05.09.2012 | Bundesliga |
TSV-Altenholz-Trainer Klaus-Dieter Petersen.
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Uwe Paesler, www.tsv-a.de |
"Es geht hier um die Spieler. Wir haben mit den beiden Jungs vom THW zwei Rohdiamanten, deren Qualitäten wir hervorbringen wollen. Deshalb sehe ich die beiden Vereine hier als Einheit", sagt Petersen und geht sogar noch einen Schritt weiter: "Viele Vereine aus der Kieler Region machen eine gute Ausbildung und sollten in die Förderwege eingebunden werden. Dabei ist es ein Geben und Nehmen. Die kleineren Vereine legen die Grundlagen und geben ihre Talente ab, bekommen dafür aber gut ausgebildete Spieler und eine Menge Knowhow zurück." Denn durch das Jugendkonzept des THW arbeiten verschiedene Spezialisten mit den jungen Handballern. So kann sich "Pitti" Petersen auf die Arbeit in der Handball- Halle konzentrieren, die athletische Ausbildung etwa hat Patrick Mielke übernommen, der als Leiter des KMTV-Fitnessstudios auch beim THW angestellt ist - ebenfalls eine vielversprechende Kooperation. "Eine kontinuierliche Arbeit mit den Jungs ist wichtig, um nicht in jedem Jahr wieder von vorn zu beginnen", sagt Mielke. "Und es ist toll zu sehen, wie etwa Rune aus dem Jugendbereich zu einem Athleten herangewachsen ist."
Und selbst, dass wie im Fall Hendrik Pekeler auch immer mal wieder Aufbauarbeit in andere Bereiche wie zum TBV Lemgo abfließt, sieht Petersen mit Vergnügen: "Es ist doch gut zu wissen, dass ihm hier etwas mitgegeben wurde. Und der Sprung von der Nummer 15 oder 16 in die Führungsrolle des europäischen Spitzenclubs THW ist vielleicht etwas groß. Da muss man auch mal Umwege gehen, um sich auf die Königsposition vorzukämpfen."
Die Identität der Vereine sieht Petersen durch solche Kooperationen nicht gefährdet: "Der THW Kiel und der TSV Altenholz sind traditionsreiche Clubs, mit eigenen Strukturen, eigener Geschichte und eigener Fankultur. Und das wird auch immer so bleiben. Denn es ist immer etwas Besonderes, für die erste Mannschaft eines Clubs zu spielen."
(Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 25.08.2012. Das Gespräch führte Wolf Paarmann)
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