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29./30.11.2011 - Letzte Aktualisierung: 30.11.2011 Bundesliga

THW siegt im Schlussspurt noch deutlich in Magdeburg

Christian Zeitz überragend mit neun Toren

Bundesliga, 13. Spieltag: 29.11.2011, Di., 20.00: SC Magdeburg - THW Kiel: 26:33 (13:12)
Update #3 KN-Spielbericht, Spielbericht und Stimmen ergänzt ...

Die Abwehrarbeit des THW in Magdeburg war überragend.
Klicken Sie zum Vergrößern! Die Abwehrarbeit des THW in Magdeburg war überragend.
Mit einem Kraftakt hat der THW Kiel auch sein 14. Bundesligaspiel in dieser Saison gewonnen. Beim SC Magdeburg stand die Partie am Dienstagabend in der GETEC-Arena 50 Minuten lang auf des Messers Schneide, ehe die "Zebras" sich mit einem 6:0-Lauf absetzen und letztlich sogar noch deutlich mit 33:26 (12:13) siegen konnten. Garanten für den Erfolg waren Christian Zeitz, der acht seiner neun Treffer nach der Pause erzielte, Filip Jicha mit vier Toren als Kreisläufer und Andreas Palicka mit sieben Paraden in der Schlussviertelstunde.
Mit Spannung schaute die TOYOTA Handball-Bundesliga am Dienstagabend in die GETEC-Arena - die Halle, in der der THW 209 Tage zuvor seine letzten Ligapunkte liegen ließ. Seitdem stürmten die "Zebras" saisonübergreifend zu 16 Siegen in Serie. Obwohl die ehemalige Bördelandhalle nicht ganz ausverkauft war, machten die Magdeburger Fans von Beginn an ordentlich Lärm und peitschten den Tabellensechsten nach vorne.
Magdeburg mit Blitzstart
Und dieser erwischte einen Traumstart: Mit einer offensiv hervortretenden 6:0-Deckung machten die Gastgeber den Kielern das Angriffsleben schwer. Diese kamen bis zur fünften Spielminute erst gar nicht zum Torwurf. Ehe Filip Jicha erstmals seine "Fackel" rausholte und sogleich den ersten THW-Treffer erzielte, hatte der SCM durch Weber, einen Grafenhorst-Gegenstoß und einen weiteren Treffer des Linksaußen bereits ein 3:0 vorgelegt. Es sollte indes bis zur Schlussphase der Partie dauern, ehe sich erneut eine Mannschaft mit mehr als zwei Toren Abstand absetzen würde.
Omeyer bewahrt den THW vor größerem Rückstand
Denn die Kieler kamen wenig später durch einen weiteren Jicha-Gewaltwurf aus zehn Metern und einem tollen Dragicevic-Heber nach Narcisse-Anspiel sogar zum 3:3-Ausgleich - obwohl bei den "Zebras" im Angriff noch immer kaum etwas zusammen lief. Der SC Magdeburg zwang den deutschen Rekordmeister durch aggressives Defensivverhalten zu Fehlpässen und technischen Fehlern, wusste aber die Ballgewinne zu selten in Tore umzumünzen. Weber von außen, van Olphen aus dem Rückraum, Grafenhorst per Gegenstoß, Tönnesen vom Siebenmeterpunkt - sie alle fanden im grandios beginnenden Thierry Omeyer ihren Meister.
Sprenger und Narcisse bringen THW in Front
Da die Kieler aber im Angriff noch immer zu schläfrig und zu fehlerbehaftet agierten, ging der SCM durch seinen zunächst unauffälligen Saison-Topscorer Jure Natek und van Olphen wieder mit 5:3 in Front. Zumindest machten die "Zebras" ihr Aufbauspiel jetzt breiter und lösten zwei schnellere Spielzüge über Sprenger auf, der an alter Wirkungsstätte den 5:5-Ausgleich markierte. Und nachdem Natek ein Stürmerfoul unterlief und Omeyer seinen Landsmann Daniel Narcisse mit einem langen Pass bediente, lag der THW plötzlich sogar mit 6:5 (14.) vorne.
Magdeburg mit leichten Vorteilen
Daniel Narcisse hat hier gegen Fabian van Olphen das Nachsehen.
Klicken Sie zum Vergrößern! Daniel Narcisse hat hier gegen Fabian van Olphen das Nachsehen.
