Bereits zum vierten Mal veranstaltete der Verein in der zweiten Woche der Osterferien das Camp, organisiert von der Sportagentur CommEvent Management mit Unterstützung von INTERSPORT Knudsen. Das Konzept der Handballcamps wird inzwischen bundesweit genutzt. Teamgeist, Schnelligkeit, Koordination und technische Fähigkeiten werden spielerisch und altersgerecht in Wettkämpfen und Trainingseinheiten geübt, auch die Trainerteams besuchen regelmäßig Schulungen. Ziel ist, handballinteressierte Kinder zu fördern und für den Sport zu begeistern.

"Darf ich auch mitmachen?", fragte Dominik Klein bescheiden. Klar durfte der Linksaußen mit der Nummer 33 des Handball-Bundesligisten THW Kiel beim Training mitmischen, wurde wie ein Popstar begrüßt und dann in den Wettkämpfen begeistert durch die Halle des Schulzentrums gejagt. Als Jugendlicher habe er davon geträumt, einmal das schwarz-weiße Trikot der Kieler Zebras tragen zu dürfen, verriet er. Dieser Wunsch ist inzwischen in Erfüllung gegangen. Ein Vorbild ist der 1,90 Meter große Klein, genannt "Mini", aber nicht nur als Sportler, sondern auch bei seinen sozialen Aktivitäten. Denn der gebürtige Bayer engagiert sich im Verein Mukoviszidose e.V., unterstützt den "Joachim-Deckarm-Fonds" der Stiftung Deutsche Sporthilfe und ist Botschafter der Bayerischen Sportstiftung.

Für den Elmschenhagener Handballnachwuchs war das viertägige Camp etwas ganz Besonderes: "Die Trainer sind sehr nett und die Spiele machen Spaß", meinte Jonas (9). Auch Marie (11) gefiel das Ferienprogramm. Sie hatte vermutlich die weiteste Anreise, denn sie lebt in der Nähe von Dresden und spielt Handball beim Radeberger SV. "Meine Cousine studiert in Kiel, bei der kann ich solange wohnen", erklärte die Schülerin. "Die Betreuung ist sehr gut", fand Sascha (10), aber man komme ganz schön ins Schwitzen.

Schön mollig war es auch für Hein Daddel alias Daniel Pöhlmann. Das rundliche Knuddeltier mit den Riesenfüßen strengte sich mächtig an, alle Übungen mitzumachen und kämpfte tapfer. Denn wer fit werden möchte, muss sich auch als Zebra schon ein bisschen anstrengen.

(von Karin Jordt, aus den Kieler Nachrichten vom 14.04.2012)