Stefan Lövgren: Mindestens drei Wochen Ausfall.

Zunächst war eine Zerrung im Oberschenkel vermutet worden. "Das trifft uns hart. Irgendwann können auch wir die Ausfälle nicht mehr kompensieren" kommentierte Kiels THW-Manager Uwe Schwenker gegenüber Sport1 die ernste Personalsituation.

THW-Coach Noka Serdarusic zeigte sich nach diesem erneuten Verletzungsprech deprimiert. Nach dem Ausfall von Lövgren hat der Trainer nur wenig verbleibende Alternativen: Magnus Wislander, der schon lange nicht mehr Rückraum Mitte gespielt hat, könnte auf die alte Spielmacherposition rücken oder Julio Fis wird ins kalte Wasser geworfen. Doch bis der Kubaner, der erst vor knapp über einer Woche verpflichtet wurde, ins THW-Spiel findet, können unter Umständen einige Wochen vergehen.

Auch Jacobsen fällt aus

Für eine weitere schlechte Nachricht sorgte Nikolaj Jacobsen. Der dänische Linksaußen, der bei der Vereins-EM seinen ersten Kurzeinsatz hatte, hatte in der ersten Übungseinheit nach dem Top-Event wieder Schmerzen und mußte das Training abbrechen. Auch heute beim Laufen war der Däne nicht schmerzfrei. Ob er am Mittwoch spielen kann, ist mehr als unsicher.

Aktualisierung vom 6.11.

Die genaue Diagnose der Verletzung von Stefan Lövgren lautet nach einer Ultraschall-Untersuchung bei Dr. Detlev Brandecker: "Muskelfaserriß im Beugemuskel des linken Oberschenkels." Der THW-Arzt rechnet laut Kieler Nachrichten mit einem Ausfall des Schwedens von ca. drei Wochen. Erst im Heimspiel gegen Großwallstadt sei mit Lövgren wieder zu rechnen. Damit würde der THW-Kapitän in den Bundesliga-Spielen gegen Minden und in Lemgo, in beiden EHF-Pokalspielen gegen Ljubljana und im DHB-Pokalspiel in Großwallstadt fehlen.

Dr. Brandecker rät dem Schweden zum vorsichtigen Wiedereinstieg. Zur Zeit sei nicht einmal leichtes Lauftraining möglich. Lövgren hält sich nun mit Aquajogging und Fahrrad fahren fit.