Indes: Es sollte ein Strohfeuer der Kieler bleiben. Zwar stand die 3:2:1-Deckung mit Daniel Narcisse ganz ordentlich, doch im Angriff lief auch weiterhin nicht viel zusammen. So konnten die "Zebras" auch aus einer zeitweiligen doppelten Überzahl nur wenig Kapital schlagen, weil Rojewski mit einem frechen Stemmwurf zum 9:9 (22.) erfolgreich war. Als Pajovic wenig später zum 10:10 traf und bei Narcisse eine Offensivaktion abgepfiffen wurde, beorderte Alfred Gislason Daniel Kubes, Aron Palmarsson und kurz darauf Christian Zeitz aufs Parkett. Doch die Magdeburger ließen sich nicht beirren, spielten weiter geduldig ihre Angriffe aus und gingen durch einen Siebenmeter Tönnesens und einen Treffer Webers vom Kreis mit 12:10 in Führung. Nach einer Parade des langsam stärker werdenden Eijlers gegen Jicha hatte der SCM sogar die Chance, wieder mit drei Toren davonzuziehen. Doch Tönnesen traf bei einem weiteren Strafwurf nur die Latte. Zeitz schaltete schnell und versenkte den Gegenstoß zum 11:12. Mit einem genialen Kreisanspiel auf Dominik Klein zum 12:13-Pausenstand unterstrich der Linkshänder, dass er noch ein wichtiger Faktor für die zweite Halbzeit werden könnte.
Spiel nimmt Fahrt auf
Thierry Omeyer hielt seine Farben lange im Spiel.
Klicken Sie zum Vergrößern! Thierry Omeyer hielt seine Farben lange im Spiel.
Und so begann Alfred Gislason nach dem Seitenwechsel auch mit der Mannschaft, die die letzten Minuten des ersten Durchgangs spielte. Tatsächlich lief es nun etwas besser im Kieler Angriff, die technischen Fehler und Missverständnisse reduzierten sich auf Normalniveau. Nachdem Jicha mit einem Siebenmeter an Eijlers scheiterte, gelang Palmarsson mit einem fulminanten Unterarmgeschoss der erste Treffer der zweiten Halbzeit. Es entwickelte sich nun ein offener Schlagabtausch. Die Gastgeber ließen sich von der defensiveren Kieler Abwehr nicht irritieren und legten durch van Olphen, Natek und die immer wieder blendend funktionierende Achse Tönnesen/Jurecki weiter vor. Beim THW waren es Aron Palmarsson und Christian Zeitz, die mit Geniestreichen die nächsten Tore markierten.
Christian Zeitz dreht auf
Für die Hallenuhr in der GETEC-Arena war diese schnelle Torfolge offenbar zu viel: Sie versagte nach etwas mehr als 37 Spielminuten und einem Zwischenstand von 16:15 für den SCM ihren Dienst. Mehrere Minuten verstrichen, ehe das Spiel - ohne digitale Anzeigetafel - fortgesetzt werden konnte. Und diese Pause tat den Kielern offenbar gut, denn plötzlich war die 6:0-Deckung - nun mit Jicha und Ilic im Mittelblock - hellwach, verschob klug und machte die Räume verdammt eng für die Sachsen-Anhaltiner. Und vorne drehte Christian Zeitz jetzt endgültig auf und sorgte mit einem Doppelschlag für die 18:17-Führung. Eine Zeitstrafe gegen Palmarsson bremste den THW, bei dem nun Filip Jicha als Kreisläufer fungierte, nur kurzzeitig aus, der Tscheche wurde wenig später zweimal mustergültig von Ilic (zum 19:18) und Narcisse (zum 20:20) bedient und hielt seine Mannschaft im Spiel.
Palicka hält, THW zieht davon
Filip Jicha wandelte auf den Spuren von Max Wislander und agierte am Kreis.
Klicken Sie zum Vergrößern! Filip Jicha wandelte auf den Spuren von Max Wislander und agierte am Kreis.
Obwohl die Kieler im Angriff nun stärker wurden, schien Magdeburg den längeren Atem zu haben: Natek mit einem Stemmwurf aus zehn Metern und Doborac, nachdem sich Zeitz verspekulierte, trafen zum 22:20 für die Gastgeber. Zudem agieren die Kieler nach der zweiten Zeitstrafe gegen Kubes in Unterzahl, und Eijlers konnte erstmals einen Zeitz-Wurf parieren. Doch Kiels frischgebackener Sportler des Jahres ließ sich nicht verunsichern und legte einfach einen Unterarmtreffer zum 21:22-Anschluss nach. Nun parierte Omeyer, dem im zweiten Durchgang nicht mehr viel gelingen wollte, einen Siebenmeter Webers, Palicka einen freien Wurf Landsbergs, und der lange Zeit passive Narcisse drehte mit einem Sprungwurf zum 22:22 (50.) auf. Die Magdeburger verzweifelten nun an Palicka, der auch gegen Doborac und Natek parierte, während die Kieler durch einen Hüftwurf des überragenden Zeitz und einen Treffer Kleins vom Kreis plötzlich mit 24:22 in Führung gingen. Doch damit nicht genug: Sprenger per Gegenstoß und einmal mehr Christian Zeitz legten gar zum 26:22 (53.) nach. Durch fünf bärenstarke Minuten war der THW Kiel in Magdeburg auf die Siegerstraße eingebogen.

