THW-Logo
16.07.2013 Champions League

VELUX EHF Champions League: Plock oder Montpellier komplettiert Kieler Gruppe

Frühes Wiedersehen mit Thierry Omeyer?

Nach dem Rückzug von BM Atletico Madrid aus dem Spielbetrieb beschloss der Europäische Handballverband am Dienstag eine Modusänderung beim Wildcard-Turnier: Statt eines Viererturniers finden nun zwei weitere Playoff-Paarungen in Hin- und Rückspiel statt. Den vakanten Platz von Atletico Madrid in der Kieler Gruppe B nimmt dabei der Gewinner der Partie zwischen Orlen Wisla Plock aus Polen und Montpellier AHB aus Frankreich ein.
Die Gruppe komplettieren bekanntlich KS Vive Targi Kielce (POL), KIF Kolding-Kopenhagen (DEN), US Dunkerque (FRA) sowie der Gewinner eines Qualifikationsturniers, bei dem am 31. August/1. September HCM Constanta (ROU), FC Porto Vitalis (POR), Elverum Handball (NOR) und HV KRAS/Volendam (NED) gegeneinander antreten werden (siehe Auslosungs-Bericht).

Montpellier AHB (FRA).
Klicken Sie für weitere Infos! Montpellier AHB (FRA).
Nachdem die Mannschaft von Trainer-Urgestein Patrice Canayer zwischen 1998 und 2012 13 Meisterschaften sammelte und zweimal Vize wurde, reichte es in der vergangenen Saison nach einem Herzschlagfinale nur für den dritten Platz. Die neue Macht in Frankreich heißt nun Paris St. Germain, und um den zweiten direkten Qualifikationsplatz für die Königsklasse musste Montpellier etwas überraschend US Dunkerque den Vortritt lassen. Hinzu kamen die Querelen um den Wettskandal, in dessen Zuge unter anderem die beiden Karabatic-Brüder den Verein verließen. Nichtsdestotrotz hat Montpellier auch in der kommenden Spielzeit wieder ein schlagkräftiges Team am Start. Bekanntlich zog es Thierry Omeyer nach sieben überaus erfolgreichen Jahren im "Zebra"-Trikot zurück in die Heimat. Und mit Vid Kavticnik steht noch ein weiterer ehemaliger Kieler im Kader Montpelliers, der mit William Accambray, Michael Guigou, Dragan Gajic, Issam Tej und Wissem Hmam noch weitere klangvolle Namen offenbart. Neben Omeyer wurden mit den beiden Slowenen Jure Dolenec und Matej Gaber sowie dem Argentinier Diego Simonet weitere frische Kräfte eingekauft, um Paris St. Germain im Kampf um die französische Meisterschaft Paroli zu bieten - und um sich im Wildcard-Playoff gegen Plock durchzusetzen.

Orlen Wisla Plock (POL).
Klicken Sie für weitere Infos! Orlen Wisla Plock (POL).
Für Plock reichte es wie im Vorjahr wieder nur für den zweiten Platz in der polnischen Liga hinter Kielce. Dabei hatte man den Dauerrivalen im November 2012 im ersten Ligavergleich deutlich mit 32:25 in die Schranken gewiesen. Der Vorteil war im Februar aber wieder dahin, als beim Heimspiel gegen MKS Piotrkowianin Piotrkow der medizinische Dienst 36 Sekunden zu spät erschien und die Partie somit mit 10:0 für die Gäste gewertet wurde. Da Kielce sich im Rückspiel zudem mit 29:22 revanchierte, ging die Mannschaft von Trainer Lars Walther mit vier Minuspunkten doch wieder nur als Zweiter in die Playoffs, wo sie in drei Finalspielen gegen Kielce chancenlos war (27:34, 25:36, 24:27). Doch Orlen Wisla Plock plant einen erneuten Angriff auf den polnischen Thron: Mit dem neuen Trainer Manolo Cadenas und dem frisch verpflichteten Marcin Lijewski vom Champions-League-Sieger HSV Hamburg soll es aber auch im internationalen Geschäft besser laufen als in der vergangenen Saison, als man zunächst im Wildcard-Turnier um die Königsklassen-Teilnahme knapp an Hamburg scheiterte und anschließend in der Gruppenphase des EHF-Pokals dem Team Tvis Holstebro (DEN) und RK Maribor Branik (SLO) den Vortritt lassen musste.

Hier noch einmal die komplette Gruppenauslosung mit den Veränderungen im Wildcard-Modus:

Gruppe A:
Gruppe B:
Gruppe C:
Gruppe D:


(16.07.2013) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite