen norwegischen Nationalspieler Stian Vatne (Arag¢n) weitere Fachleute.

"Ich kann nur allen Kielern empfehlen, in die Halle zu kommen", appelliert THW-Manager Uli Derad an die Fans, die angesichts der Liveübertragung des DSF bisher lediglich 3000 Tickets gelöst haben. "Sie werden eine richtig gute Berliner Mannschaft erleben." Eine, die locker aufspielen könne und deshalb auch die Qualität für eine Überraschung besitzen würde.

Die Zahlen sprechen aber eindeutig für die Kieler, die ihre letzten 18 Pokalspiele gewannen, seit 1263 Tagen in diesem Cup ungeschlagen sind, dreimal in Folge den Titel holten und in eigener Halle eine beeindruckende Bilanz vorweisen: Im DHB-Pokal verlor der THW zu Hause zuletzt im November 1990, damals 15:25 gegen Essen. Aber: Auch in der Berliner Statistik lässt sich ein kleiner Hoffnungsschimmer finden. So war Füchse-Trainer Sigurdsson einer der Helden, die mit dem LTV Wuppertal vor zwölf Jahren unsterblich wurden. Damals, als der Aufsteiger mit einem 31:28-Sieg am zehnten Bundesliga-Spieltag für eine der wenigen Sensationen eines Gastes in der jüngeren THW-Geschichte sorgen konnte.

(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 22.09.2009)

 

Kurzumfragen:

Die Umfragen sind nicht mehr verfügbar.

 


User-Tipp:

THW Kiel - Füchse Berlin:
Das Tippspiel ist nicht mehr verfügbar.
Mittippen!

 

TV-, Radio- und Internet-Tipps:

  • DSF-Logo TV: DSF
    Di., ab 20.00 Uhr: THW Kiel - Füchse Berlin
    live aus der Sparkassen-Arena-Kiel

  • NDR 1 Welle Nord-Logo Radio: NDR 1 Welle Nord:
    Die., ab 20.15 Uhr: Liveeinblendungen THW Kiel - Füchse Berlin
    (geplante Einblendungen um 20.30 Uhr, 21.00 Uhr, 21.30 Uhr und in der Schlussphase)
    Tip: Welle Nord kann man auch im Internet live hören!

  • Internet:
  • Internet:
    Eine Übersicht über verschiedene Live-Ticker finden Sie auf unserer Live-Ticker-Seite.


(21./22.09.2009) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite