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29.08.2010 Verein

ZEBRA: Titeljäger

Aus dem offiziellen THW-Magazin "ZEBRA", von living sports:

Mit großem Selbstbewusstsein und einem Rekordetat geht der THW Kiel in die neue Saison. Die Zebras haben sich viel vorgenommen. Sie sind die Titeljäger!
Keine Frage: Dieser THW Kiel geht selbstbewusster denn je in die neue Saison. Die letzten Wochen der vergangenen Spielzeit mit dem Gewinn der Champions League und dem fantastischen Endspurt zum sechsten Meistertitel in Folge, sagt Filip Jicha, hätten das Team noch enger zusammen rücken lassen und stärker gemacht. Und auch die Vorbereitung ließ bei den Vernatwortlichen und Spielern die Vorfreude auf die kommenden Monate stetig wachsen: Der THW Kiel kommt von der Spitze und möchte erneut an die Spitze. Den Status als Titeljäger wollen die Zebras auf jeden Fall behalten. "Wir wollen um jeden Titel mitspielen und auch den einen oder anderen einfahren", gab THW-Geschäftsführer Uli Derad das Motto für die heute beginnende Spielzeit aus. Daran ändere auch die schwere Verletzung von Daniel Narcisse nichts, erklärte Derad. "Ein neuer Spieler als Ersatz für Daniel Narcisse steht nicht zur Debatte. Die Mannschaft hat bereits einen Tag nach seiner Verletzung mit starken Spielen reagiert und ist noch enger zusammen gerückt." Das Wir-Gefühl, das den THW in den vergangenen Jahren so stark gemacht hat, ist in diesem Jahr noch früher und noch ausgeprägter als sonst zu spüren. "Wir wollen jedes Spiel gewinnen und schauen nur auf uns", beschreibt Kapitän Marcus Ahlm das Erfolgsgeheimnis der Zebras, "das hat ja bisher auch ganz gut geklappt." Die tollen Vorstellungen in der Vorbereitung erklärte sich Ahlm auch mit dem Umstand, dass man in diesem Jahr keine neuen Rückraumspieler habe integrieren müssen. "Aber wir haben mit Milutin Dragicevic und Daniel Kubes auch in diesem Jahr klasse Neuzugänge." Das bestätigte auch Alfred Gislason: "Wir konnten diesmal den Großteil der Mannschaft zusammenhalten. Hinzu kommen zwei Neuzugänge, die bereits in der Vorbereitung zeigen konnten, dass sie uns weiterbringen werden." Insgesamt sei die Mannschaft viel weiter, viel eingespielter als zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison. Aber bei aller Euphorie: Ein Selbstgänger wird die Titeljagd in DHB-Pokal, Meisterschaft und Champions League keinesfalls, betonen Ahlm und Gislason beinahe unisono. "Der HSV Hamburg ist komplett zusammengeblieben und hat mit Michael Kraus nun noch mehr Alternativen", beschrieb Gislason die Situation beim letztjährigen Zweiten. "Der HSV befindet sich auf Augenhöhe. Und wir müssen uns noch mehr steigern, um Hamburg erneut hinter uns zu lassen." Einen erneuten Zweikmapf um den Titel erwartet der Kieler Erfolgs-Coach indes nicht: "Die Rhein-Neckar Löwen werden sich deutlich besser präsentieren, denn sie haben einige Weltklasse-Leute hinzubekommen. Und auch Flensburg hat sich gut verstärkt, zudem kehren dort einige verletzte Spieler in den Kader zurück", sieht Gislason einige weitere Kandidaten, die dem Rekordmeister das Leben schwer machen könnten. "Ich gehe aber davon aus, dass es für uns eine super Saison wird."

Eine Kampfansage an die von Mäzenen getragenen Mitbewerber ist auch der Rekord-Etat von 9,5 Millionen Euro, mit dem die Kieler in die neue Saison starten werden. Erneut werden alle Spiele in der TOYOTA Handball-Bundesliga ausverkauft sein, die attraktive Vorrundengruppe in der Champions League lässt einen ebenso guten Ticketverkauf erahnen, und auch die vor der vergangenen Saison eingerichtete neue Business Lounge ist ein Erfolgsmodell: "Mit Teamsponsoren wie b+m Informatik AG, coop eG und Lotto Schleswig-Holstein konnten die Verträge verlängert werden, neue Sponsoren wie Cellagon seien hinzugekommen", freut sich Derad über die gute wirtschaftliche Basis des Vereins. Und THW-Aufsichtsratschef Klaus-Hinrich Vater brachte es auf den Punkt: "Wir sind sportlich, finanziell und organisatorisch sehr gut aufgestellt." Die neue Saison kann kommen, die Titeljäger sind bereit - auch mental, sagt Gislason: "Meine Spieler weigern sich einfach, zu verlieren. Das kann man nicht trainieren. Entweder man hat dieses Sieger-Gen oder man hat es nicht. Und wir haben es."

(von Christian Robohm, aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "ZEBRA", von living sports)


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