Schnell ging das Team von Heiner Brand mit 5:1 in Führung (8.), doch in der 14. Minute mußte man den 5:6-Anschlußtreffer der Nordafrikaner hinnehmen. Kurz danach war man zudem noch in doppelter Unterzahl. Nun kam Thomas Knorr ins Spiel, der in einer Nacht- und Nebelaktion für den verletzten Jan-Olaf Immel (Bandscheibenprobleme) nachnominiert worden war. Nach 7:6-Führung (17.) setzte sich das deutsche Team auf 10:6 (20.) ab, bis zur Pause hielt man dann meist einen Drei- bis Vier-Tore-Vorsprung, mit 15:11 ging es die Kabine.

Nach 18:12-Führung (37.) schienen bei den Fans in der Halle die letzten Zweifel beseitigt, welches der beiden Teams das Viertelfinale erreichen würde. Die DHB-Equipe spielte locker mit 20:14 (40.), mußte dann aber neun Minuten später das 18:22 hinnehmen. Selbst mit dem 24:18 (53.) war die Partie noch nicht entschieden, denn die Tunesier verkürzten bis zur 58. Minute auf 22:24 und stellten danach auf offene Manndeckung um. Frank von Behren, der zuvor einige gute Chancen vergeben hatte, machte nun mit schöner Einzelaktion das vorentscheidende 25:22 (59.) und Schwarzers Treffer zum 26:23 (60.) besiegelte den Einzug in die Runde der letzten Acht. Dort trifft die deutsche Mannschaft morgen um 17.00 Uhr (live ab 16.45 Uhr im DSF) auf Gastgeber Frankreich, der durch einen 23:18-Sieg über Portugal weiterkam.