Die Gastgeber versuchten es noch einmal, verkürzten durch van Olphen und Pajovic, doch die Kieler antworteten jetzt routiniert durch Narcisse und einen von Jicha am Kreis herausgeholten Ilic-Siebenmeter. Als Palicka dann eine grandiose Doppelparade gegen Rojewski und Weber zeigte und Christian Zeitz mit seinem neunten Tor zum 29:24 (57.) traf, war die Gegenwehr des SCM endgültig erloschen. Am Ende konnten die Kieler sogar noch in die Trickkiste greifen: Ein sehenswerter Kempatrick von Palmarsson auf Sprenger und ein gefühlvoller Jicha-Dreher vom Kreis sorgten letztlich sogar für einen womöglich etwas zu hoch ausgefallenen 33:26-Erfolg.

Am Sonntag in Montpellier
Mit nun 28:0 Punkten ist der THW Kiel nur noch drei Siege vom Startrekord des TBV Lemgo aus der Saison 2002/03 entfernt. Doch bevor es in der Liga mit dem ewig jungen Nordderby bei der SG Flensburg-Handewitt am 7. Dezember weitergeht, wartet am Sonntag das schwere Auswärtsspiel beim französischen Serienmeister Montpellier AHB auf die "Zebras". Wenn die Kieler in der Champions League Gruppensieger werden wollen, müssen sie bei der Mannschaft von Nikola Karabatic und Vid Kavticnik - die dem THW die bislang einzige Saisonniederlage beibringen konnte - unbedingt punkten.

(Sascha Krokowski)

Lesen Sie auch den ausführlichen Spielbericht der Kieler Nachrichten und den KN-Nachbericht.

Stimmen zum Spiel:

THW-Trainer Alfred Gislason:
Natürlich geht's mir heute besser, ich bin sehr viel besser drauf als das letzte Mal.

In der ersten Halbzeit hatten wir viele technische Fehler. Magdeburg war mit Eijlers im Tor und der Abwehr super, aber auch unsere Deckung stand gut. Die zweite Halbzeit war zu Anfang ausgeglichen, obwohl wir besser gespielt haben. Nach der Spielunterbrechung kamen wir dann noch besser ins Spiel. Danke für die Panne, ich bin froh darüber. Palicka hat überragend gehalten, auch Zeitz war überragend, und auch Filip hat besser gespielt und war am Kreis überragend. Bis dahin aber war es ein durchwachsenes Spiel von uns. Als wir dann ein paar Tore weg waren, spielten wir locker auf. Ich bin stolz auf die Jungs.

