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05./07.09.2013 - Letzte Aktualisierung: 07.09.2013 Bundesliga

Am Samstag geht's in Hamburg um die ersten "Big Points"

Update #1 KN-Vorbericht ergänzt ...

Das Team des HSV Hamburg.
Klicken Sie für weitere Infos! Das Team des HSV Hamburg.
Nach den beiden deutlichen Erfolgen über die Aufsteiger Bergischer HC und TV Emsdetten steht für den THW Kiel am Samstag das erste Spitzenspiel der neuen Bundesligasaison auf dem Plan. In der Hamburger o2-World geht es gegen den amtierenden Champions-League-Sieger HSV Hamburg um zwei frühe "Big Points" im Kampf um die deutsche Meisterschaft. Der Anwurf des Nordduells erfolgt um 15.00 Uhr, Sport1 startet seine Berichterstattung im Fernsehen bereits um 14.30 Uhr.
Einen Nachbericht zum Spitzenspiel sendet auch die ARD in ihrer "Sportschau" ab 18.00 Uhr. Das Internetradio sport1.fm berichtet ebenfalls live aus Hamburg wie NDR 1 Welle Nord, NDR 2 und NDR info.
Aufbruchstimmung nach Champions-League-Sieg
Einer von neun Neuzugängen: Torhüter Marcus Cleverly.
Einer von neun Neuzugängen: Torhüter Marcus Cleverly.
Eine schwierige Spielzeit liegt hinter dem HSV Hamburg. In der Bundesliga erlaubten sich Pascal Hens & Co. einen Ausrutscher nach dem nächsten, und es hatte ein wenig den Anschein, als würden die Hansestädter langsam im Mittelmaß versinken - zumal auch Gerüchte über Gehaltseinbußen der Spieler die Runde machten und der Etat auf 7,1 Millionen Euro gesenkt werden musste. Doch die Mannschaft von Trainer Martin Schwalb gelang Anfang Juni 2013 eine Sternstunde genau an dem einen Wochenende, bei dem beim THW Kiel so gar nichts zusammenpassen wollte. Durch einen 39:33-Halbfinalerfolg über den THW Kiel und dem erfolgreichen Endspieldrama gegen den FC Barcelona durfte sich der HSV Hamburg unerwartet zum ersten Mal die europäische Krone aufsetzen. Der Verein hat wieder Blut geleckt und dürstet nun nach neuen Titeln - selbst Ex-Präsident und Mäzen Andreas Rudolph, dem zwischenzeitlich die Lust an seinem Spielzeug abhanden gekommen schien, lässt sich wieder häufiger bei den Spielen der Hansestädter blicken.
Breite Brust und breiter Kader
Indes: Mit der Mannschaft, die am 2. Juni in der Kölner Lanxess-Arena den Champions-League-Pokal in die Höhe stemmte, hat der Kader der diesjährigen Saison nicht mehr viel gemein, bereits im Laufe der vergangenen Saison wurden dafür die Weichen gestellt. Mit Michael Kraus (Frisch Auf Göppingen) und Igor Vori (Paris St. Germain) verließen zwei Großverdiener den Verein, Torhüter Dan Beutler floh sogar schon wenige Wochen vor der Hamburger
Petar Djordjic wechselte von Flensburg an die Elbe.
Petar Djordjic wechselte von Flensburg an die Elbe.
Sternstunde Richtung Katar. Und Linksaußen Fredrik Petersen, erst kurz nach Saisonbeginn aus der Insolvenzmasse AG Kopenhagens verpflichtet, wechselte in die Bundeshauptstadt zu den Füchsen. Und auch im rechten Rückraum, seit Jahren die größte Achillesferse des HSV Hamburg, musste Martin Schwalb umbauen: Der Pole Marcin Lijewski verließ nach fünf Jahren nun endgültig die Hansestadt, der 35-Jährige heuerte beim kommenden Kieler Champions-League-Gegner Orlen Wisla Plock an. Und auch für den einst als serbisches Supertalent bezeichneten Stefan Terzic endete das Abenteuer DKB Handball-Bundesliga nach nur einer Saison und ohne nennenswerte Einsatzzeiten.
Neun Neuzugänge
Immerhin: Für den rechten Rückraum hatte der Meister von 2011 bereits frühzeitig vorgesorgt und Nationalspieler Adrian Pfahl aus Gummersbach an die Elbe gelockt. Von dort kommt auch der 22-jährige Franzose Kentin Mahe, der flexibel auf Linksaußen und Spielmacher eingesetzt werden kann. Für viel Trubel sorgte aber vor allem die Verpflichtung Petar Djordjics: Der ebenfalls erst 22-jährige Serbe wird im linken Rückraum der SG Flensburg-Handewitt schmerzlich vermisst. Als Nachfolger für Igor Vori am Kreis wurde der HSV Hamburg im Land des amtierenden Europameisters fündig: Mit Henrik Toft Hansen wurde der jüngere Bruder von THW-Star Rene verpflichtet. Gemeinsam spielen sie für die dänische Nationalmannschaft, gemeinsam liefen sie für AG Kopenhagen auf. Am Samstag steigt das erste Bruderduell in der stärksten Handballliga der Welt.

