Klaus-Hinrich Vater: "Meines Wissens gibt es weiterhin nichts Belastendes gegen den THW."

Kieler Nachrichten:

Herr Vater, Ex-Manager Uwe Schwenker hat bei der Staatsanwaltschaft ausgesagt. Wie ist Ihre aktuelle Einschätzung der Lage?

Klaus-Hinrich Vater:

Es gibt keine aktuelle Einschätzung, weil ich seine mündliche Aussage nicht kenne. Meines Wissens gibt es weiterhin nichts Belastendes gegen den THW.

Kieler Nachrichten:

Aber Ihnen ist die zuvor erfolgte schriftliche Fassung von Herrn Schwenkers Aussage bekannt ...

Klaus-Hinrich Vater:

... ja, aber darüber kann und möchte ich nicht sprechen.

Kieler Nachrichten:

Zeugenaussagen aus Osteuropa sind von der Staatsanwaltschaft mittlerweile übersetzt, THW-Anwälte haben Akteneinsicht erhalten. Haben Schiedsrichter von Bestechungen seitens des THW berichtet?

Klaus-Hinrich Vater:

Diese Aussagen sind mir noch nicht umfänglich bekannt. Aber auch da ist mein Kenntnisstand, dass nichts Belastendes vorliegt.

Kieler Nachrichten:

Welchen Ausgang des Verfahrens erwarten Sie, halten Sie eine Anklage von Herrn Schwenker überhaupt noch für realistisch?

Klaus-Hinrich Vater:

Das ist reine Spekulation, an der ich mich aus Respekt vor den Beteiligten und auch der Staatsanwaltschaft nicht beteiligen möchte.

Kieler Nachrichten:

Ein Gerücht lautet, dass der THW Uwe Schwenker untersagt hat, den VIP-Bereich bei Heimspielen zu betreten.

Klaus-Hinrich Vater:

Das ist frei erfunden. Uwe Schwenker ist immer herzlich willkommen.

Kieler Nachrichten:

Sollten die Ermittlungen tatsächlich eingestellt werden, könnten Sie sich dann eine erneute Zusammenarbeit mit Uwe Schwenker vorstellen?

Klaus-Hinrich Vater:

Wir sind gut aufgestellt. Zurzeit gibt es keinen Bedarf für eine Zusammenarbeit.