Schräg versetzt unter dem THW-Fanblock drückt Kurt Martens den Zebras die
Daumen. Sein Beitrag zum Lautstärkepegel ist weniger groß, dafür genießt
er mit der Abgeklärtheit des Alters. Am 23. Juli wurde der Kronshagener
87, dürfte ältester Dauergast und am längsten dabei sein. "Ich habe alles
gesehen", schwärmt Kurt Martens, "große Spiele und große Spieler." Vor allem
die Nordderbys mit PSV Hamburg blieben haften, u.a. der DM-Enspielsieg
1950 vor 27000 im Holsteinstadion. Block D, Reihe 6, Platz 10 - dieser
Schalensitz ist fest in Kurt Martens Hand. Zusammen mit seinem Sohn Horst
(57) will er noch viele Handball-Hits begleiten - mit der wissenden
Angeklärtheit des Alters.