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17.-19.08.2011 - Letzte Aktualisierung: 19.08.2011 Vorbereitung / Fans

Rund 1500 Fans beim öffentlichen Training

Update #2 Video ergänzt ...

Begehrte Autogramme: So wie Thierry Omeyer erfüllten alle Zebras die Wünsche der Fans nach Unterschriften.
Klicken Sie zum Vergrößern! Begehrte Autogramme: So wie Thierry Omeyer erfüllten alle Zebras die Wünsche der Fans nach Unterschriften.
THW-Trainer Alfred Gislason gab am Mittwochnachmittag einen Einblick in seine Trainingsarbeit. Rund 1500 THW-Fans verfolgten die öffentliche Übungseinheit in der Sparkassen-Arena und freuten sich über die Erläuterungen von Raul Alonso. Große Freude herrschte auch bei den Autogrammsammlern: Vor und nach dem Training unterschrieben die Zebras eifrig Poster, Schals, Trikots und Bälle.
Vor den "Großen" waren allerdings die Nachwuchs-Teams des THW Kiel an der Reihe. Die B-Jugend und die A-Jugend, die in der kommenden Saison in der 1. Bundesliga spielen wird, zeigten rund anderthalb Stunden lang, dass die Nachwuchsarbeit des deutschen Rekordmeisters erfolgreiche Früchte trägt.

Bundestrainer Martin Heuberger im Gespräch mit Torben Pöhls.
Klicken Sie zum Vergrößern! Bundestrainer Martin Heuberger im Gespräch mit Torben Pöhls.
Davon überzeugte sich auch der neue Bundestrainer Martin Heuberger, der dem THW Kiel als erstem Verein der TOYOTA Handball-Bundesliga einen Antrittsbesuch abstattete. Dabei unterhielt sich Heuberger auch intensiv mit THW-Trainer Gislason über die zukünftige Zusammenarbeit zwischen dem Aushängeschild des deutschen Vereinshandballs und der Nationalmannschaft. Gleichzeitig nutzte der Bundestrainer später auch die Gelegenheit, ein kurzes Gespräch mit seinen Nationalspielern Dominik Klein, Christian Sprenger und B-Kader-Mitglied Tobias Reichmann zu führen. Im Kurz-Interview mit NDR2-Fanshow-Moderator Torben Pöhls verriet Heuberger lachend, dass er nicht an
Der THW Kiel beim öffentlichen Training in der Sparkassen-Arena.
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eine Einführung eines Markenzeichens a la Heiner Brand denke: "Ich werde mir keinen Schnurrbart wachsen lassen, das verspreche ich." Heubergers Besuch in Kiel war auch ein Zeichen eines neuen Windes in der Nationalmannschaft. "Ich werde mit allen Vereinen das Gespräch suchen und habe hier in Kiel den Anfang gemacht. Ich denke, dass ich häufiger zu Besuch an der Förde sein werde und mir auch das ein oder andere Spiel des THW anschauen werde." Sein Vorgänger war auch deshalb kiritisiert worden, weil er sich in den vergangenen Jahren sehr rar in der Sparkassen-Arena gemacht hatte.

Hunderte Autogrammwünsche
Gruppenfoto: Die Bundesliga-Mannschaft, das A-Jugend-Bundesliga-Team und die B-Jugend des THW Kiel.
Klicken Sie zum Vergrößern! Gruppenfoto: Die Bundesliga-Mannschaft, das A-Jugend-Bundesliga-Team und die B-Jugend des THW Kiel.
Dass Heuberger inzwischen auch den kleinen Handball-Fans ein Begriff ist, zeigten die Autogrammwünsche an den Bundestrainer. Als dann aber die Stars des THW die Halle betraten, kam richtig Bewegung in den gut gefüllten ersten Rang. Geduldig erfüllten die Zebras schon vor dem Training ausgiebig die vielen Wünsche nach Unterschriften - und auch das ein oder andere Foto mit den Stars wird demnächst auf dem heimischen PC einiger THW-Fans zu finden sein. Schals, Bälle, Trikots und Poster - eifrig sammelten auch die Jüngsten die Unterschriften der Zebras. Auch Maskottchen Hein Daddel schrieb sich dabei beinahe die Hände wund.

Rund 1500 Fans kamen zum öffentlichen Training.
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Dann wurde es wieder sportlich - auf der Platte. Nach einem gemeinsamen Foto des Bundesligateams mit den Jugendmannschaften wurde sich mit einer abgewandelten Art des American Footballs aufgewärmt - sehr zur Freude der Fans, die immer wieder für gelungene Szenen Applaus spendeten. Dabei spielten sich auch die Nachwuchsakteure Moritz Krieter, Tjark Müller, Jonas Ottzen und Niklas Weller in den Fokus der Fans: Die jungen Handballer trainierten voll mit. Im Gegensatz dazu mussten sich die angeschlagenen Filip Jicha, Daniel Kubes und Christian Zeitz eher an der Seitenlinie denn auf dem Feld fithalten. Immerhin: Daniel Kubes hofft auf einen Einsatz am Wochenende beim Schlecker-Cup.