SCM-Trainer Frank Carstens:
Glückwunsch an Alfred und den THW für den verdienten Sieg. Auch ich bin stolz auf meine Mannschaft. In der ersten Halbzeit haben wir intensiv und mit überragender Abwehrleistung gespielt. Knackpunkt aus meiner Sicht war die schnelle Mitte des THW Kiel und Christian Zeitz, den wir nicht in den Griff bekamen. Beim 22:20 hatte ich noch gehofft, aber das Spiel ist danach durch vergebene Chancen gekippt. Der THW hat dann seine bekannten Stärken ausgespielt und unsere Moral geknackt. Wenn wir in der ersten Halbzeit ein paar mehr Chancen genutzt hätten, wäre es vielleicht enger geworden.

13. Spieltag: 29.11.11, Di., 20.00: SC Magdeburg - THW Kiel: 26:33 (13:12)

Logo SC Magdeburg:
Gustavsson (52.-60., keine Parade), Eijlers (1.-52., 11/2 Paraden); Wiegert (1), Doborac (2), Rojewski (1), Landsberg, Pajovic (2), van Olphen (6), Hornke, Natek (4), Grafenhorst (3), Tönnesen (2/1), Weber (2), Jurecki (3); Trainer: Carstens
Logo THW Kiel:
Omeyer (1.-46. und ein Siebenmeter, 11/2 Paraden), Palicka (47.-60., 7 Paraden); Andersson, Lundström (n.e.), Dragicevic (1), Sprenger (5), Kubes, Reichmann, Zeitz (9), Palmarsson (2), Narcisse (3), Ilic (1/1), Klein (5), Jicha (7); Trainer: Gislason
Schiedsrichter:
Ralf Damian / Frank Wenz
Zeitstrafen:
SCM: 5 (Weber (20.), van Olphen (21.), Natek (31.), Landsberg (41.), Weber (45.));
THW: 4 (Andersson (3.), Kubes (29., 47.), Palmarsson (40.))
Siebenmeter:
SCM: 4/1 (Omeyer hält Tönnesen (7.) und Weber (49.), Tönnesen an die Latte (29.));
THW: 3/1 (Eijlers hält Ilic (20.) und Jicha (31.))
Spielfilm:
1. Hz.: 3:0 (5.), 3:3 (9.), 5:3, 5:6 (14.), 7:6, 7:7, 7:8, 8:8, 8:9 (22.), 9:9, 9:10, 12:10 (27.), 12:11, 13:11, 13:12;
2. Hz.: 13:13, 15:13 (35.), 15:14, 16:14, 16:17 (39.), 17:17, 17:18, 18:18, 18:19, 20:19 (44.), 20:20, 22:20 (48.), 22:26 (53.), 23:26, 23:27, 24:27, 24:29 (57.), 25:29, 25:30, 26:30, 26:33.
Zuschauer:
6.446 (GETEC-Arena, Magdeburg)
Spielgrafik:
Spielgrafik

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 30.11.2011:

Zeitz war der Matchwinner in Magdeburg

THW gewinnt 33:26 nach starkem Endspurt
Magdeburg. Der THW Kiel besiegt auch seine Angstgegner. Gestern Abend stürmte der Rekordmeister die ehemalige Bördelandhalle des SC Magdeburg und feierte vor knapp 6500 Zuschauern einen letztlich verdienten 33:26 (12:13)-Sieg. Matchwinner war der neunfache Torschütze Christian Zeitz.

Es ist gar nicht so lange her, da nannten die Magdeburger sich "Gladiators". Heute weist nur die Homepage auf eine Vergangenheit hin, die sie auch heute noch treffend beschreiben würde. Gladiatoren, so hießen im alten Rom die Berufskämpfer, deren Leben auch annehmliche Seiten hatten. So mussten sie pro Jahr nur maximal dreimal kämpfen, ansonsten lebten sie in den Tag hinein. Das würde erklären, warum die Magdeburger zuletzt in Kiel im Pokal so leblos untergingen. Wer selten kämpft, muss Prioritäten setzen.

