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04.12.2010 Bundesliga

Kieler Nachrichten: Handball-Schiris lehnen Profitum ab

Aus den Kieler Nachrichten vom 04.12.2010:

Hamburg. Die deutschen Handball-Schiedsrichter lehnen die Einführung von Berufs-Referees ab. "Eine Einführung von Profi-Schiedsrichtern halte ich für absurd. Eine Befragung der 15 Paare unseres Elite-Kaders ergab eine eindeutige Ablehnung", sagte der Schiedsrichterwart, Peter Rauchfuß. Für ihn sei das "nicht umsetzbar, und das nicht allein wegen der zu stemmenden Kosten".
Rauchfuß reagierte damit auf Aussagen von Frank Bohmann. Der Geschäftsführer des Ligaverbandes HBL hatte sich zuletzt für mehr Professionalität und Mitsprache der HBL im Schiedsrichter-Wesen ausgesprochen.

Laut Rauchfuß gibt es mehrere Gründe für die Ablehnung von Berufs-Schiedsrichtern. "Da ist zum einen die wirtschaftliche Situation, die Frage der Finanzierung, die Altersversorgung, der Versicherungsschutz und vieles mehr", sagte der Chemnitzer. Ein Spiel in der Handball-Bundesliga der Männer wird derzeit mit 500 Euro pro Schiedsrichter vergütet.

(aus den Kieler Nachrichten vom 04.12.2010)


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