THW-Logo
15.10.2012 Champions League

Kieler Nachrichten: Berlin, Flensburg und Hamburg in der Champions League auf Erfolgskurs

HSV 33:29 in Montpellier - SG landete 36:26-Kantersieg über Tschechow

Aus den Kieler Nachrichten vom 15.10.2012:

Alle Informationen zur "VELUX EHF Champions League" finden Sie hier.
Klicken Sie für weitere Infos! Alle Informationen zur "VELUX EHF Champions League" finden Sie hier.
Szeged. Das Beste kam fast zum Schluss: Mit einem Wurf über das gesamte Spielfeld traf Nationaltorhüter Silvio Heinevetter ins gegnerische Tor zum 28:22 und quittierte den Coup mit einem schelmischen Grinsen. Seine Füchse Berlin gewannen gestern in der Champions League bei Pick Szeged in Ungarn mit 29:22 (14:14). Für den Spitzenreiter der Handball-Bundesliga war es der zweite Saisonsieg in der "Königsklasse". Dadurch verbesserte sich Berlin (4:2 Punkte) auf Platz zwei der Gruppe D.
In der Gruppe A führen die SG Flensburg-Handewitt und der HSV Hamburg mit jeweils 5:1 Punkten. Die Flensburger gewannen ihr Heimspiel gegen den russischen Vertreter Medwedi Tschechow mit 36:26 (19:14), die Hanseaten setzten sich bei Montpellier AHB in Frankreich mit 33:29 (16:14) durch. Die Franzosen, die auf ihren Superstar Nikola Karabatic und vier weitere angeblich in einen Wett-Skandal verwickelte Spieler verzichten mussten, wehrten sich bis zum Schluss nach Kräften. Dabei gelang Montpelliers Torhüter Remi Desbonnet sogar der Treffer zum 16:19 (33.), als er sich in einer Unterzahlsituation in den Angriff der Franzosen einschaltete. Am verdienten Erfolg des HSV Hamburg gab es aber keine Zweifel. Auch ohne die beiden Rückraumspieler Marcin Lijewski (Fuß-Operation) und Pascal Hens, der wegen eines Muskelfaserrisses im Fuß geschont wurde, feierte die Mannschaft den zweiten Sieg im dritten Spiel. Bester Werfer der Norddeutschen, für die am Mittwoch das Bundesliga-Auswärtsspiel beim Aufsteiger TV Neuhausen ansteht, war Hans Lindberg (10/2). Für Montpellier erzielte Mathieu Grebille (11) die meisten Treffer.

Die jüngste Referenz von Medvedi Tschechow war vor dem Flensburg-Spiel beeindruckend: Mit einem Remis beim HSV hatten sie sich an die Spitze der Gruppe A gesetzt. Doch nach dem 26:36 (14:19) bei der stark auftrumpfenden SG Flensburg-Handewitt ging die "Pole Position" an die deutsch-dänische Grenze. "Bei uns hat alles gepasst", sagte SG-Trainer Ljubomir Vranjes. "Das Tempo war hoch, die Abwehr gut, und Mattias Andersson hat wichtige Paraden gezeigt."

Bis zum 10:10 (18.) lief die Partie halbwegs im Gleichschritt, obwohl die Russen nie in Front gehen konnten. Dann standen sie gegen die Spielfreude der Flensburger auf verlorenem Posten. "Nach den zuletzt so zahlreichen Auswärtsspielen habe ich in den Augen meiner Spieler ein besonderes Leuchten gesehen", meinte SG-Kapitän Tobias Karlsson. Besonders stark: die rechte Seite. Lasse Svan Hansen und Holger Glandorf brachten es auf jeweils neun Treffer. Beim 29:19 (47.) hatte der Vorsprung erstmals zweistellige Dimensionen. Die "Hölle Nord" feierte den Sieg gegen die jetzt überforderten Russen - und auch das gewonnene Fernduell gegen den HSV: Seht, Hamburg - so wird das gemacht!"

(aus den Kieler Nachrichten vom 15.10.2012)


(15.10.2012) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite