Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports:

THW Business Lounge

Rund vier Millionen Euro hat die Sparkassen-Arena sich den Anbau kosten lassen, in dem in Zukunft Kongresse, Messen, Lesungen und andere Veranstaltungen stattfinden sollen. Auch der THW Kiel nutzt den von den Kieler Architekten "Schnittger und Partner" entworfenen Bau, er soll als Hospitality-Bereich in Zukunft wichtige Einnahmen generieren. "Wir brauchen große Einnahmen, um national und international oben mitspielen zu können. Die Lounge bietet den idealen Rahmen für finanzstarke Partner. Gerade in einer strukturschwächeren Region wie Schleswig-Holstein sind wir auf viele Sponsoren angewiesen", sagte THW-Geschäftsführer Uwe Schwenker. Dr. Hubertus Grote, Sprecher der Hallengesellschaft, betonte bei der Eröffnung, dass die Lounge inklusive der 300 zur nächsten Handball-Bundesliga-Saison zur Verfügung stehenden Business-Plätze in der Arena nicht nur dem THW zugute kommen werde: "Sie ist vielfältig nutzbar, auch beim Reitturnier oder bei Boxkämpfen."

750 Quadratmeter ist die neue Business-Lounge groß, sie bietet rund 350 Gästen Platz. Diese flanieren über einen dunklen Holzfußboden, nehmen auf edel anmutenden Stühlen Platz, die mit hellem Leder bespannt sind. Ein zwölf Meter langer Tresen, der vielleicht längste der Landeshauptstadt, lädt zum Verweilen ein. Auf zwölf Flachbild-Fernsehern können die zukünftigen Gäste vor und nach dem Spiel das Hallen-Fernsehen verfolgen. "Die Business-Lounge sollte als Neubau exklusiv sein, eine Örtlichkeit und ein Eventstandort, wie er in Kiel bisher Mangelware war. Wenn wir etwas machen, dann richtig", so Grote, der die Sparkassen-Arena nebst neuem Anbau als eines der schönsten Bauwerke Kiels lobte: "Ein harmonisches Zusammenspiel - und dieses mitten im Herzen der Innenstadt."

Klar, dass sich es auch viele Ehrengäste nicht nehmen ließen, sich bei der Eröffnung persönlich ein Bild von den Räumlichkeiten, die in nur sieben Monaten errichtet wurden, zu machen. Allen voran Ministerpräsident Peter Harry Carstensen, Stadtpräsidentin Cathy Kietzer und Oberbürgermeisterin Angelika Volquartz. Auch Doppel-Olympiasieger Hinrich Romeike wurde gesichtet, für die Baltic Horse Show war Turnierchef Peter G. Rathmann gekommen.

"Zigarre" taufte der Volksmund den schmucken Anbau, Peter Harry Carstensen hatte aber eine andere Idee: "Warum nennen wir ihn nicht Raumschiff? Hier wird ja eh Handball wie von einem anderen Stern gespielt." Zumindest bei dieser Einschätzung wollte ihm niemand widersprechen .

(Von Christian Robohm, aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)