Ein alter Bekannter: Davor Dominikovic spielte in der Saison 2002/03 für den THW.
Ein alter Bekannter: Davor Dominikovic spielte in der Saison 2002/03 für den THW.
Ein weiterer neuer Däne bildet zusammen mit Johannes Bitter das neue Torhütergespann in Hamburg: Marcus Cleverly spielte lange Jahre in Kielce und war zuletzt beim schwedischen Erstligisten Lugi HF unter Vertrag. Der 30-fache Nationalspieler unterschrieb allerdings nur einen Ein-Jahres-Vertrag, weil der HSV auf eine Verpflichtung Silvio Heinevetters aus Berlin für 2014 hoffte. Nachdem dieser aber seinen Vertrag bei den Füchsen jüngst bis 2018 verlängerte, darf sich Cleverly durch gute Leistungen womöglich doch für eine erweiterte Vertragslaufzeit bewerben - obwohl man in Hamburg auch noch das französische Talent Max-Henri Herrmann unter seinen Fittichen weiß.

Auch die Nachricht, dass der wohl kommende Welthandballer Domagoj Duvnjak seine Zelte in Hamburg zur nächsten Saison abbrechen wird und bekannterweise zum THW Kiel wechseln würde, sorgte nur für eine kurze Schockstarre im Verein. Mit dem spanischen Weltmeister Joan Canellas von Atletico Madrid hatte man noch am selben Tag einen Nachfolger präsentiert - auch wenn ursprünglich angedacht war, dass die beiden Rückraumspieler gemeinsam beim HSV spielen sollten. Dies erfüllt sich durch die plötzliche Insolvenz der Spanier nun zumindest doch für eine Saison, da Canellas ablösefrei wechseln konnte und Martin Schwalb mit seinem ohnehin schon exquisiten Kader damit eine weitere hochklassige Option bietet. Da zudem Rechtsaußen Kevin Herbst aus der eigenen Jugend mit einem Profivertrag ausgestattet wurde, man in Ex-"Zebra" Davor Dominikovic (zuletzt US Ivry (FRA)) noch kurzfristig einen erfahrenen Abwehrchef präsentierte und aufgrund einer Verletzung Pfahls und dem drohenden (mittlerweile feststehenden) Karriereende Oscar Carlens noch Zarko Markovic aus Göppingen verpflichtete, verfügt der HSV Hamburg nun über einen für einen Spitzenverein unüblichen breiten Kader.

