Am Freitag werden in Herzogenaurach die CL-Gruppen ausgelost.

Wie in den letzten drei Jahren startet die VELUX EHF Champions League auch diesmal mit vier Sechsergruppen in die Saison. Jedes Team empfängt jeden Gruppengegner zu einem Heimspiel, somit stehen pro Mannschaft erneut zehn Gruppenpartien - fünf zu Hause und fünf auswärts - an. Die besten vier Teams jeder Gruppe qualifizieren sich für das Achtelfinale, in dem dann die Gruppensieger gegen Gruppenvierte und Gruppenzweite gegen Gruppendritte im Rückspiel Heimrecht genießen. Die letzte Hürde bis zur Finalrunde, welche am 01./02. Juni 2013 erneut in der Kölner LANXESS arena ausgetragen wird, stellt das Viertelfinale Mitte/Ende April 2013 dar. Auch dort wird der Sieger in zwei Partien ermittelt, als Gruppensieger (oder -vierter) absolviert man das entscheidende Rückspiel in eigener Halle. Zwei Gruppensieger können sich also frühestens in Köln gegenüberstehen.

19 der insgesamt 24 Startplätze für die Gruppenphase sind bereits vergeben. Fünf weitere Plätze werden Anfang September in vier Qualifikationsturnieren mit jeweils vier Mannschaften ("Final Four"-Modus) sowie einem Qualifikations-Playoff vergeben. Besonders beim sogenannten "Wildcard"-Turnier wird noch ein Hochkaräter hinzustoßen, denn mit dem HSV Hamburg, St. Raphael Var Handball (FRA), BSV Bjerringbro-Silkeborg (DEN) und Orlen Wisla Plock (POL) stehen sich vier große Namen gegenüber. Die Auslosung für die Qualifikationsgruppen fand bereits am vergangenen Dienstag statt, die Ergebnisse finden Sie hier. Wo diese Turniere ausgetragen werden, steht indes noch nicht fest. Bei den Qualifikationsturnieren 1 bis 3 hat jeweils ein Team das Veranstaltungsrecht, muss dieses aber nicht in Anspruch nehmen. Über die Vergabe des Wildcard-Turniers wird die EHF in der kommenden Woche entscheiden.

Der THW Kiel landete nach seiner perfekten Saison als deutscher Meister und gleichzeitig Titelverteidiger der VELUX EHF Champions League im ersten Lostopf zusammen mit dem FC Barcelona (ESP), Montpellier HB (FRA) und AG Kopenhagen (DEN). Diesen drei Spitzenteams gehen die "Zebras" in der Gruppenphase aus dem Weg, denn dem THW wird bei der Auslosung je ein Team aus jedem anderen Topf zugelost - mit der einzigen Einschränkung, dass keine zwei Mannschaften aus derselben Liga in der Gruppenphase aufeinander treffen. Eine Ausnahme stellt hier lediglich der Gewinner des "Wildcard"-Turniers dar, der zudem automatisch derselben Gruppe zugeordnet wird wie der Gewinner der Qualifikationsgruppe 1.

So sieht die Setzliste und die Topfverteilung aus:

Pos.	Nation	Team	Topf CL- Gruppenausl.	Beginnt in
1.	GER 1 (TV)	THW Kiel	1	Gruppenphase
2.	ESP 1	FC Barcelona	1	Gruppenphase
3.	FRA 1	Montpellier HB	1	Gruppenphase
4.	DEN 1	AG Kopenhagen	1	Gruppenphase
5.	RUS 1	Chehovski Medvedi	2	Gruppenphase
6.	HUN 1	MKB Veszprem KC	2	Gruppenphase
7.	CRO 1	RK Zagreb	2	Gruppenphase
8.	SLO 1	Gorenje Velenje	2	Gruppenphase
9.	GER 2	SG Flensburg-Handewitt	3	Gruppenphase
10.	ESP 2	BM Atletico Madrid	3	Gruppenphase
11.	POL 1	KS Vive Targi Kielce	3	Gruppenphase
12.	SUI 1	Kadetten Schaffhausen	3	Gruppenphase
13.	FRA 2	Chambery Savoie	4	Gruppenphase
14.	SWE 1	IK Sävehof	4	Gruppenphase
15.	GER 3	Füchse Berlin	4	Gruppenphase
16.	ESP 3	Reale Ademar Leon	4	Gruppenphase
17.	RUS 2	St. Petersburg HC	5	Gruppenphase
18.	HUN 2	SC Szeged	5	Gruppenphase
19.	SLO 2	RK Celje	5	Gruppenphase
20.	Qual.	Sieger Qualifikationsturnier 1	5	Qualifikation
21.	Qual.	Sieger Qualifikationsturnier 2	6	Qualifikation
22.	Qual.	Sieger Qualifikationsturnier 3	6	Qualifikation
23.	Qual.	Sieger Qualifikations-Playoff	6	Qualifikation
24.	Qual.	Sieger Wildcard-Turnier	6	Qualifikation

Dem THW könnte also beispielsweise eine gemeinsame Gruppe mit dem sich spektakulär verstärkten umgarischen Serienmeister MKB Veszprem KC, dem spanischen Finalgegner aus Köln BM Atletico Madrid, dem französischen Vizemeister Chambery Savoie um die drei Gille-Brüder, dem Wildcardgewinner und dem Sieger des Qualifikationsturniers 1 blühen. Dies ist aber nur eine von exakt 248 möglichen Gruppenkonstellationen für den THW.