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30.10./01.11.2003 - Letzte Aktualisierung: 01.11.2003 Mannschaft / Medien / Nationalmannschaften

Aftonbladet berichtet über Marcus Ahlm, "Das Gehirn der neuen Nationalmannschaft"

Update #1 Update vom 1.11...

Unser Mitarbeiter Dr. Oliver Schulz wirft wieder einmal einen Blick in die internationalen Gazetten. Heute beschäftigt er sich mit dem Bericht der schwedischen Tageszeitung "Aftonbladet" über THW-Kreisläufer Marcus Ahlm und seinen starken Auftritt gegen Deutschland beim Supercup.
Nach Ahlms überzeugenden Leistung beim 30:25 gegen Deutschland, die er mit neun Toren aus zehn Versuchen krönte, war Nationaltrainer Bengt Johansson voll des Lobes über den Neu-Kieler: So wie Wislander in der 6:0-Formation sei Ahlm in der 5:1-Variante die Schaltzentrale der Mannschaft.

Mit seinem gestrigen Auftritt habe der Kreisläufer gezeigt, dass er ein wichtiger Bestandteil für die Zukunft des schwedischen Handballs sei. Ein neues Spielsystem benötige eine neue Führungspersönlichkeit, so das "Aftonbladet".

Das Wagnis einer veränderten Deckung mit dem vorgezogenen Jonas Källman zeigte Wirkung. Wenn man etwas Neues erprobe und damit Erfolg habe, dann wage man mehr, berichtet "Benga" der schwedischen Tageszeitung.

Früher, so Johansson, habe man den Schwerpunkt auf die Verbesserung des Angriffsspiels gelegt und dem Abwehrverhalten einfach vertraut. In Zukunft werde man versuchen, an der Methodik der 3:2:1- bzw. der 5:1-Deckung zu feilen.

Derlei habe er vom Trainer der Tre Kronor vorher noch nie gehört, entgegnet Kiels Neuzugang Ahlm. Es sei interessant, neue Varianten in der Verteidigung zu erproben. Durch die langjährige Spielpraxis beherrsche die Mannschaft die 6:0-Deckung, auch die 5:1-Variante habe man hin und wieder praktiziert. Neulich im Training habe man diese dann ernsthaft in Erwägung gezogen, berichtet Marcus.

Auch Bundestrainer Heiner Brand lobte Marcus Ahlm nach dem Länderspiel. Die Schweden, vor allem aber der Kieler Kreisläufer, seien in den Situationen Mann gegen Mann einfach zu stark aufgetreten.

(Von Dr. Oliver Schulz)

Aktualisierung vom 1.11.2003

Vor dem Halbfinalspiel gegen Spanien schwärmt das "Aftonbladet" weiter in den höchsten Tönen von Kiels neuem Kreisläufer Marcus Ahlm: Er sei auf dem Weg zum nächsten Superstar des schwedischen Handballs. Ahlm habe in der neuformierten Mannschaft am meisten von allen beeindruckt und das nicht nur als Gigant in der Abwehr, der um jeden Ball kämpfe, sondern auch als Torschütze.

In Kiel fühle Marcus sich pudelwohl. Die Umgebung dort sei, was den Handball betrifft, perfekt und zur Weiterentwicklung gut geeignet. Ein Wechsel ins Ausland bedinge zudem immer auch eine menschliche Weiterentwicklung, so der Kreisläufer, der sich auch für Fußball, Basketball, Badminton und Golf interessiert, gegenüber dem "Aftonbladet".

Der Student des Chemieingenieurwesens, der irgendwann sein Studium wieder aufnehmen möchte und sich nach dem Abschluss Chancen als Ingenieur in ganz verschiedenen chemischen Bereichen ausrechnet, büffelt mit seiner Partnerin Karin Svensson zur Zeit vor allem Deutsch.

Auf die anstrengende Zeit vor seinem Wechsel an die Förde blickt Ahlm gegenüber dem "Aftonbladet" mit gemischten Gefühlen zurück: Eine Leistenverletzung plagte ihn den gesamten Herbst hindurch, so dass er seine gewohnte körperliche Verfassung nicht vor Februar erreicht habe. Durch den schmerzlichen Verzicht auf die WM habe er zu jener Zeit allerdings gut trainieren können, bevor ihn wenig später eine Muskelverletzung erneut zurückwarf.

Jetzt gehe es Ahlm laut "Aftonbladet" vor allem weiterhin darum, in der Bundesliga, dem dort praktizierten Spielsystem und beim THW Fuß zu fassen. Als etwaige Chance, im Ausland zu spielen, habe er sich schon sehr zeitig gedanklich mit Kiel beschäftigt. Schon lange bevor es aktuell wurde, habe er dorthin gewollt.

(Von Dr. Oliver Schulz)


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