Für Hamburg bereits das neunte Pflichtspiel
Bruderduell: Henrik Toft Hansen spielt wie Rene am Kreis.
Bruderduell: Henrik Toft Hansen spielt wie Rene am Kreis.
Während die meisten Bundesligisten jetzt erst so langsam in die Saison finden, läuft sie beim HSV Hamburg schon seit Wochen auf Hochtouren. Da der Champions-League-Sieger über keinen automatischen Startplatz in der Gruppenphase verfügt, mussten die Hansestädter in zwei Playoffs gegen die Füchse Berlin den vierten deutschen Königsklassenstarter ausmachen - Hamburg setzte sich hauchdünn (30:30, 27:26) durch. Gleich darauf ging es zum "IHF Super Globe" in den Katar. Nach einem Stotterstart (29:29 gegen El Jaish) erreichte der HSV dann doch wie erhofft und erwartet das Endspiel gegen den FC Barcelona, das nur knapp mit 25:27 verloren wurde. Angesichts dieses Ergebnisses und auch des überzeugenden 36:22-Halbfinalerfolgs über die Tunesier von Etoile Sportive du Sahel sah sich die Mannschaft von Trainer Martin Schwalb auf einem guten Weg: "Wir sind jetzt eine echte Einheit", sagte Marcus Cleverly, und sein Torhüter-Kollege Johannes Bitter stimmte zu: "Die Woche hat uns als Mannschaft weitergebracht." Schwalb selbst sah sein Team bereits auf einem hohen Niveau, beklagte aber auch die hohe Belastung für seine Mannschaft. "Wenn es beim Super Globe nicht um so viel Geld ginge, hätte ich kein großes Problem, wenn wir vorzeitig ausschieden. Dann könnten wir verstärkt trainieren und uns gezielt auf die Bundesliga vorbereiten", so der Coach vor dem Halbfinale.
Bundesligafehlstart in Solingen
Joan Canellas wechselte nach der Insolvenz Madrids vorzeitig nach Hamburg.
Joan Canellas wechselte nach der Insolvenz Madrids vorzeitig nach Hamburg.
Nach der Rückkehr von der arabischen Halbinsel waren dann aber doch alle Spieler heiß auf den verspäteten Bundesligastart. Wie sich aber am Mittwoch herausstellte, waren die Beine der Mannschaft beim Gastspiel beim Bergischen HC dann doch zu müde, zumal die Köpfe möglicherweise schon zum Spitzenspiel gegen den THW geschaltet hatten. Mit 27:34 ging der Meisterkandidat beim Aufsteiger baden, der in Torhüter Gustavsson und Regisseur Viktor Szilagyi seine besten Akteure hatte. "Wir hatten zu wenig Tempo und haben uns nicht gut bewegt. Die Aggressivität in der Abwehr hat gefehlt. Wir hatten nicht die richtigen Beine, haben uns nicht so gut bewegt", bemängelte Schwalb nach dem erneuten Fehlstart in die Liga. Linksaußen Torsten Jansen gab sich kämpferisch: "Jetzt müssen wir die Lehren daraus ziehen und uns konzentriert auf Kiel vorbereiten." Fürwahr: Mit einer weiteren Niederlage würde die obere Tabellenregion zunächst einmal in weite Ferne rücken für die ambitionierten Hansestädter.
Bilanz spricht für den THW
Der neuformierte HSV Hamburg gegen den neuformierten THW Kiel - eine Favoritenrolle ist für diese Partie schwer auszumachen, zumal auch die letzten Bundesligabegegnungen allesamt eng zugingen - wenngleich hier die "Zebras" in den letzten fünf Partien jeweils die Oberhand behielten. Unvergessen bleibt für viele Kieler Fans das Gastspiel im Oktober letzten Jahres, als der THW durch einen unfassbaren 10:2-Lauf in der Schlussphase eine bereits verloren geglaubte Partie noch in einen 33:30-Erfolg umdrehen konnte. Sowieso ist die Pflichtspielbilanz der Kieler gegen Hamburg sehr positiv: Von 27 Duellen gewannen die "Zebras" bislang 19, der HSV gerade einmal vier (siehe auch Gegnerdaten Hamburg).

Die Schiedsrichter des Spitzenspiels am Samstag in der o2-World sind Holger Fleisch und Jürgen Rieber.

(Sascha Krokowski)

 

Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...

 

Lesen Sie bitte auch

 

Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 24.08.2013:

Hamburgs neues Selbstverständnis

Nach dem Champions-League-Sieg sollen beim HSV weitere Trophäen her
Es gibt Tage, die man nie vergisst. In Hamburgs Handballer-Zunft trifft das definitiv auf den 2. Juni dieses Jahres zu. Ein knapper Sieg über den FC Barcelona krönte eine schwierige Saison des HSV Hamburg mit dem ersten Triumph in der Champions League. Dieser Erfolg wirkt nach. Nicht nur, weil sich bei der Saisoneröffnung die Fans mit dem "Pott" fotografieren ließen. Vielmehr strahlt der Klub eine große Selbstsicherheit aus. "Wenn man aktueller Champions-League-Sieger ist", sagt HSV-Trainer Martin Schwalb, "dann kann man alle Mannschaften schlagen, dann will man um jeden Titel kämpfen."

