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10.06.2011 Champions League / Mannschaft

Kieler Nachrichten: Gislason muss für "Schiri-Schelte" auf die Tribüne

Ausbruch nach dem Champions-League-Spiel gegen Barcelona: EHF brummt THW-Trainer ein Spiel Sperre und Geldstrafe auf

Aus den Kieler Nachrichten vom 10.06.2011:

Leipzig/Kiel. Seine "Schiri-Schelte" nach dem Aus im Champions-League-Viertelfinale kommt THW Kiels Trainer Alfred Gislason teuer zu stehen. Die Europäische Handball-Föderation (EHF) bestrafte den Isländer gestern wegen seiner abfälligen Äußerungen über die dänischen Referees Martin Gjeding und Mads Hensen mit einer Geldstrafe von 2500 Euro sowie einem Spiel Sperre für die kommende Saison in der Königsklasse.
Laut EHF habe Gislason mit seiner Verbal-Attacke den Handball-Sport und die EHF in Misskredit gebracht, hieß es in der Urteilsbegründung. EHF-Spielleiter Markus Glaser hatte bereits direkt nach dem Gislason-Ausbruch die nun verhängte Strafe in Betracht gezogen und die beiden Schiedsrichter in Schutz genommen. "Sie sind ein absolutes Top-Gespann."

"Ich will nicht den Mourinho machen, aber sie waren heute nicht unparteiisch", hatte demgegenüber Gislason am 1. Mai nach dem Ausscheiden im Viertelfinale der Königsklasse gegen den späteren Sieger FC Barcelona gesagt.

Zudem hatte der 51-Jährige den Verdacht geäußert, dass die EHF keine drei deutsche Mannschaften beim Final Turnier in Köln haben wolle. Nach dem überraschenden Sieg der Rhein-Neckar Löwen in Montpellier, die sich tags zuvor neben dem HSV Hamburg für die Endrunde qualifiziert hatten, hätte Gislason bereits geahnt, dass seine Mannschaft keine Chance haben würde.

(aus den Kieler Nachrichten vom 10.06.2011)


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