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07./09.08.2006 - Letzte Aktualisierung: 09.08.2006 Medien / Handball international

Dominikovic wechselt zu San Antonio - Ernelind beendet Karriere

Update #1 Aktualisierung vom 09.08...

Während Ex-Zebra Davor Dominikvic in der Liga Asobal bleibt und von Barcelona zu San Antonio wechselt, hat Jonas Ernelind in Schweden seine Karriere beendet.

Dominikovic dritter Neuzugang bei Portland San Antonio

Davor Dominikovic - von Barcelona nach Pamplona.
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Von Dr. Oliver Schulz

Nach der Verpflichtung des norwegischen Halblinken Kristian Kjelling (Ademar Leon) und des slowenischen Linkshänders Renato Vugrinec (SC Magdeburg) hatte die Vereinsführung von Portland San Antonio in den letzten Tagen für den heutigen Montag einen dritten und letzten Neuzugang für die kommende Saison angekündigt. Es handelt sich dabei um den kroatischen Nationalspieler und ehemaligen Bundesligaprofi Davor Dominikovic, der vom FC Barcelona nach Pamplona stößt.

Dominikovic spielte in der Saison 2002/2003 für den THW Kiel, schloss sich dann für eine Saison der SG Kronau/Östringen an, bevor er 2004 zum spanischen Zweitligisten BM Algeciras wechselte. Dort wurde er ab schon im November 2004 vom FC Barcelona abgeworben, um die Abwehr zu verstärken. Zuletzt verhandelte der Kroate mit GWD Minden über eine Rückkehr in die Bundesliga, entschied sich nun aber doch für einen Verbleib in der Liga Asobal.

Wie die Tageszeitung "Diario de Navarra" heute morgen mitteilt, habe Dominikovic sich nach intensiven Verhandlungen gestern mit den "Albiazules" geeinigt und soll heute mittag offiziell vorgestellt werden. Bei dieser Gelegenheit soll auch die Vertragslaufzeit des 28-jährigen Defensivspezialisten bekannt gegeben werden.

Nach den Abgängen von Mateo Garralda, Zoran Lubej und Alberto Martin soll der 2.04 m lange und 105 Kilo schwere Kroate die Abwehr um Juancho Perez und den Dänen Lars Jörgensen stabilisieren. Im Team von Trainer "Zupo" Equisoain trifft er auf seinen Landsmann Ivano Balic.

(von Dr. Oliver Schulz)

Ernelind beendet seine Karriere

Jonas Ernelind: Karriereende.
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Der 104-fache schwedische Nationalspieler Jonas Ernelind, seit 2004 wieder in Diensten seines Heimatvereins IK Sävehof (SWE), hat seine sportliche Laufbahn beendet. Ernelind, in der Saison 2000/2001 beim THW Kiel, spielte ab 2001 für die SG VfL Bad Schwartau und den Nachfolgeverein HSV Hamburg, mit dem er 2004 Vize-Pokalsieger wurde.

 

Aktualisierung vom 09.08.

Nach der Verpflichtung des norwegischen Halblinken Kristian Kjelling (Ademar Leon) und des slowenischen Linkshänders Renato Vugrinec (SC Magdeburg) hatte die Vereinsführung von Portland San Antonio in den letzten Tagen für den gestrigen Montag einen dritten und letzten Neuzugang für die kommende Saison angekündigt. Es handelt sich dabei um den kroatischen Nationalspieler und ehemaligen Bundesligaprofi Davor Dominikovic, der vom FC Barcelona nach Pamplona stößt.
Die bisherigen Stationen
Dominikovic, in Metkovic geboren, ging zunächst vor Ort für RK Metkovic Jambo auf Torejagd. Nach einem Intermezzo bei Badel Zagreb kehrte er zunächst dorthin zurück. In der Saison 2002/2003 spielte der 28-jährige für den THW Kiel, schloss sich dann für eine Saison der SG Kronau/Östringen an, bevor er 2004 zum spanischen Zweitligisten Algeciras wechselte. Dort wurde er aber schon im November 2004 vom FC Barcelona abgeworben, um die Abwehr der Katalanen zu verstärken. Im Mai wurden Verhandlungen einer Vertragsverlängerung abgebrochen. Zuletzt stand der Kroate mit GWD Minden über eine Rückkehr in die Bundesliga in Kontakt, entschied sich nun aber doch für einen Verbleib in der Liga Asobal.
Einjahresvertrag mit Option zur Verstärkung der Defensive
Wie die Tageszeitung "Diario de Navarra" mitteilt, habe sich der Halblinke nach intensiven Verhandlungen am späten Sonntag abend mit den "Albiazules" geeinigt und wurde gestern Mittag unter dem Motto des Filmklassikers "Der dritte Mann" offiziell vorgestellt. "Wir haben das Versprechen der vergangenen Woche eingelöst, und der dritte Mann ist Davor Dominikovic" wird Präsident Jose Ignacio San Miguel zitiert. Trainer "Zupo" Equisoain bemerkte, damit stehe die Truppe für die Saison.

Der Defensivspezialist erhält einen Einjahresvertrag mit Option auf eine weitere Spielzeit und wird beim letztjährigen Meisterschaftsdritten mit der Rückennummer 10 auflaufen, die bisher Alberto Martin trug. Nach den drei Abgängen von Mateo Garralda, Zoran Lubej und eben Martin wird der 2.04 m lange und 105 Kilo schwere Kroate das Zentrum der ohnehin stabilen Deckung um Juancho Perez und den Dänen Lars Jörgensen zusätzlich verstärken.

In der vergangenen Spielzeit habe Portland in der Liga die wenigsten Tore kassiert. Mit der Verpflichtung Dominikovics solle diese gute Abwehrarbeit weiter unterstützt werden, während die Transfers von Kjelling und Vugrinec die Qualität im Angriff erhöhten, erläuterte Equisoain. Der Trainer gab zwar kein konkretes Saisonziel aus, priorisierte aber Meisterschaft und Champions League.

Balic als Wegbereiter in der Warteschleife
Dominikovic bestritt bisher 105 Länderspiele für Kroatien und möchte mit dem Starensemble aus der Stierkampfstadt Titel gewinnen: er habe Angebote aus Deutschland, Ungarn, Kroatien und Spanien erhalten. Zwei Monate lang habe er jedoch in Kroatien abgewartet, da er in Zukunft in einer großen Mannschaft spielen wolle. In einer Mannschaft, die sich in jeder Saison das Ziel setze, Meisterschaft und Champions League gewinnen zu wollen. Und dann habe ihn die Offerte Portlands erreicht, berichtet das "Diario de Navarra".

Dominikovic, dessen Frau Ana im zweiten Monat schwanger ist, trifft in San Antonio auf seinen Landsmann und langjährigen Weggefährten im Nationalteam, Ivano Balic, mit dem er seit seiner Jugend befreundet ist. Früher habe Dominikovic den Freund zu RK Metkovic lotsen wollen. Umgekehrt habe der geniale Mittelmann nun ihn kontaktiert, vom Interesse des Vereins berichtet und beide Seiten einander näher gebracht. Vermutlich habe Balic in den letzten beiden Jahren bei Ligaspielen gegen Barcelona zahlreiche Schläge von ihm einstecken müssen, so daß dieser gedacht haben könnte, zusammen zu spielen sei besser als gegeneinander, scherzte Dominikovic gegenüber Lokalzeitungen aus der Region Navarra.

(von Dr. Oliver Schulz)


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