Der Coach formuliert noch vorsichtig, lässt einen gewissen Respekt vor der Konkurrenz ("Das wird die spannendste Saison seit langem") einfließen, um nicht in den Verdacht einer "Hamburger Arroganz" zu geraten. Auf der Saisoneröffnungs-Pressekonferenz mit der Vorstellung der Mannschaft gab es auch andere Töne. "Wir wollen nicht um Platz fünf spielen. Wir haben einen Etat, mit dem man Meister werden muss." Das sagte Frank Rost, zu diesem Zeitpunkt noch einer von zwei Geschäftsführern beim HSV. Wenige Stunden später war das Kapitel des Ex-Fußball-Nationalspielers bei den Hamburger Handballern aber schon wieder zugeschlagen.

In einem Telefongespräch mit Klubboss Matthias Rudolph hatte Rost um die Auflösung seines Vertrags gebeten, obwohl er erst am 1. Juli seinen Dienst angetreten hatte. Er zog mit der Entscheidung die Konsequenzen aus seinen Differenzen mit der Klubführung. "Wenn es einem bei uns nicht gefällt, dann müssen wir das akzeptieren", sagte Rudolph: "Das ist sehr enttäuschend für uns." Letzter Anlass für die Aufgabe Rosts war der kurzfristige Transfer des Linkshänders Zarko Markovic. Rost habe von der Verpflichtung des Ex-Göppingers, der den verletzten Adrian Pfahl (Entzündung im Ellenbogen) ersetzen soll, erst kurz vor der Mannschaftsvorstellung auf der Geschäftsstelle erfahren - und sei vor vollendete Tatsachen gestellt worden. Zu diesem Zeitpunkt wären nur noch letzte Vertragsdetails zu klären gewesen. Trainer Martin Schwalb und der zweite Geschäftsführer Christoph Wendt sollen den Deal eingefädelt haben.

Das Verhältnis von Rost zum Rest der Vereinsführung war von Beginn an schwierig. Ein erstes Opfer hatte es in Pressesprecher Christian Pöhls gegeben, der nach über sechs Jahren in HSV-Diensten beurlaubt wurde. Ein Schritt, der viele überraschte und nicht nur Beifall erntete. Danach häuften sich Stimmen, die sich an der Art von Rost störten. "Man merkt, dass er Profi-Fußballer war", sagte ein Sponsoren-Vertreter. "Der macht zackzack - und ist weg." So war es dann auch bei seinem eigenen Abgang.

Unabhängig von Rost wird der Druck auf die HSV-Spieler immens sein. Nicht nur der Champions-League-Sieg vom 2. Juni, sondern auch der Etat, der zwischen neun und zehn Millionen Euro liegen soll, schürt Erwartungen. Sportlich sind die Hamburger äußerst breit aufgestellt. Das aktuelle Aufgebot umfasst nicht weniger als 19 Spieler. Eine enorme Zahl, auch wenn man Eigengewächs Kevin Herbst und den Dauerverletzten Oscar Carlen ausklammern kann. Die bereits über zweijährige Leidensgeschichte des schwedischen Linkshänders scheint kein Ende zu kennen, ein Comeback wird ungewisser denn je. [Zum Redaktionsschluss des Zebra-Journals stand noch nicht fest, dass Oscar Carlen seine Karriere beenden würde, Anm. d. Redaktion]

Bis alle Neuzugänge voll integriert sind, wird es aber noch eine Weile dauern. "Handball ist ein hochtaktisches Spiel", sagt Martin Schwalb stets. "Bis alle Kniffe sogar im Schlaf abgerufen werden können, dauert es ein halbes Jahr."

