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05.03.2012 Bundesliga

Kieler Nachrichten: Hamburg und Berlin straucheln

THW-Verfolger lassen Federn - SG Flensburg träumt von der Champions League

Aus den Kieler Nachrichten vom 05.03.2012:

Berlin/Hüttenberg. Mit Glück haben die Füchse Berlin nach einem zwischenzeitlichen Fünf-Tore-Rückstand (18:23) ihre vierte Saisonniederlage verhindert. Rechtsaußen Johannes Sellin warf in letzter Sekunde das 30:30 (14:15) gegen FA Göppingen. Auch der HSV Hamburg hat sich einen Aussetzer erlaubt. Beim Vorletzten TV Hüttenberg verlor der Meister beim 26:26 (13:15) einen wichtigen Punkt. Fast wären es zwei gewesen, doch Matthias Gerlich scheiterte Sekunden vor dem Abpfiff mit einem Siebenmeter an Johannes Bitter.

Nach der wohl abgeschriebenen Titelverteidigung müssen die Hamburger nun auch um die Champions-League-Teilnahme bangen. Denn der HSV spürt die SG Flensburg-Handewitt (4.) nach dessen 32:25 (16:13)-Erfolg beim TV Großwallstadt im Nacken.

Weit hinter den Top-Teams kämpft Europapokalsieger VfL Gummersbach um den Klassenverbleib. Mit dem 25:21 (12:12) gegen den SC Magdeburg im Klassiker der Altmeister holten sich die Oberbergischen wichtige Punkte im Kampf gegen den drohenden Abstieg. Gummersbach gegen Magdeburg - in dieser Partie ging es einst und geht es jetzt immer um alles. Früher im Europapokal war es Klassenkampf pur zwischen West und Ost. Diesmal ist es für den VfL sogar eine Existenzfrage. Zum Glück für die Gastgeber, die ihren dritten Sieg in Serie feierten, musste der Kontrahent stark ersatzgeschwächt in der Eugen-Haas-Halle antreten, da mit Fabian van Olphen, Bartosz Jurecki und Robert Weber die wichtigsten SC-Stützen verletzungs- beziehungsweise krankheitsbedingt fehlten.

Im hohen Norden ist sportlich wieder alles in Butter. Der Punktverlust in Melsungen und der bescheidene Pokal-Auftritt gegen den Zweitligisten Neuhausen hatten bei der SG Flensburg-Handewitt für einige Unmutsäußerungen gesorgt. Nun versöhnte das 32:25 (16:13) über den TV Großwallstadt, am Sonntag (19 Uhr) zu Gast beim THW Kiel, den Anhang. Aber gerade in den ersten 20 Minuten ließen sich die Hausherren das eine oder andere Mal in Verlegenheit stürzen. In der hitzigen Atmosphäre der Campushalle mischten die Süddeutschen bis zum 24:22 (49.) munter mit. Doch in der Schlussphase verdarb ihnen ausgerechnet ein Ex-Kollege eine mögliche Sensation: Mattias Andersson. "In der ersten Halbzeit war es eher ein Nachteil, dass ich den Gegner so gut kenne", sagte der SG-Torhüter. "Ich habe zu viel nachgedacht."

Doppelt bitter für Großwallstadt: Im Keller punkteten mit Hüttenberg, Gummersbach und dem Bergischen HC (23:22 gegen Wetzlar) drei abstiegsbedrohte Clubs.

(aus den Kieler Nachrichten vom 05.03.2012)


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