Laut Handball-Magazin "Handballer des Jahres": Magnus Wislander

Und so stimmten der Kieler Trainer und sein Kapitän:

Noka Serdarusic:	1. Solberg	2. Olsson	3. Ege
Magnus Wislander:	1. Olsson	2. Solberg	3. Dujshebajev

Wislander als Nr. 1 sahen Gislason (Trainer Magdeburg), Chevtsov (Trainer Lemgo), Andersson (Trainer Nordhorn), Meisinger (Trainer Großwallstadt), Lommel (Trainer Essen), Fältnäs (Trainer Schwartau), Pektovic (Trainer Wetzlar), Osmann (Trainer Eisenach), Gudmundsson (Trainer Dormagen), Andersen (Trainer Willstätt), Happe (Trainer Schutterwald), Brand (Bundestrainer), Holpert (Kapitän Flensburg), Fritz (Kapitän Magdeburg), Zerbe (Kapitän Lemgo), Lindgren (Kapitän Nordhorn), Löhr (Kapitän Minden), Fog (Kapitän Gummersbach), Müller (Kapitän Bad Schwartau), Fuhrig (Kapitän Wallau), Scheie (Kapitän Eisenach), Piller (Kapitän Nettelstedt), Boeriths (Kapitän Dormagen), Sigurdsson (Kapitän Wuppertal). Außerdem rangierte "Max" bei den Trainern und den Aktiven siebenmal auf Platz zwei und zweimal auf Platz drei.

Staffan Olsson wurde einmal auf Platz eins gewählt (von THW-Trainer Noka Serdarusic), landete fünfmal auf Platz zwei und viermal auf Platz drei. Jacobsen wurde einmal auf Platz zwei genannt und fünfmal auf Platz drei.

Perunicic landete einmal auf Platz eins (Jovanovic, Kapitän Essen), Steinar Ege wurde einmal auf Platz drei genannt.

Als "Max" Wislander an der Reihe war, zu wählen, meinte er: "Mich selbst werde ich nicht wählen, das wäre mir peinlich." Und seine eigene Leistung der letzten Saison wollte er schon gar nicht einschätzen: "Das sollen doch andere mache, ich halte meinen schwedischen Landsmann Staffan Olsson für den stärksten Spieler der Saison." Und fügte grinsend hinzu: "Aber ein oder zwei werden in der Umfrage sicher auch für mich stimmen."

Die Trainer waren jedenfalls voll des Lobes über den "alten Schweden": "Wislander ist ein kompletter Spieler, meint Nettelstedts Coach Zlatko Feric, "so einen wünscht sich jeder Trainer." Und sein Kollege Rainer Osmann aus Eisenach: "Egal ob in Abwehr oder Angriff, ob am Kreis oder im Rückraum, Magnus ist auf fast jeder Position Weltklasse." Und der Gummersbacher Kapitän Ion Marco Fog sagt: "Wislander spielt in anderen Spähren."

Einer der wenigen, die Max nicht ganz vorne sahen, war sein eigener Trainer. Serdarusic: "Magnus war sicherlich gut, aber Glen Solberg und Staffan Olsson war diesmal eindeutig besser. Vielleicht hat Max einen kleinen Bonus, weil er seine Leistung Jahr für Jahr bestätigt."

Interview des Handball-Magazins mit Magnus Wislander zur Wahl:

Handball-Magazin:

Herzlichen Glückwunsch, Herr Wislander. Sie sind zum besten Spieler der Saison 1999/2000 gewählt worden.

Magnus Wislander:

Wirklich? Das freut mich. Obwohl Staffan Olsson oder Glen Solberg das auch verdient hätten. Die waren einfach super in diesem Jahr.

Handball-Magazin:

Hand auf's Herz: Was bedeutet Ihnen der Sieg bei der Wahl überhaupt bei all den Titeln, die Sie errungen haben?

Magnus Wislander:

Viel. Er ist sehr schmeichelhaft für mich. Immerhin hat nicht irgendwer abgestimmt, sondern Experten aus der Liga. Wenn dich solche Fachleute als die Nummer eins wählen, ist das etwas besonderes.

Handball-Magazin:

Noch nie hat jemand mit so einem großen Abstand die Wahl gewonnen...

Magnus Wislander:

...umso mehr freut es mich. Damit hätte ich beim besten Willen nicht gerechnet. Ich war mir schon sicher, daß ich in diesem Jahr ein paar Stimmen bekommen würde. Aber daß es so viele geworden sind, ist einfach unglaublich.

Handball-Magazin:

Nach so einer überragenden Saison: Haben Sie überhaupt schon wieder Puste für die nächste?

Magnus Wislander:

Ich hoffe schon. Schließlich haben wir uns gut verstärkt und wieder einen schlaglkräftigen Kader. Ich glaube, damit ist einiges möglich. Und vor allem freue ich mich auf eines: Noch einmal in der Champions League zu spielen.