16.02.2001 | Mannschaft |
Freut sich auf den THW: Piotr Przybecki. |
So spricht man "Piotr Przybecki" aus! |
In seiner Handball-Karriere musste er bereits zwei deutschen Vereinen und deren Fans seinen Namen näher bringen. 1995 wechselte der 1,96 Meter große Modellathlet aus dem polnischen Kielce zum Zweitligisten TV Hüttenberg. Dort trumpfte er aus dem Rückraum dermaßen auf, dass ihn die Verantwortlichen von TUSEM zwei Jahre später nach Essen und damit in die 1. Liga holten. Auch hier hatte Piotr keine Schwierigkeiten sich in die Mannschaft einzufügen, warf in der vergangenen Saison immerhin 240 Tore - ein Schnitt von viereinhalb Treffern pro Spiel. Nun steht er vor seinem größten Wurf. "Mit dem Wechsel nach Kiel ist ein Traum für mich in Erfüllung gegangen", sagt Przybecki. Nach eigenen Worten hatte er verschiedene Angebote aus der Bundesliga und aus Spanien. "Der THW ist ganz klar die attraktivste Möglichkeit für mich." Dass ihn beim Deutschen Meister die teaminterne Konkurrenz dabei phasenweise zum Bankdrücken verdammen könnte, nimmt der studierte Sportlehrer als Ansporn: "Konkurrenz belebt. Ich werde alles geben, um mich in Kiel durchzubeißen."
Dabei soll ihm vor allem seine Schnelligkeit und die Variabilität helfen. Denn Przybecki sieht sich nicht nur auf den linken Rückraum festgelegt, sondern glaubt auch in der Mitte und Abwehr seine Mann stehen zu können. Wenn er sich dann auch privat gut im Norden einleben kann und seine Frau hier einen Job als Polnisch-Lehrerin finden sollte, kann sich Piotr gut vorstellen auch über die bisher vereinbarte Vertragslaufzeit bis 2004 in Kiel zu bleiben. Denn in Essen lässt er im Sommer zwar einige Freunde zurück, aber sportlich fehlte ihm der ganz große Erfolg. Deshalb hat er sich für das Engagement in Kiel auch eine Menge vorgenommen: "Erst will ich mit dem THW Deutscher Meister werden und dann die Champions League gewinnen."
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