Mehr und mehr verwandelt sich die Ostseehalle zu einem "Glaspalast". Seit das Baugerüst auf der Stirnseite zum Europaplatz bereits abgebaut ist, zeigt sich die größzügige Wirkung der über die ganze Frontseite reichenden Verglasung. Dahinter befindet sich, oberhalb des geschlossenen Sockels und von beiden Seiten über eine breite Freitreppe erreichbar, der neue Haupteingang mit Zugang zu den ebenfalls neu eingerichteten Garderoben.

Im Sockelgeschoß hat die Ostseehallenverwaltung bereits ihre neuen Büros bezogen, zudem ist dort die Haustechnik untergebracht. In den beiden oberen Etagen entstehen je zwei Konferenz- und Tagungsräume für je etwa 300 Personen, die bei Sportveranstaltungen als VIP-Bereich genutzt werden können.

Links und rechts der Halle, am Kleinen Kuhberg und am Ziegelteich, wird nach und nach auch schon die Erweiterung der seitlichen Foyers sichtbar. Die ersten Stützen für den vierten Rang, der flügelartig freischwebend an den Seiten herausragen wird, stehen ebenfalls schon. Im Mai, nach dem letzten Punktspiel des THW, wird der Umbau dann in die letzte, heiße Phase gehen. Die Halle bleibt dann bis zum September geschlossen. Pünktlich zum ersten Bundesliga-Spiel der Zebras soll die Ostseehalle dann mit deutlich größerer Kapazität im neuen Glanz erstrahlen.

Lesen Sie hier, was das THW-Magazin "Zebra" zum Umbau schreibt:

Dem Zuschauer mag es in dieser Saison mit unter recht komisch vorgekommen sein, wenn er sich vorstellen sollte, dass die Heimspiele des THW Kiel ab dem kommenden Sommer vor rund 2.500 Zuschauern mehr ausgetragen werden sollen. Wenn die Umbauarbeiten an der altehrwürdigen Ostseehalle im September vollendet werden, soll der Handballtempel in rundum neuem Glanz erstrahlen. "Von der Garderobe bis zu den Sitzen - alles wird neu sein", verspricht der Geschäftsführer der Betriebsgesellschaft, Bernd Hölcke, den Besuchern ein modernes Ambiente. Dann heißt es für über 10.000 THW-Fans zukünftig, ein Handball-Spektakel in völlig neuen Dimensionen zu erleben. Rund 36 Millionen Mark lassen sich die neuen Eigentümer Provinzial Versicherungen, die Kieler Nachrichten und der Citti Großmarkt das ehrgeizige Vorhaben kosten.

Seit dem letzten Sommer wird die Ostseehalle bereits Schritt für Schritt umgebaut. Doch während in der Vorhalle und an den Seitentürmen zuweilen noch kräftig gebaut wurde, konnten die Besucher das Geschehen auf dem Parkett bislang unbeeinträchtigt von ihren angestammten Plätzen aus verfolgen. Und auch bei den verbleibenden fünf Heimspielen in der Kieler Arena ist mit keinerlei Einschränkung auf den Rängen zu rechnen. So bleibt es für den ein oder anderen Bau-Laien unter uns weiterhin unvorstellbar, wie ein Gebäude solcher Größenordnung sein Gesicht in so kurzer Zeit wandeln kann. "Wir sind absolut im Zeitplan", versichert Bernd Hölcke.

Neben den Heimspielen des amtierenden Deutschen Handball-Meisters wird die neue Ostseehalle als Konzert-Arena weiterhin gefragter Gastgeber für Weltstars wie zuletzt Joe Cocker, Bryan Adams, Withney Houston oder Britney Spears sein. "Es sind schon einige Riesen-Acts in Planung", gibt der Organisator Hölcke zu, "doch verraten werde ich noch lange nichts." Voraussichtlich erst im Juni wird das gut behütete Geheimnis um die ersten Top-Events in der neuen Ostseehalle gelüftet. Eines scheint jedoch jetzt schon sicher: Niveauvolle Unterhaltung ist garantiert!

Hier sehen Sie aktuelle Fotos des Umbaus:

Die Fassade im neuen Glanz.		Die Ostseehalle im Umbau - Blick von Westen.		Blick von Süden: Die neue gläserne Vorderfront im Panorama.		Die neue gläserne Vorderfront von Südosten.
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Aus Osten: Die gläserne Vorderseite.		Die Ostseehalle im Umbau - Blick von Osten.		Der östliche Aufgang zur Halle. In der Glaspartie reflektiert sich der Rathausturm.
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