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09.04.2013 Handball international / Bundesliga

Kieler Nachrichten: 16 Handball-Klubs verklagen die IHF

Weltverband steht bei THW und Co. am Pranger

Aus den Kieler Nachrichten vom 09.04.2013:

Leipzig. Angeführt von Champions-League-Sieger THW Kiel, ziehen mehr als ein Dutzend deutscher Klubs für ihr Recht vor Gericht. 16 Vereine werden in dieser Woche die Ende Januar angekündigte Klage gegen den Deutschen Handballbund (DHB) und den Handball-Weltverband IHF beim Landgericht Dortmund einreichen. Das teilte die Interessensvertretung Forum Club Handball (FCH) gestern mit.
Neben den drei Champions-League-Viertelfinalisten THW Kiel, SG Flensburg-Handewitt und HSV Hamburg haben sich weitere neun Bundesligisten sowie vier Zweitligisten der Initiative angeschlossen. Am Rande der DHB-Pokalendrunde am Wochenende in Hamburg wollen Vertreter der vier Halbfinalisten Hamburg, Kiel, Flensburg und MT Melsungen Details dazu bekanntgeben. Bei der Klage, die vom FCH finanziert wird, handelt es sich um eine Musterklage. Die Vereine wollen damit erreichen, dass der DHB als Mittler zwischen Weltverband und Klubs ausgeschlossen wird und die IHF die Vereine als gleichberechtigte Verhandlungspartner anerkennt.

Bislang verweigert die IHF Gespräche mit den Vereinen über deren Einbindung in die Gremien des Verbandes, über die Wettkampf- und Turnierplanung, über die Höhe von Abstellgebühren sowie über Modalitäten bei der Versicherung von Spielern. Der Machtkampf zwischen den Vereinen und der vom Ägypter Hassan Moustafa geführten IHF hatte sich zuletzt zugespitzt. Der Weltverband wollte die Abstellgebühren für die WM im Januar in Spanien nur an die Vereine auszahlen, die sich schriftlich dazu verpflichten, über ihre nationalen Verbände mit der IHF zusammenarbeiten.

(aus den Kieler Nachrichten vom 09.04.2013)


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