Vor eigenem Publikum zeigte das Team von Frank Carstens zumeist ein anderes Gesicht. Ein kämpferisches. Zwar hatten sie gegen die Top-Teams aus Mannheim, Flensburg und Berlin verloren, doch für unterlegene Gladiatoren gab es auch schon in der Antike die Chance auf ein Morgen. Hatten sie sich redlich bemüht, konnten sie von den Zuschauern begnadigt werden.

Diese Gunst wurde ihnen auch gestern erwiesen. Sie hatten gekämpft, sich gewehrt. Doch der THW Kiel im November ist mit dem, der hier am 4. Mai chancenlos 24:30 unterlag, nicht mehr zu vergleichen. Auch ohne den schmerzlich vermissten Kreisläufer Marcus Ahlm nicht.

Vielleicht lag es auch daran, dass Alfred Gislason neue Wege gegangen war. Sportler sind abergläubisch, da ist der Isländer nicht anders. Außerdem kennt der THW-Trainer, der auch in Magdeburg mehr als sechs Jahre gearbeitet hat, die Stadt bestens. So entschied er, dass die "Zebras" im "Haus der Athleten" im Stadtpark absteigen sollten. Zuletzt hatte der THW-Tross im "Maritim" übernachtet und anschließend seine letzte Bundesliga-Niederlage kassiert. Das "Haus der Athleten" dürfte bei nächster Gelegenheit erneut zur THW-Herberge werden.

Die Kieler wurden beim Einlaufen freundlich begrüßt, von der einstigen Gluthitze, die Duelle dieser Klubs sonst befeuert, war wenig zu spüren. An einen Sieg, das wurde deutlich, glaubten nur wenige. Das sollte sich ändern, als der SCM mit drei schnellen Toren startete und lediglich Thierry Omeyer in den Reihen der Kieler einen ausgeschlafenen Eindruck machte. Siebte Minute, fünfte Parade - der Franzose sorgte mit der Gelassenheit einer Bronzestatue dafür, dass seine Kollegen ihre Nerven in den Griff bekommen konnten. 3:1 stand es in der siebten Minute, es hätte 7:1 stehen können. So konnte Kiel durch zwei Tore des lange blassen Filip Jicha und eines von Milutin Dragicevic, der in der Start-Sieben stand, auf 3:3 ausgleichen.

Fortan blieb das intensive Ringen eines, das auf Augenhöhe geführt wurde. Eines, in dem die ehemaligen "Gladiators" zunehmend daran glaubten, den ersten namhaften Gegner besiegen zu können. Ihre Fans auch. Beim 12:10 (26.) gab es erstmals stehende Ovationen. Erinnerungen an die alten, goldenen Zeiten wurden wach. Ruhig wurde es nur noch einmal: In der 37. Minute fiel die Hallenuhr aus und nach Momenten der Ratlosigkeit wurde beschlossen, auf ihre Dienste zu verzichten. Es begann die Phase, in der sich Spielzeiten nur noch schätzen ließen. Klar war aber, dass der eingewechselte Christian Zeitz einen Sahnetag erwischen sollte und vier Tore in Folge warf. Klar war auch, dass der Schachzug, nun Jicha an den Kreis zu beordern, richtig war. Und der, Andreas Palicka für den später glücklosen Thierry Omeyer einzuwechseln. Als die Uhr wieder tickte, hatte der THW einen 20:22-Rückstand in eine 26:22-Führung verwandelt, mit dem 6:0-Zwischenspurt den Grundstein für seinen 14. Saisonsieg gelegt.

"Das war ein hart umkämpftes Spiel", sagte später ein sichtlich abgekämpfter Alfred Gislason. "Nach der Unterbrechung kamen wir viel besser rein. Vielen Dank für die Panne."

(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 30.11.2011)


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