Um den Integrationsprozess des neuen Linkshänders Markovic überbrücken zu können, kann der HSV auch auf eine andere Möglichkeit zurückgreifen. Der Spanier Joan Canellas fühlt sich auf allen drei Rückraum-Positionen wohl. Der Rechtshänder, der ursprünglich erst 2014 kommen sollte, dann aber aufgrund der Insolvenz von Atletico Madrid schon jetzt vertragsfrei war, soll ein Eckpfeiler der nächsten Jahre werden. Jetzt personifiziert er einen Übergang, da er zum Teil die Aufgaben von Domagoj Duvnjak übernehmen soll. Der Kroate wechselt bekanntlich 2014 zum THW Kiel.

Einen Umbruch gibt es auch am Kreis. Igor Vori zog es nach Paris. Ein Abgang, der praktisch durch zwei Verpflichtungen aufgefangen wurde. Im Angriff zeigte der Däne Henrik Toft Hansen, ein Bruder des Kieler Kreisläufers, dass er trotz der Größe ein schneller und wendiger Akteur ist. In der Defensive soll Davor Dominikovic als "Leitwolf" fungieren. "Mir hat oft die Sprache in der Deckung gefehlt", verriet Martin Schwalb. "Davor gibt nicht nur Gas, sondern auch Kommandos."

Der Kroate ist inzwischen 35 Jahre alt. Ähnlich routiniert ist Torwart Marcus Cleverly (32). Der Däne wurde zunächst mit einem Ein-Jahres-Vertrag ausgestattet. Es ist kein Geheimnis, dass der HSV um den Berliner Keeper Silvio Heinevetter buhlt, der bislang noch keine Aussage zu seiner Zukunft gemacht hat [Zum Redaktionsschluss des Zebra-Journals stand noch nicht fest, dass Heinevetter seinen Vertrag in Berlin bis 2018 verlängern würde, Anm. d. Redaktion]. Zum Stichwort "Zukunft" passen auch Kentin Mahe und Petar Djordjic. Zwei junge Akteure mit großen Perspektiven, die in wenigen Jahren zu den prägenden Köpfen der Bundesliga zählen könnten. "Wir wollen sie zu kompletten Handballern formen", erklärt Martin Schwalb.

Wirklich Zeit dafür ist aber nicht. Der internationale Spielplan hält für den HSV schon zum Saisonstart ein Mega-Programm bereit. In dieser Woche ging es gegen die Füchse Berlin um die Frage: Champions League oder EHF-Cup? Dann folgt die Reise zum Super Globe in Katar, der sogenannten Klub-WM, bei der es um ein Preisgeld von gut 300 000 Euro geht. Und am 7. September steigt bereits der Nordschlager gegen den THW Kiel. "Das ist ein Auftakt, bei dem es eigentlich um alles geht", staunt Kapitän Pascal Hens. Seine Verblüffung weicht aber schnell, dann schaltet er auf das hanseatische Königsklassen-Selbstvertrauen um: "Die ersten Spiele werden ein Riesenerlebnis."

(aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 24.08.2013)

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 06.09.2013:

Gislason: Ein Sieg zum 54.

Kiel. Alfred Gislason feiert heute seinen 54. Geburtstag. "Ich wünsche mir von beiden Mannschaften einen THW-Sieg." Der Trainer des Handballmeisters gab sich am Tag vor dem HSV-Gipfel gelassen. Warum auch nicht, gewann sein Team doch sieben der letzten acht Pflichtspiele gegen die Hamburger. Nur das letzte nicht, das Halbfinale in der Champions League (33:39), das für die Zebras einen demütigenden Verlauf genommen hatte.

Gislason glaubt nicht, dass der Gegner nach der Auftaktpleite beim Bergischen HC (27:34) unter Druck steht. "Im Gegenteil, schließlich ist jetzt offensichtlich geworden, wie viel Arbeit auch auf den HSV wartet." Sein Kollege Martin Schwalb muss acht Neue einbauen. Und Gislason weiß, dass sich der Super Globe nicht eignet, um eine Mannschaft einzuspielen. "Das war für uns in dieser Hinsicht ein Desaster", sagt Gislason, der 2011 und 2012 in der Wüste um ein Preisgeld von jeweils 400 000 Dollar spielte. "Über dieses Turnier freut sich nur der Kassenwart." Die Hamburger erreichten in Katar das Finale, verloren dort aber gegen den FC Barcelona (25:27).

(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 06.09.2013)

 

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