Es ging auch zur Sache
Akribischer Trainer: Alfred Gislason gab die Marschroute vor.
Klicken Sie zum Vergrößern! Akribischer Trainer: Alfred Gislason gab die Marschroute vor.
Die einzelnen Trainings-Elemente kommentierte Raul Alonso, so dass das Geschehen auf der Platte fachkundig dem Publikum näher gebracht wurde. Als Alfred Gislason eine Übungs-Aktion unterbrach, um den genauen Ablauf noch einmal zu erläutern, hörten die Fans von Alonso, dass "Alfred ein sehr akribischer Trainer" sei, der sehr genau arbeite.

Kapitän Marcus Ahlm verteilte THW-Stundenpläne.
Klicken Sie zum Vergrößern! Kapitän Marcus Ahlm verteilte THW-Stundenpläne.
Dass es im Training des deutschen Rekordmeisters durchaus zur Sache geht, sahen die Zuschauer am Beispiel Tobias Reichmann: Dieser humpelte nach einem Zusammenprall an die Außenlinie, wo sich die medizinische Abteilung sofort um den Rechtsaußen kümmerte. Nach einem "Genesungs-Beifall" erzielte Reichmann wenig später wieder ein umjubeltes Kempa-Tor.

Auch nach dme Ende der 90-minütigen Einheit gab es viel Applaus von den Rängen. Und dann begann die Extra-Schicht der Zebras: Sie schrieben weiter fleißig Autogramme ...

(Christian Robohm)

 

Die Kieler Nachrichten waren am Mittwoch beim öffentlichen Training in der Sparkassen-Arena mit einer Kamera am Start. Entstanden ist folgender Film:

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Mehr Impressionen vom öffentlichen Training finden Sie auf der THW-Facebook-Seite in dieser Facebook-Galerie. Die Fotos machte Christian Robohm.

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 18.08.2011:

Heuberger Gast beim THW-Showtraining

Bundestrainer will mit Christian Zeitz über ein Comeback reden
Auch Christian Zeitz" Unterschrift war begehrt.
Klicken Sie zum Vergrößern! Auch Christian Zeitz' Unterschrift war begehrt.
Kiel. Rund 1200 Zuschauer wollten den neuen THW 2011, der ohne Neuzugänge ganz der alte ist, gestern beim öffentlichen Showtraining in der Sparkassen- Arena sehen. Ein prominenter Gast war ebenfalls dabei: Neu-Bundestrainer Martin Heuberger (47) machte seinen Antrittsbesuch beim Rekordmeister, schaute seinem Kollegen Alfred Gislason aufmerksam bei der Arbeit zu.

Gerald Kroll hat keine Dauerkarte, nutzte die günstige Gelegenheit, die Handball-Stars einmal unentgeltlich und aus der Nähe unter die Lupe nehmen zu können. "Eine gute Idee, die Fans einmal einzuladen, ich hatte meinen Spaß", sagte der 53-jährige Kieler.

Vor den Profis durfte sich der Nachwuchs dem Publikum präsentieren. Die A- und BJugendlichen waren mit Eifer bei der Sache, Raul Alonso, THW-Jugendkoordinator, skizzierte in einem Kurz-Interview die Zukunftsaussichten der "Jungzebras". Selbst die größten Talente dürften es ungemein schwer haben, irgendwann einmal THW-Profi zu werden, sagte Alonso, "das ist ein Weltklasseteam, diesen Sprung schaffen nur ganz wenige auf der Welt." Er hoffe, so Alonso, "dass wir immerhin mal den einen oder anderen in der Bundesliga unterbringen".

Trainings-Kiebitz: Daniel Narcisse beobachtete die Einheit des THW-Handball-Nachwuchses.
Klicken Sie zum Vergrößern! Trainings-Kiebitz: Daniel Narcisse beobachtete die Einheit des THW-Handball-Nachwuchses.
Dieser Spieler stünde dann auch im Fokus von Martin Heuberger. Ein wichtiges Anliegen sei ihm, so der Schutterwalder, "dass wir gemeinsam mit den Vereinen die Probleme der Anschlussförderung angehen." Erst vor wenigen Wochen feierte Heuberger mit der Junioren-Auswahl des Deutschen Handball-Bundes den WM-Titel nach einem überzeugenden Endspiel-Sieg über Dänemark. Dem Bundestrainer gelang damit die Titelverteidigung. Die Talente, das bemängelt auch Heuberger, schafften im Anschluss nur in seltenen Fällen den Weg zu den deutschen Bundesliga-Spitzenclubs. "Das liegt daran, dass ausländische Spitzenkräfte die Plätze besetzen, zum anderen aber auch an den Talenten selbst." Sie müssten mehr an sich arbeiten. Gemeinsam mit den Vereinstrainern wolle er Konzepte entwickeln, wie Talente besser gefördert werden könnten.

Ein erstes Gespräch habe er mit Alfred Gislason geführt. "Es war ein sehr erfreuliches." Sprechen will der Nachfolger von Heiner Brand auch mit THW-Linkshänder Christian Zeitz, der im Fachmagazin "Handballwoche" gerade mit der Einstufung in die Kategorie "Weltklasse" geadelt wurde. "Ich will von Christian persönlich erfahren, ob ein Nationalmannschafts-Comeback unter meiner Regie möglich ist oder nicht." Potenzial für bessere Handballzeiten der DHB-Auswahl sieht Heuberger durchaus. "In drei bis vier Jahren wollen wir wieder oben dabei sein."

(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 18.08.2011)


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